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Mastbetrieb abgelehnt: "Sind am Boden zerstört"

Von Josef Schuldenzucker, 29. März 2017, 16:37 Uhr
Nach negativem Gemeinderatsbeschluss: "Wir sind völlig am Boden zerstört"
Sichtlich geknickt: Johann Zeilinger (rechts) und sein Sohn Johannes können bis heute nicht verstehen, warum ihr geplantes Bauvorhaben vom Gemeinderat nicht bewilligt wurde.

WALDZELL. Mit 13:12 Stimmen wurde der geplante Hühnermastbetrieb der Familie Zeilinger abgeschmettert. Die Volkszeitung hat Vater und Sohn befragt.

Hintergrund: Wenn sich ein paar Bürger auf die Beine stellen sind Landesempfehlungen nicht einmal das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind. Bester Beweis ist der geplante Bau eines Hühnermaststalles in der Ortschaft Baumgarten. Raumordnung und andere Abteilungen des Landes hatten gegen den 20.000-Hühnerhof nichts einzuwenden. Sehr wohl Bewohner in der Nachbarschaft. Rund 50 davon sorgten dafür, dass selbst die sonst redegewandtesten Mandatare kleinlaut wurden. Das Vorhaben wurde mit 13:12 abgelehnt - den ganze Archivartikel vom 23. März lesen Sie hier

 

Rieder Volkszeitung: Der Gemeinderat hat Ihr geplantes Bauvorhaben abgelehnt. Geben Sie jetzt auf?

Johann Zeilinger: Momentan sind wir am Boden zerstört. Mit der Entscheidung des Gemeinderates haben wir eine Riesenperspektive verloren. Das Projekt hat uns sehr lange beschäftigt. So wie jetzt kann der Betrieb auf Dauer sicher nicht mehr weitergeführt werden, da ist er leider zu klein. Zum Verhungern zu viel, zum Überleben zu wenig. Es haben schon Betriebe das Handtuch geworfen, die zwischen 30 und 50 Hektar bewirtschaftet haben. Wir haben 19 Hektar Grün- und Ackerland.

Was halten Sie vom Aufmarsch der Gegner bei der Gemeinderatssitzung?

Bewirken kann das schon etwas. Wenn die Leute den Gemeindräten direkt im Rücken sitzen bzw. stehen und getuschelt wird, ist das sicher eine unangenehme Situation. Es gab auch Zurufe in Richtung Gemeinderäte, gegen das Projekt zu stimmen. Allerdings konnte jeder Gemeinderat in einer geheimen Abstimmung seine Meinung ohne Druck abgeben.

Wie ist die momentane Stimmung in Waldzell. Haben Sie sich viele Feinde geschaffen oder haben Sie das Gefühl, dass die Gemeindebürger hinter Ihnen stehen?

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass wir wegen dem geplanten Projekt jetzt viele Feinde in der Gemeinde haben. Speziell die landwirtschaftliche Seite der Bevölkerung versteht unser Vorhaben. Wer den Hausverstand einschaltet und nicht emotional gegen das Projekt ist, steht eher hinter uns. Wir gehen unter die Leute und sind im öffentlichen Leben voll dabei. Da haben wir auch sehr viele positive Rückmeldungen bekommen. Anfeindungen oder Beschimpfungen hat es überhaupt nicht gegeben. Ich glaube, dass uns die Landbevölkerung versteht.

Was bedeutet die Entscheidung für Ihren 19-jährigen Sohn Johannes?

Er hat jetzt drei Jahre lang die Landwirtschaftsschule besucht, mit der Perspektive, Bauer zu werden. Für ihn ist das jetzt so, als wenn jemand eine dreijährige Lehre macht und ihm dann sein Chef sagen muss: Tut mir leid, ich kann dich eigentlich nicht mehr beschäftigen. Johannes Zeilinger: Wie es momentan aussieht, habe ich die Ausbildung wohl leider umsonst gemacht. Im Nachhinein wäre eine Lehre für mich wohl besser gewesen.

