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Lengauer können aus vier Kandidaten wählen

Von Magdalena Lagetar, 27. August 2015, 01:04 Uhr
Jahresempfang, OÖ Nachrichten, Braunau , mail1
Erich Rippl, SPÖ (amtierender BM)     Bild: Hatheuer

LENGAU. Amtierender Bürgermeister Erich Rippl (SPÖ) hat drei Konkurrenten im Kampf um den Ortschefsessel.

Von 25 Gemeinderäten in Lengau stellt die SPÖ derzeit 13. Geht es nach Franz Standl (ÖVP), Hans Winkelmeier (Grüne) und Rudolf Meindl (FPÖ), soll sich das nach der Wahl im Herbst aber ändern. Denn die SPÖ soll auf alle Fälle ihre absolute Mehrheit verlieren, so die Kampfansage. Diese drei Kandidaten fordern zudem auch den amtierenden Bürgermeister und Landtagsabgeordneten Erich Rippl (SPÖ) heraus. Angst vor der Konkurrenz hat Rippl aber keine. "Ich schätze meine drei Mitbewerber sehr, aber ich glaube auch, dass die Bevölkerung sehr wohl weiß, was ich durch meine Arbeit in den vergangenen zwölf Jahren vorangebracht habe", zeigt sich der Ortschef unbeeindruckt.

Das wichtigste Thema für die Gemeinde ist für den amtierenden Bürgermeister immer noch die Errichtung des Alten- und Pflegeheimes mit Hausgemeinschaft und einer Tagesbetreuung. Er will zudem auch das derzeit bestehende Sozial- und Bildungsangebot erhalten und wenn nötig ausbauen. Auch die Arbeitsplatzsicherung und den Ausbau für Verkehrssicherheit nennt er als wichtiges Wahlkampfthema.

"Gibt eine Zeit nach der Wahl"

Für den Bürgermeisterkandidaten der ÖVP, Franz Standl (54 Jahre), ist neben dem Brechen der absoluten Mehrheit der SPÖ wichtig, die Bürger und alle Fraktionen in Entscheidungen miteinzubinden. "Wir dürfen mitreden, aber können nicht entscheiden. Auch in den Ausschüssen nicht", kritisiert der Landwirt die derzeitige Situation. Er ist seit 2012 im Gemeindevorstand und Parteiobmann, im Gemeinderat sitzt er seit 2003. Vor der Wahl sei das Klima im Gemeinderat etwas angespannt, bestätigen Rippl und Standl, aber beide betonen, dass ihnen wohl bewusst sei, dass es eine Zeit nach der Wahl geben wird.

Nach der Wahl wird sich im Gemeinderat aber – egal wie die Wahl ausgeht – einiges ändern. Das Bündnis Weiß-Grün gibt es nicht mehr, dafür kandidieren die Grünen. Hans Winkelmeier (58 Jahre) will für seine Partei den Bürgermeistersessel erobern. Für ihn wird auf jeden Fall das Gemeinwohl im Vordergrund stehen. "Wir müssen dem Wohl aller Bürger dienen und nicht dem Interesse Einzelner", betont er.

Jede Entscheidung will er auf ihre Nachhaltigkeit hinterfragen, vor allem in Sachen Bebauung. "Wegen Interessen Einzelner dürfen Natur und Umwelt nicht benachteiligt werden. Denn wo werden wir in Zukunft unsere Lebensmittel produzieren?", mahnt er. Nur Arbeitsplätze in den Vordergrund zu stellen, sehe er nicht für den richtigen Weg. Zudem will er eine Pro-Aktive-Gestaltung. "Nicht immer hinten nachlaufen, sondern vorbeugend gestalten. Nicht auf Druck von außen handeln, sondern Pläne, Konzepte und Untersuchungen vorab in die Wege leiten und sich daran halten", so Winkelmeier.

Nicht mehr Asylwerber in Lengau

Die parteilosen Gemeinderäte Horst Priewasser und Thomas Mayer, die für die FPÖ im Gemeinderat saßen, werden nicht mehr kandidieren. Dafür schicken die Blauen den Berufsoffizier im Militärkommando Salzburg, Rudolf Meindl, ins Rennen um den Bürgermeistersessel. Der 54 Jahre alte FP-Kandidat ist geschäftsführender Präsident der Salzburger AUF/AFH, einer politischen Vorfeldorganisation der Blauen. Lokalpolitische Erfahrungen hat er er zwar noch keine gesammelt, jedoch ist er als Stabsoffizier im Militärkommando verantwortlich für mehr als 2000 Bedienstete. "Da wird mir auch das wohl nicht schwerfallen", sagt Meindl. Zudem war er im vergangenen Jahr beim Großteil der Gemeinderatsitzungen als Zuhörer anwesend, um sich einen Überblick über die Situation in der Gemeinde zu verschaffen.

Wichtige Wahlkampfthemen sind für ihn die ordnungsmäßige Versorgung der bereits in Lengau stationierten Asylwerber, aber auch ihre Einbindung in das Gemeindeleben. Gleichzeitig eine drastische Beschränkung weiterer Aufnahmen von Asylwerbern und im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten den Ausbau eines muslimischen Gebetshauses in Friedburg verhindern. Auch die Gesundheistvorsorge in der Gemeinde soll gesichert werden, sowie die Infrastruktur ausgebaut und verbessert werden.

Gemeinde-, nicht Bundeswahlen

Bürgermeister Erich Rippl appelliert an die Wähler, die bisherigen Erfolge der Lokalpolitiker anzuerkennen. "Im Herbst wird der Gemeinderat gewählt. Es werden die Personen gewählt, die für die Gemeinde arbeiten. Nicht die Bundes- oder EU-Politiker." Er hofft, die Bürger können bei der Wahl zwischen diesen Ebenen unterscheiden, so der Landtagsabgeordnete.

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