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"Lithiumbatterien sind Problemstoff der Zukunft"

Von Bianka Eichinger, 18. April 2018, 19:58 Uhr
"Lithiumbatterien sind Problemstoff der Zukunft"
Bild: VOLKER WEIHBOLD

SCHÄRDING. E-Mobilität und die damit verbundene Zunahme von Akkus stellt Abfallverbände vor große Herausforderung. Schärdings BAV-Vorsitzender fordert Lösungen für "kleine Bomben".

"E-Mobilität beziehungsweise die Entsorgung von Akkus und Lithiumbatterien ist jetzt schon ein Problem und wird zukünftig eine große Herausforderung", erklärt Roland Wohlmuth, Vorsitzender des Bezirksabfallverbandes (BAV) Schärding sowie Vorsitzender des oö. Landesabfallverbands (LAV). Der Brunnenthaler und sein Team wollen heuer die Bevölkerung verstärkt über die "richtige" Entsorgung von Lithiumbatterien aufklären. "Diese sind ‘kleine Bomben’ und ein Problem der modernen Zeit. Die Entsorgung erfolgt in Spezialfässern, die wir natürlich jetzt schon vorrätig haben. Da Akkus – egal, ob von Handys und Laptops sowie von Heckenscheren, E-Bikes oder Elektroautos – immer mehr werden, investieren wir zurzeit viel Energie und Zeit in die Lösungssuche. Bei Handyakkus hat man ja schon gesehen, dass diese unter bestimmten Bedingungen explodieren können. Es gibt noch keine Möglichkeit zum Beispiel Carbon zu entsorgen. Da sind nicht nur wir als Entsorger gefragt, sondern vor allem auch die Hersteller sowie die Politik", so Wohlmuth.

Ein weiteres Schwerpunktthema für das Jahr 2018 des Bezirksabfallverbandes Schärding ist Anti-Littering beziehungsweise Flurreinigungen. "Mit kostenlosen Aufsteller für Schulen, Freibäder und Spielplätze wollen wir die Leute auf das achtlose Wegwerfen oder Zurücklassen von Abfällen, wie Verpackungen, Zigarettenstummel oder Kaugummi, aber auch entsorgte Autoreifen und Haushaltsgeräte an öffentlichen Plätzen und in der Natur aufmerksam machen. Der Schlüssel zum Erfolg heißt Bewusstseinsbildung. Je früher desto besser. Deshalb ist es auch so wichtig, dass bereits Kinder mit dem Thema Müll konfrontiert werden", so Wohlmuth.

Rasen und Sträucher trennen

Aufklärungsarbeit sei laut BAV-Verbandssekretär Walter Köstlinger auch noch in Sachen biogene Abfälle nötig. "Seit drei Jahren bzw. der Abschaffung der Höchstmengen verzeichnen wir eine massive Steigerung bei den kommunalen Sammelmengen. Was sehr gut ist, da durch die richtige Entsorgung sowohl die Mülltonne als auch die Wälder entlastet werden. Jedoch wäre es noch von Vorteil, wenn die Leute bereits bei der Gartenarbeit geschnittenen Rasen sowie Sträucher trennen und bei unseren elf Kompostierern im Bezirk im jeweiligen Bereich separat entsorgen würden." Um die Abfalltrennung bei den Friedhöfen zu verbessern, installiert der BAV neuen Informationstafeln.

BAV ist schuldenfrei

"Die Altstoffsammelzentren sind unsere Cashcows. Restmüll zu entsorgen hingegen ist teuer und deshalb muss dieser so gut wie möglich vermieden werden", fordert Wohlmuth. Auch heuer investiere der BAV Schärding wieder in die bereits in die Jahre gekommenen ASZ, wie zum Beispiel jenes in Engelhartszell. "Wir haben alle unsere neuen ASZ ohne Schulden erbaut. Dank unseres schlanken Verwaltungsapparates und vor allem der großartigen Unterstützung der Bevölkerung, werden wir auch die günstigen Müllgebühren im Bezirk nicht wesentlich erhöhen müssen", so der Vorsitzende.

Bei den Abfallmengen 2017 sei eine Punktlandung geglückt. "Wir konnten den hohen Stand von 2016 halten und bei der Fraktion ‘PET’ und ‘Tetrapack®’ eine deutliche Steigerung im Bezirk gegenüber dem OÖ-weitem Durchschnitt erkennen", freut sich Wohlmuth. Leicht gestiegen sei 2017 auch die Entsorgungsmenge bei Glasverpackungen sowie der Papiertonne. "Ein großer Erfolg ist, dass 77 Prozent der Haushalte in unseren 29 Mitgliedsgemeinden nur mehr eine sechswöchige Mülltonne haben. Heuer wollen wir noch die 80 Prozent schaffen!"

Nur Schärding nicht dabei

Dass die Stadtgemeinde Schärding als einzige im Bezirk nicht Teil des BAV ist, sei laut Wohlmuth nicht optimal, aber auch nicht zu ändern. "Wir möchten natürlich nach wie vor, dass alle 30 Gemeinden mitmachen. Schärding hat andere Strukturen. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass dort die Müllgebühren wesentlich teurer im Vergleich zu unseren sind – um 20 Prozent", so Wohlmuth.