Ist der Hof in der derzeitigen Form weiter überlebensfähig?

Eindeutig nein. 30 Hühner, fünf Kühe, ein paar Obstbäume, das reicht heute nicht, um Bauer zu sein.

Einige Kritiker meinten, der Stall hätte auch hinter ihrem Bauernhof gebaut werden können.

Das ist alles nur dummes Gerede. Standort und Lage sind sehr gut überlegt worden. Die Aufzucht der Küken erfordert eine Rundum-Betreuung. Man muss mindestens zehn Mal am Tag in den Stall rein. Eine Videoüberwachung geht bei Kühen oder Schweinen, funktioniert aber nicht bei so kleinen Tieren. Außerdem: Was wird großartig anders, wenn der Stall 50 Meter weiter hinten stehen würde? Das hätte nichts geändert.

 

3 Fragen an...
Josef Diermayer Bild: jsz

Drei Fragen an Josef Diermayer

Bezirksbauernkammerobmann, Landwirtschaftskammer Ried

1 Die Gegner haben behauptet, dass Hühnermist in der Schweiz als Sondermüll gilt. Stimmt das?

Wir haben nachgefragt und eine völlig andere Info erhalten. Geflügelmist ist auch in der Schweiz ein Dünger, der auf Wiesen und Felder ausgebracht wird. Ein kleiner Teil wird auch als Gartendünger verkauft.

2 Kann die Landwirtschaftskammer die Entscheidung der Gemeinderäte nachvollziehen?

Alle Gutachten waren positiv, deshalb ist die Entscheidung für uns nur sehr schwer nachvollziehbar.

3 Wird es zunehmend schwieriger, größere Stallbauprojekte auch in Landgemeinden umzusetzen?

Im Bezirk Ried ist das eher ein Einzelfall. Wir haben schon viele Stallbauprojekte begleitet, die problematischer waren. Wenn man am Land unter den strengsten Tierschutzbestimmungen und Auflagen keine Lebensmittelproduktion mehr machen darf, wo dann? Vor 50 Jahren gab es bei jedem zweiten Haus einen Misthaufen, eine Güllegrube usw. Da war die Landluft nicht besser.

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91  Kommentare
91  Kommentare
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moarli35 (2.524 Kommentare)
am 31.03.2017 06:14

alf 38 der is jo sicher wor dagegen gelaufen ! da is mir um die zeit leid mir solchen menschen zu diskutieren wsl auf bauernhof aufgewachsen und hof nicht er bekommen das sind oft diese typen, aber egal meinen freund wurde auch ein stallbau untersagt jetzt hat er bordell hingestellt , jetzt wäre so mancher froh wenn sie nicht gegen stall protestiert hätten. dummheit gehört bestraft

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DerRecher (31 Kommentare)
am 30.03.2017 21:43

Und von dehnen die den scheiß angezettelt haben, ist keiner im forum??

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 30.03.2017 19:42

Man will eben einen alten Hendlbetrieb durch einen neuen ersetzen.
Die ohnehin fernen Anrainer sehen jetzt wohl die Gelegenheit, die Duftkanone ein u. für allemal abzuwürgen.

Übrigens müssten die Gegner dann aber auch gegen Wirtshäuser sein, deren Gestank von den Teerfressern auch nicht ohne ist. Also sollens sofort eine Unterschriftenaktion einleiten.

Und nicht öffentlich den Unehrlichen spielen.

Der vorherrschende Wind kommt aus West, u. dieser trägt das Aroma vom Grundåia in die freie Landschaft. Die Leut aus Höschmühl sind so nah auch wieder nicht, dass sie über einen Hendlbetrieb die Nase rümpfen müssten.

