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Pilotprojekt soll Hangwasserfluten vorbeugen

22. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Pilotprojekt soll Hangwasserfluten vorbeugen
Auftakt für "Hillslope" in Passau, Schutzkonzepte sollen entstehen Bild: Klimabündnis

INNVIERTEL/BAYERN. Mehr als eine Million Euro für Projekt, Innviertel mit Altheim, Tumeltsham und stark betroffenem Passau im Boot.

In den letzten Jahren haben intensive Niederschläge zu großen Schäden durch Hangwasserfluten geführt, ein Pilotprojekt im Grenzraum Innviertel/Bayern unter dem Titel "Hillslope" soll nun ergründen, wie sich am besten vorbeugen lässt. In Passau fiel zuletzt der Startschuss.

Bauliche Maßnahmen, Bewusstseinsbildung und ein vorsorgender Bodenschutz seien zentrale Schritte, die bis 2020 umgesetzt werden sollen. Während intensive Niederschläge deutlich zugenommen hätten, seien die natürlichen Aufnahmemöglichkeiten von Böden rückläufig, so die Experten. Diese Kombination führe regelmäßig zu Überflutungen auch abseits von Gewässern, den so genannten "Hangwasserfluten". Besonders das Jahr 2016 war durch viele Hochwasserkatastrophen gekennzeichnet: Feuerwehren und Hilfsdienste waren im Grenzgebiet im Dauereinsatz, um die Folgen zu beseitigen. Geblieben sind Schäden in Millionenhöhe und die Erkenntnis, dass es einen dringlichen Handlungsbedarf gibt. Eine wirksame Verbesserung könne nur durch die Zusammenarbeit in den Bereichen der Landwirtschaft, der Raumordnung, des Straßen-, Kanal- und Wasserbaues erreicht werden.

Die über das Stadtgebiet von Passau in den Inn entwässernden Gewässer Haibach, Hagenbach, Erlenbach, Beiderwiesbach und Kräutergrabenbach entspringen allesamt auf österreichischem Staatsgebiet und haben auch den größten Teil ihrer Einzugsgebiete in Oberösterreich. Die im Fall einer Hangwasserflut verursachten Schäden treten aber maßgeblich in Bayern auf.

Durch diese grenzüberschreitende Charakteristik der Gewässer sei eine enge Kooperation bei der Konzipierung und der Entwicklung von Managementmaßnahmen unerlässlich. Da die Thematik Hangwasserfluten derzeit noch relativ neu sei, sei ein enger Wissenstransfer sowohl für Bayern als auch für Oberösterreich essentiell.

Wobei in das Projekt auch der Raum Altheim und die Rieder Gemeinde Tumeltsham eingebunden sind. Für Altheim und Passau werden in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, der Wildbach- und Lawinenverbauung Oberösterreich und der Bundeswasserbauverwaltung Oberösterreich Managementkonzepte erstellt. Die Gemeinde Tumeltsham verfüge bereits über ein Konzept zur baulichen Reduktion der Hangwassergefahr und werde im Zuge dieses Projektes wesentliche Teile dieses Konzeptes umsetzen. Je nach den örtlichen Verhältnissen muss eine maßgeschneiderte Kombination von Maßnahmen entwickelt werden, so die Experten.

Da hierzu nur geringe Erfahrungswerte bestehen, soll im Projekt ein vorliegendes Hangwasserschutzkonzept in der Gemeinde Tumeltsham umgesetzt werden, welches dem Schutz des Ortszentrums, der Infrastruktur und von Wohnbebauung dient. Die Umsetzung verspreche einen erheblichen Erfahrungsgewinn und wesentliche Erkenntnisse für zukünftige Schutzprojekte. Rund 1,1 Millionen Euro sind für das Gesamtprojekt bis 2020 vorgesehen, mehr als 800.000 Euro kommen aus EFRE-Kofinanzierungsmitteln.

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