Masern im Krankenhaus Braunau: Gefahr ist gebannt
BRAUNAU. Vor knapp einem Monat trat im Krankenhaus St. Josef Braunau eine Masernerkrankung innerhalb des Krankenhauspersonals auf, wie Pressesprecher Wolfgang Marschall im Gespräch mit den OÖN bestätigt.
"Am 3. Februar erfolgte die Meldung über die Masern-Erkrankung, die Sanitätsbehörde der Bezirkshauptmannschaft wurde sofort informiert." Zudem wurden mögliche Kontaktpersonen der Mitarbeiterin ausfindig gemacht. Kollegen, die über keinen Impfschutz verfügten, seien außer Dienst gestellt worden.
"Anschließend wurden Blutuntersuchungen bei Mitarbeitern und – auf Wunsch – bei Patienten durchgeführt, um eine Erkrankung auszuschließen", sagt Marschall. Solche Masern-Fälle seien sehr selten. Der letzte sei vor mehr als zehn Jahren aufgetreten. Aktuell liegen keine Erkrankungen vor, wie Marschall versichert. Auch im Landeskrankenhaus Schärding nicht, wie Sprecherin Viktoria Fiereder sagt.
Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried ist ebenfalls kein Fall bekannt, wie Sprecherin Ulrike Tschernuth betont. Dennoch gibt es Sofortmaßnahmen: "Falls es im Krankenhaus einen Masernfall gibt, werden die Infizierten sofort isoliert. Eine Entlassung in häusliche Pflege erfolgt so rasch wie möglich, um die Gefahr einer Ansteckung im Krankenhaus so gering wie möglich zu halten", sagt Primar Andreas Wimmer. Bei nicht geimpften Personen werde eine sofortige Impfung innerhalb von 72 Stunden nach Kontakt empfohlen, um eine Ausbreitung zu verhindern, wie aus dem Impfplan 2015 (vom Ministerium für Gesundheit) hervorgeht. (diva)