Muass'a hoid auf Lamm/Goass umsteigen, deren Mili ist der Zukunftsmarkt schlechthin. Allerdings kenn ich grad keine Spezialmolkerei in der Nähe.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.03.2017 17:06

ja ja ihr komische Vögel .. Ostern kommt und die Eier aus Polen oder sonst wo her mit dem LKW und VERPESTEN unsere Luft.
Aber Hühnerställe nicht !

das sind die die sich Vegetarier nennen , aber Fisch , Milch , Eier , Käse und sonstige Tierprodukte die von ALLER ART von Tiere stammen , ob bio oder andere...essen ..
HEUSCHLER nennt man solche Leute die sich SELBER belügen .
entweder man isst Tierprodukte oder KEINE ! ERST dann darf man sich VEGETARIER oder Veganer nennen. traurig
Vegetarier kommt von Vegetable ... und nicht von Carne !!!!

Nicht einmal BIO Fleisch sollen diejenigen Gegner bekommen , geschweige denn Bio Eier... nur Gras und Wurzeln ... zwinkern

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DerRecher (31 Kommentare)
am 30.03.2017 19:31

Jawohl, genau meine worte 👍👍👍👍

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teja (5.847 Kommentare)
am 30.03.2017 16:38

20000 hühner sind doch regional,nachhaltig usw.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 30.03.2017 15:32

Ich hoffe dass die Gegner des Stallprojektes nur mehr Bio-Freilandeier - und Bio-Hendlfleisch essen werden.
Alles andere ist pure Heuchelei nach dem Florianiprinzip, aber Heuchelei ist in Österreich quasi Staatsdoktrin.

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kari90 (258 Kommentare)
am 30.03.2017 16:28

Das Problem ist das sowohl Bio als auch Freiland solche Probleme wie den Gestank wirklich lösen. Biobetriebe sind ja auch nicht die idyllischen Kleinbetriebe, die sich alle vorstellen. Auch bei Freiland gibt es einen Stall. Wenn man sich die zur Verfügung stehenden qm für ein Biohuhn gegenüber einem konventionellen Huhn ansieht, ist es nicht so, dass man das Gefühl hat, dass das jetzt so viel mehr Platz pro Huhn ist.

Außerdem wenn man wirklich von Tierschutz spricht, muss auch die Rasse und Züchtung beachtet werden. Biohühner sind genauso hochgezüchtet um viel Fleisch zu produzieren. Die Konsumenten schreien nach gefüllter Hühnerbrust und die bekommen sie auch.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.03.2017 17:11

kari90

ja richtig , sie schreien nach Hühnerbrust und Keulen .. und der Rest wird EU Weit eingefroren und nach Afrika verschifft.
Dort am Markt GÜNSTIGER verkauft als die Lokalprodukte und somit verhungern die Bauern dort . traurig
Conclusio :
sie kommen als " Wirtschaftsflüchtlinge " und sind hier genauso UNBELIEBT wie der Hühnerstall der Zeilinger ... traurig traurig traurig

so lauft es ab in der Verwöhnte Gesellschaft ,MIR GRAUST !!! traurig

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.03.2017 17:12

vermutlich auch noch Pendler die sich über Gratisparkplätze beschweren !

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 30.03.2017 19:17

Ja, klar. Was sonst.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 31.03.2017 08:19

sie sollten sich informieren, was BIO bei Hühnern bedeutet: das Futter ist bio-zertifiziert und die Halle hat einen kleinen Auslauf ins Freie (ca. 1/10 der Hallengröße).

Und das wars- kein Auslauf auf den Wiesen, etc wie in der Werbung

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kari90 (258 Kommentare)
am 30.03.2017 13:43

Wer einen eigenen Garten hat, weiß dass Hühnermist zum Düngen wirklich eher mit Vorsicht genossen werden muss, da er wirklich sehr aggressiv ist. Neulich im Biomarkt habe ich aber gepresste Tabs aus Hühnerkot entdeckt. Die riechen nicht arg streng, da sie wahrscheinlich noch etwas gestreckt sind. So findet der Hühnerkot der Hühner meiner Mutter auch immer in meinem Garten Anwendung - einfach etwas verdünnt. Pur wäre das Zeugs wirklich der Wahnsinn. Also man darf Hühnermist wirklich nicht mit normalem vergleichen, das ist schon noch einmal eine andere Liga. Ich vermute mal meine Begeisterung würde sich bei so einem Nachbarn also auch in Grenzen halten.

