Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neues Werk gibt umfassenden Einblick in die Geschichte eines Innviertel-Teils

Von Dieter Seitl, 11. April 2017, 00:04 Uhr
Neues Werk gibt umfassenden Einblick in die Geschichte eines Innviertel-Teils
Neues Werk wurde im Rieder Sparkassen-Stadtsaal präsentiert Bild: sedi

INNVIERTEL / RIED. Von der ersten Besiedlung in der Steinzeit bis zu den Hofbesitzern vergangener Zeiten.

Unter dem Titel "Das Landgericht Ried" ist durch Experten des heimischen Landesarchivs in Zusammenarbeit mit bayerischen Experten ein Werk entstanden, das Heimatforschern als glänzende Basis für weitere Forschungen dienen wird – zumal auch in georeferenzierter, digitaler Form verfügbar.

3500 Höfe und Häuser

Ein Werk zum Landgericht Schärding, aus dem heraus das historische Landgericht Ried hervorgegangen ist, ist bereits vor zwei Jahren erschienen. Nun ist in der Ried-Betrachtung zum Beispiel die Geschichte aller Häuser erfasst, die älter als 240 Jahre sind – rund 3500 Höfe und Häuser, die zu dieser Zeit in diesem Gebiet existierten, so die Forscher.

"Das Werk behandelt die Zeit der ersten Besiedlung der Region, die Entstehung des Landgerichts Ried, die Entwicklung der lokalen Grundherrschaftsstrukturen, wie zum Beispiel in St. Martin und Aurolzmünster", sagt Historiker Gerhard Schwentner.

Einige Jahre lang wurde geforscht. "Die ersten menschlichen Hinweise in der Region Ried reichen in die Steinzeit zurück", sagt Historiker Roger Allmannsberger. "Aus der Zeit der neueren Steinzeit häufen sich dann die Funde. Zum Beispiel im Raum Kirchdorf, Geinberg, Sankt Georgen."

In der Bronzezeit wurden "Burgen" gebaut, in der Keltenzeit habe es leichte Besiedlung gegeben, am Inn, entlang der Antiesen und bei Gurten – wobei es im Innviertel drei keltische Stämme gab, so die Forscher. Die Römer waren mit villae rusticae vertreten und Richtung Passau mit Kastellen.

Im Frühmittelalter gehörte das Innviertel zum altbajuwarischen Siedlungsgebiet – mit Kernzone entlang der Antiesen, aber auch Gebieten wie Pattigham und Renetsham. Im neu erschienenen Werk wird zudem abgebildet, wem welche Ortschaften zur Adelszeit gehörten.

In digitaler Form stehen die Daten im digitalen Geschichtsatlas des Landes auf der Plattform "DORIS" zur Verfügung – zum Beispiel Hofnamen, Häusergeschichten und historische Ansichten. "Ein guter Startpunkt für eigene Recherchen", so Kurt Pfleger vom Geschichtsatlas.

So lassen sich auf digitalen Landkarten Häuser anklicken, um statistische Informationen und Einträge aus historischen Dokumenten serviert zu erhalten.

Region Braunau folgt

Das Innviertel kam erst 1779 zu Österreich – angesichts der viel längeren gemeinsamen Geschichte mit Bayern wurde für das neue Werk viel mit bayerischen Experten zusammengearbeitet. Es handle sich um einen Lückenschluss in der historischen Erforschung des Innviertels. Als Nächstes folgen soll ein umfassender Band zum südlichen Innviertel – im Raum Braunau.

"Das Innviertel ist seit jeher eine Herzensangelegenheit der Bayern. Nun ist ein Grundlagenwerk für weitere Forschungen entstanden", so der bayerische Historiker Ferdinand Kramer.

mehr aus Innviertel

Wildenauer Straße in Aspach wird ab 15. April saniert

WKG Innviertel erwartet sich heute eine Steigerung

Schiffstourismus: Ab sofort fließt Landstrom am Donaustrom

78 Anzeigen bei Tuning-Treffen in Braunau

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen