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Neu gestalteter Granatzweg entlang der alten Grenze

Von Rainer Auer, 25. Oktober 2017, 13:24 Uhr
Neu gestalteter Granatzweg entlang der alten Grenze
Bürgermeister und Künstler legen Hand an beim Spatenstich zur Neugestaltung in St. Willibald. Bild: Rainer Auer

SANKT WILLIBALD. Vom Schlagbaum bis zum begehbaren Kürbis: Neue Stationen in den acht Mitgliedsgemeinden sollen mehr Wanderer anlocken.

Mit einem symbolischen Schlagbaum, in den Farben rot-weiß-rot und weiß-blau, wurde die Neugestaltung des historischen Granatzweges in Angriff genommen. Der Schlagbaum, selbstredend offen stehend, ist eines von zwei Kunstwerken, die St. Willibald aktiver in den beliebten Wanderweg mit einbinden. Unweit davon ist noch ein rund vier Meter großer, begehbarer Kürbis geplant. Dieser, wie viele weitere Installationen entlang des Wanderweges wird von der Künstlerguppe Wüdwux geplant und umgesetzt.

Bis Ende Oktober 2018 sollen entlang des Weges, in allen acht Granatzweggemeinden, unterschiedliche Stationen geschaffen werden. Zwischen St. Willibald und Geiersberg wird auf dem Weg zum einen die natürliche Umgebung der alten Grenzlinie zwischen Bayern und Österreich als auch die Geschichte dieser alten Grenze neu gezeigt.

Potential des Weges ausschöpfen

"Ziel ist es, das Potenzial des Granatzwegs für Tourismus und Freizeit stärker auszuschöpfen und damit eine wesentliche nachhaltige Wertschöpfung in die Region Sauwald-Pramtal entlang des Themenwanderweges zu bringen", betont der Obmann der ARGE Themenwanderweg Granatz Wolfgang Gadringer. Für die Neugestaltung des Granatzweges steht ein Gesamtbudget von 138000 Euro zur Verfügung. 80000 Euro davon kommen vom Leader-Projekt des Regionsverbandes Sauwald-Pramtal. Leader ist ein Förderprogramm der Europäischen Union für ländliche Entwicklung. Ziele des Vereins sind die Lebensqualität in der Region zu erhöhen und das Miteinander zu stärken. "Grenzen sehen wir heute nicht mehr als trennend, sondern sie sollen überwunden werden und Menschen, auch aus verschiedenen Kulturkreisen, zusammenbringen", betont Alois Selker, Obmann des Regionsverbandes Sauwald-Pramtal.

Stationen zur Rast in der Natur

"Die Stationen sind nicht nur Spielplätze, sie sollen zur Rast bei der Wanderung einladen und Bezug zum jeweiligen Standort haben", betont Thomas Waldenberger von Wüdwux. "Plätze für Jung und alt, sowohl die Kinder sollen sich an den Stationen wohl fühlen sondern auch Oma und Opa", hofft Waldenberger.

Wert legte man bei Wüdwux auf eine nachhaltige Ausführung der vielen Stationen. "Wo es geht verwenden wir natürliche Materialien, auch um die Natur zu reflektieren." Wichtig bei der Gestaltung des neuen Weges ist eben auch der Blick auf die Originalgrenze von "anno dazumal". Bei der Neugestaltung des Weges setzt man auf ein Alleinstellungsmerkmal.

"Die Stationen wurden von uns drei Künstlern individuell gestaltet und sind absolute Unikate", versichert Meinrad Mayrhofer. "Für mich ist der Weg und seine Gestaltung ein Miteinander und nicht, wie heute so oft, ein Gegeneinander. Der Weg soll Menschen verbinden", so der Innviertler Künstler.

Granatzweg

 

Die ARGE Granatzweg besteht aus acht Gemeinden: Geiersberg, Pram, Taiskirchen, Dorf/P., Riedau, Zell/P., Altschwendt und St. Willibald. In den Jahren 2010 bis 2014 wurde der Themenwanderweg Granatz entlang des ehemalig bayerisch-österreichischen Grenzverlaufes, ausgehend von der Gemeinde Geiersberg bis nach St. Willibald, auf einer Länge von 40 Kilometer für eine breite Wanderzielgruppe erschlossen.

 

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1  Kommentar
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Laubfrosch11 (2.740 Kommentare)
am 18.11.2017 21:13

Der Granatzweg könnte nur dann als Wanderweg an Attraktivität gewinnen, wenn er nicht auf teils nicht einmal verkehrsberuhigten Asphaltstraßen verliefen. Wer geht schon gerne am Asphalt wandern? Noch dazu mit kleinen Kindern, wenn man Angst haben muss, dass hinter der nächsten Ecke ein Auto daherbraust?

Vielleicht sollte man sich nur ungefähr entlang der alten Grenze halten, dafür aber auf sicheren und natürlichen Feld-, Wald- und Wiesenwegen.

Kunstwerke entlang der Strecke werden diese Mankos nicht beseitigen können. Der Weg muss für sich alleine interessant genug sein. Mit Verlaub, ich finde es zynisch, wenn das Land hier in nicht zielführenden Objekten Geld investiert und gleichzeitig das Kunstbudget um 30% kürzen möchte.

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