Wer aber immer günstiges Hähnchenfleisch (weil ja so gesund) im Supermarkt kauft und auch die schönen billigen bunt gefärbten Eier oder eigentlich noch schlimmer zB einen Germstrietzl wo ein Hühnerei drinnen ist (da weiß man ja noch eher dass die nicht gerade aus glücklicher Haltung kommen), der sollte sich vielleicht etwas zurückhalten.

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( Kommentare)
am 30.03.2017 14:05

Wenn du mit Hühnermist düngen willst - nur zu, aber bitte vorher kompostieren, möglichst professionell (Temperatur an die 60), das tötet auch ev. vorhandene Keime ab!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.03.2017 17:15

VoxNihili

den Hühnermist hat mein Vater JAHR JÄHRLICH unter die Erde im Garten wir hatten das SCHÖNSTE Gemüse und die schönsten Blumen

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 30.03.2017 19:18

👍🏻

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 30.03.2017 14:08

Ich gebe den Hühnermist immer in den Kompost und ein Jahr später dann ins Gartl.

= der Burner.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 30.03.2017 13:15

Seit wann dürfen Zuhörer bei Gemeinderatsitzungen etwas sagen, ohne dass sie dazu aufgefordert werden durch den Vorsitzenden?

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DerRecher (31 Kommentare)
am 30.03.2017 14:48

In waldzell ist es anscheinend anders

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demeter (928 Kommentare)
am 30.03.2017 13:10

Ich hoffe, der Bauer beeinsprucht den Bescheid der Gemeinde. Da er alle Genehmigungen hat, gibt es keinen Grund, den Bau zu verhindern.
Anschließend gehört die Gemeinde auf Verdienstentgang geklagt (siehe Ort im Innkreis).

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 30.03.2017 12:14

Fertiggerichte haben starke Zuwachsraten. Das Hühnerfleisch dafür kommt häufig sogar aus Brasilien und Thailand.

Dafür dürfen wir vom Hahn am Misthaufen wie in der guten alten Zeit träumen.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 30.03.2017 13:14

Wenn da wenigstens echtes Hühnerfleisch enthalten wäre...

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 30.03.2017 12:09

"Vor 50 Jahren gab es bei jedem zweiten Haus einen Misthaufen, eine Güllegrube usw. Da war die Landluft nicht besser."

Sagt der Bezirksbauernkammerobmann Diermayer.
Ich vermute, er ist noch nie näher als 2km an einen Hühnermastbetrieb herangekommen.
Super Sache, wenn im Hochsommer die Ventilatoren Volllast laufen und das "bisschen Landluft" ins Freie blasen.
Und wie erst die Wäsche duftet, wenn man Hühnermist aufs Feld ausbringt!

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DerRecher (31 Kommentare)
am 30.03.2017 12:21

Dan must du in die stadt auswandern du fanfarikuss...

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 30.03.2017 14:46

Ja, sicher. Samt gebautem Haus, das schon vor der Hühnerfabrik stand.

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abo123 (366 Kommentare)
am 30.03.2017 11:48

Wenn der Betrieb gebaut worden wäre, dann wäre der von unserer Behörde kontrolliert worden, ob die Auflagen eingehalten werden.
Die Hühner/Eier,..., die dieser Betrieb jetzt nicht liefert, wird ein Betrieb liefern der irgendwo ist. Ich hoffe, dort sind die Auflagen und Kontrollen genau so gut wie bei uns.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 30.03.2017 09:30

einmal ist´s der Bauer, dann wieder der Konsument, wie das Rätsel mit Henne und Ei

Konsumgewohnheiten beeinflussen die Produktion, also liegt es an jedem Einzelnen, ob wir so viel Mastbetrieb brauchen- mehr selbst kochen und weniger "Junk-Food" bewegen schon etwas.
Ein gutes Huhn darf schon € 15 kosten, eine Gans oder eine Pute € 50- 60- teilt das mal durch 4 und multipliziert es mit dem Preis einer Portion im Wirtshaus.
Bei mir kostet eine Pute (Cröllwitzer, Freiland- das heißt ganzjährig im Freien) € 40-50 und die ist schon verkauft, wenn sie noch im Ei steckt.