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15  Kommentare
15  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
bbw (2.105 Kommentare)
am 18.04.2018 23:12

Super sinnloser Artikel.
Keine Ahnung von Emobility.
Elektroautoakkus werden wohl kaum im ASZ landen.
Lithium Akkus aus Handys, Notebooks und Elektrowerkzeug ja schon eher und schon seit Jahren. Billig Ebikes auch. Aber sonst?
Sicher nicht von den derzeitigen PKWs und wenn dann gehen die eher zum Hersteller und werden über dessen Recyclingwege gelenkt.
Und wen interessiert wer bei welchem Verband ist?

Warum gibt es überhaupt in jedem Bezirk und jedem Bundesland eigene Süppchen die gekocht werden?

....

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 18.04.2018 23:47

Themaverfehlung!
Wenn man E-Autos-Anteil von 3 auf 97 % steigern will dann ist es fast unwichtig wieviel BISHER recycelt wird.
Die Frage ist: Woher kommt das zusätzliche Li für die AKKus?

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am 18.04.2018 23:59

Der Artikel ist wirklich grottenschlecht. Nicht informativ, nicht am neuesten Stand und die Überschrift passt schon gar nicht.

Der größte Anteil an Müll ist Bauschutt und der wird zum Problem. Verklebtes Styropor, jede Mengen gemischte Materialien, die sich nur mit großem Aufwand trennen lassen,

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bbw (2.105 Kommentare)
am 19.04.2018 07:20

Lithium ist nicht so ein Problem wie es immer schwarzgemahlt wird! Eher wer es hat und wie die politischen Beziehungen mit dem sind der es hat.

Außerdem wird es nie 100% auch nicht 90% E-Mobilität geben und wenn dann nicht alles mit BEVs sondern FCEVs etc.

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am 18.04.2018 22:48

Lithium ist der Knackpunkt.

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am 18.04.2018 22:40

Wird noch wichtiger werden in Zukunft:
second life und recycling, möglich bis 95% bei Akkus.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 18.04.2018 22:47

Möglich, aber auch realistisch?

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am 18.04.2018 22:52

Technisch ja, ist derzeit nur eine Kostenfrage.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 18.04.2018 23:02

yael
baut doch sicher auch die zurzeit unterdimensionierten Stromtrassen aus, damit bei einem E-Auto-Anteilvon 97 % alle problemlos laden können.

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am 18.04.2018 23:08

Wenn alle so wie du gedacht hätten, hockten wir noch nackt auf Bäumen.

Niemand mit Verstand behauptet, dass die Welt sofort auf E- Autos umsteigen könnte. trotzdem muss der Ausstieg vom Kohlenstoff verbrennen in den nächsten Jahren gemacht werden.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 18.04.2018 23:16

Gut, Stromerzeugung- und Stromverteilungsprobleme gelöst!
Und die Lithium-Probleme??

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am 18.04.2018 23:26

Es gibt zum einen reichlich Lithium.

Wenn Akkus nach 10 Jahren schwach werden kann man sie noch 5 bis 10 Jahre - second life, als Speicher einer Photovoltaikanlage verwenden.

Danach kann man sie nach 20 Jahren immer noch zu 95 5 recyclen.
Verbesserte Techniken, zB LithoRec erhöhen den Wirkungsgrad und senken die Kosten.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 18.04.2018 23:38

yael:
Ich habe nicht die Verfügbarkeit von Lithium gemeint, sondern
die Ausbeutung der 3.-Welt-Länder (eigentlich veralteter Ausdruck) durch die Industrienationen – inklusive des imperialistisch aagierenden Chinas.

Wie bei Gold und Diamanten müssen Menschen unter den unmenschlichsten Bedingungen (die Vorprodukte) von Lithium gewonnen werden, damit wir E-Autos fahren können!

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am 18.04.2018 23:55

Vorkommen in Afghanistan wurden gefunden, da wundert es einem nicht mehr, dass die Deutschen dort nicht abziehen.

China Australien, Südamerika als Hauptbezugsquellen. Unter mehr oder weniger guten Bedingungen.

Moralische Bedenken hätte ich dir nicht zugetraut.
Hast du ein FairPhone?

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am 19.04.2018 08:33

Weinberg, es ist gut, wenn du über Produktionsbedingungen nachdenkst.

Wusstest du dass in Chinas Kohlebergwerken tausende Menschen umkamen, weil die Sicherheitsbestimmungen in Deutschland die Kohle unrentabel machten und China den Standortvorteil fehlende AN Rechte nutzte?

Exxon in Chile, usw es gibt eine lange Liste bedeutender Ölunfälle,
was unser Energiehunger an Umweltzerstörung und Menschenleben gekostet hat, müsste uns ziemlich kleinlaut machen.

Von daher gibt es kaum eine saubere Energie, wirkliche Nachhaltigkeit, die diesen Namen verdient, müssen wir uns erst erarbeiten.

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