Dann wäre es auch möglich, mit einem kleinen Betrieb über die Runden zu kommen

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docholliday (8.143 Kommentare)
am 30.03.2017 11:33

Das Kompliment stehen wohl der beste Beitrag in diesem threat.
Wenn alle einmal ein wenig zurück schrauben würden und Nahrungsmittel nicht im Mistkübel landen würden, dann würde man mit weniger Produktion auskommen und es dürfte auch mehr kosten
Aber leider geht es nur noch um Größe und Quantität. Nicht alle machen dies mit, aber leider zu viele. Es schadet der Umwelt und nicht zuletzt uns selbst.
Der Konsument will halt alles billig haben, und auf das reagiert eben auch die Landwirtschaft. Muss sie leider auch, um überleben zu können.
Ganz im Interesse der EU!

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kari90 (258 Kommentare)
am 30.03.2017 13:29

Wir jammern, dass Lebensmittel immer teurer werden und sind entsetzt über Massentierhaltung, Gammelfleischskandale und verunreinigtes Grundwasser. Die ganzen Nachrichten darüber lesen wir auf unserem Smartphone der neuesten Generation während wir am Strand versuchen die coolste Urlaubspose zu finden, um unseren Freunden zu zeigen, wo wir nicht schon überall waren.

Irgendwie ist halt alles wichtiger als die Lebensmittel, die wir täglich so zu uns nehmen.

Ich stimme völlig zu - würden die Konsumenten wieder ein wenig vernünftiger konsumieren und auch wieder etwas weniger Fleisch dafür von höherer Qualität, dann würden wir auch keine Riesenställe nicht benötigen.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 30.03.2017 14:16

Genau so ist es. Aber Hauptsache das billige Schnitzel hängt übern Teller - dann ist der Tag und die Mastanlage gerettet.

Mir graust.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 30.03.2017 08:50

"Was bedeutet die Entscheidung für Ihren 19-jährigen Sohn Johannes?
Er hat jetzt drei Jahre lang die Landwirtschaftsschule besucht, mit der Perspektive, Bauer zu werden"

Für die Hühnermast hätte er nicht zur Schule gehen brauchen, bei der Aufzucht von 500 bis 1000 Stück Freiland- Qualitätsgeflügel kann er aber seine Kenntnisse gut anwenden.
Ist jedoch arbeitsintensiv....

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.03.2017 08:23

Die Verhinderer ohne wenn und aber.
Doch Zeter und Mordio schreien, wenn denen etwas nicht durchgeht....

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lesemaus (1.701 Kommentare)
am 30.03.2017 08:14

Wie wäre es mit Freilandhühnern nicht mit dahin vegetieren den Hühnern.Noch einer der billige Eier erzeugt oder Suppenhühner die nur künstliches Licht sehen.Früher gabs richtige Bauern,mit Rinder Schafen Hühnern heut nur mehr mit Kühen oder nur mit Schafen oder Hühnern und alles auf grossen Profit.Wo ist der idyllische Hof geblieben.Meist ein Mann Betrieb Weil sie keine Frauen bekommen oder sie sperren gleich zu wenns nicht so viel verdienen dass ein Mercedes vor der Tür steht

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Void (488 Kommentare)
am 30.03.2017 08:44

In welcher Märchenwelt lebst du den? Die Bauern werden immer größer, spezialisierter und professioneller weil sie sonst nicht überleben (nicht weil sich der Mercedes nicht ausgeht). Getrieben von uns allen. Die Mehrheit greift zum billigsten Produkt im Supermarkt und beschwert sich dann anonym im Internet über die fehlende Idylle früherer Zeiten als jeder beim Fleischer im Ort sein Fleisch gekauft hat bzw. der österreichische Markt vor Billigprodukten aus dem Ausland geschützt wurde.
Hören wir auf mit dieser Heuchelei! Wir alle sind schuld am Leid der Tiere in den Mastbetrieben, nicht der Bauer allein.

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docholliday (8.143 Kommentare)
am 30.03.2017 11:47

Stimmt genau. Allen Stellen sich den Bauernhof so vor, wie er im Bilderbuch und in der Werbung gezeigt wird. Aber kaufen tut man dann im Supermarkt, weil es billig und bequem ist. Und das ist auch der Grund für die mästerei. Wenn man bedenkt, dass der Schnitt der Österreicher 16 Kg Nahrungsmittel im Jahr wegschmeißt, dann braucht sich keiner über diesen Zustand wundern. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass es langfristig der Konsument in der Hand hat. Den Landwirten hier immer die Schuld zu geben ist schon etwas dreist und naiv.

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kari90 (258 Kommentare)
am 30.03.2017 13:35

Eben. Würden wir alle wirklich nur Bio und am besten direkt vom kleinen Bauern (ja klein ist verglichen zu früher, heute eh schon relativ groß) kaufen, dann müssten die Bauern auch umsteigen, wenn sie noch etwas verkaufen wollen. Angebot und Nachfrage eben.

Dass eine Familie, die so schon jeden Cent 2mal umdrehen muss, nicht unbedingt Bio kauft, verstehe ich ja noch. Viele von uns haben aber ein schönes Häuschen, zwei Autos, das neueste Smartphone, ein Netflix-Abo für den neuen SmartTV, ein Tablet pro Kind und klar 1mal im Jahr Skiurlaub und eine schöne Flugreise noch oben drauf. Und genau diese Leute wollen einem dann erzählen, dass Biofleisch doch etwas teuer ist.

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sabine150 (96 Kommentare)
am 30.03.2017 11:52

Was soll die scharfe Anmache von wegen 'in welcher Märchenwelt lebst du denn?'

Erstens: wurden noch vor kurzer Zeit sämtliche Lebensmittel ohne Chemie, ohne Massentierhaltung, ohne Antibiotika usw erzeugt - zu Omas Zeiten und die ganze Menscheitsgeschichte zuvor... Massenproduktion ist ein Produkt unserer industrialisierten Welt.

Ich finde wir müssen wieder zum Ursprung zurück, sonst wird das unsre Umwelt nicht länger verkraften (-- dazu gibt es zahlreiche Studien). Also nix mit Märchenwelt - sondern eine Notwendigkeit! Also bitte Qualität statt Quantität!!

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 30.03.2017 12:22

Vergiss nicht, dass noch vor 50 Jahren ein Bauer 15 Menschen ernährt hat, heute aber über 100 Menschen (in Österreich, in den USA über 200). Eine kleinstrukturierte Landwirtschaft mit kleinen Tierzahlen würde bedeuten, dass viele wieder ein ziemlich bescheidenes Leben als Kleinbauern führen müssten. Freiwillig macht das keiner.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 30.03.2017 13:22

Vor fünfzig Jahren haben wir noch die hälfte des Haushalteinkommens für Lebensmittel ausgegeben.
1970 waren es noch gut 30 Prozent, jetzt sind wir bei knapp über 10 Prozent des Haushaltseinkommens, die wir für Nahrung brauchen.

Wer eine Idylle wie vor 50 Jahren fordert muss auch bereit sein das zu bezahlen.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 31.03.2017 08:21

und heute geben die Leute das Geld für Handys und sonstigen Dreck aus, deshalb müssen sie auch den billigen Dreck der Nahrungsmittelindustrie fressen

Selbst schuld

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DerRecher (31 Kommentare)
am 30.03.2017 12:23

Void hat recht👍👍👍

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taranis (2.032 Kommentare)
am 30.03.2017 12:32

Allerdings, wenn du am Südbahnhofmarkt einkaufen gehst, zahlst du eine Lawine für die Schmankerl unserer heimischen Bauern.
Frisches Bauernbrot, vielleicht a Renkerl Speck, 2 Lammkoteletts, a bisserl Obst und Gemüse und Leer ist das Börserl.

Dass sich das viele nicht mehr leisten können, liegt auf der Hand.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 30.03.2017 19:32

Du kannst mir viel vorhalten, aber ich bin ganz sicher nicht mitschuldig an der Massentierhaltung, weil ich so ein Fleisch oder Eier oder was auch immer mit Sicherheit nicht kaufe und auch noch nie gekauft habe.

Sogar mein Hund frisst Biofleisch.

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moarli35 (2.524 Kommentare)
am 30.03.2017 20:17

dein hund wirds dir danken! veblödet die menschheit schon total in afrika verhungern kinder und wir geben den hund sein bio fleisch. is das noch normal?

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DieEine (5 Kommentare)
am 30.03.2017 00:21

Es ist ein Wahnsinn was manche Menschen von sich geben. Ja es stinkt aber was wollt ihr den wir leben am Land und lieber was von unseren Bauern ohne die wir nicht Leben würden als wie das ganze mit Chemie vollgepumpte Fleisch aus dem Ausland. Auf dem Land darfst nix mehr tun...Die Bauern arbeiten am Wochenende da wird gemotzt weil es soll Ruhe sein der Mist stinkt...Ja das ist nunmal so aber davon stirbt man nicht.....Tiere muhen gackern meckern bellen oder miauen....Ja LIEBE LEUTE WIR LEBEN AM LAND!!! Wem das ganze nicht passt der soll doch in die Stadt ziehen da fahren Autos auch am Wochenende die hupen und Lärm machen, da rauchen Fabriken und stinken und ihr atmet diese Luft ein, da ist viel Asphalt und wenig grün das wollt ihr doch! Lasst euch nicht aufhalten! Ich wünsche der Familie das sich alles noch wendet und sie den Betrieb bauen können! Und ja ich lebe auch nicht so weit weg und da sind noch mehr Bauern und ich lebe trotzdem noch und ich bin gerne am Land!!!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 30.03.2017 01:22

Stimmt alles.

Es stimmt auch, dass gewisse Produktionsbetriebe nicht in verbautes Gebiet passen.
Und wenn die Patscherln eine Rund-um-die-Uhr Aufsicht brauchen, dann muß halt einer da sein. Ein Maschinenarbeiter muß auch dort sein, wo die Musik spielt - in der Maschinenhalle in der Stadt, weit, weit weg vom heimischen Kühlschrank, bei mir wars beim Schlesischen Tor. Dort fährt er eine Stunde oder mehr hin und eine Stunde oder mehr zurück, nach getaner Arbeit. Wenn der hoffnungsvolle Jungbauer nur 5 Minuten zu Fuß braucht zu den Hendeln, soll er zufrieden sein und Gott danken, dass er es so praktisch hat.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 30.03.2017 19:34

Aha - und das mit Antibiotikum vollgepumpte Fleisch aus österreichischer Massentierhaltung ist natürlich viel besser - gell?

Dann lass dir's schmecken 😝

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moarli35 (2.524 Kommentare)
am 30.03.2017 20:19

meine worte

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Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 29.03.2017 22:41

und wenn es mal Krieg geben würde, wo sind die Leute die nix haben? Sie rennen zum Bauern, reissen von den Wiesen alles aus nur um zu überleben. Wenn wir es so weit gebracht haben, ist es es aus. Fresst Styrophor und schleichts euch!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 29.03.2017 22:07

Alle Gutachten waren positiv (für das Projekt).

Das war auch ein Gutachten für eine Lagerhalde (Halde) in Linz,
das von geologischen Gegebenheiten schrieb,
die es nicht in Linz, sondern in den Kalkalpen gibt -
von dort war derBetreiber und
dort war sein voriges Projekt
und für dieses war ein Gutachten passend,
das für Linz nur schlecht kopiert wurde
und so gar nicht passend war,
von öffentlichen Stellen aber als positiv verkauft wurde.


So schauts oft aus mit positiven Gutachten.

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