Lebensrettung in Stockschützenhalle dank Defibrillator
HAIGERMOOS. Großes Glück hatte Wolfgang Wagnleitner aus Haigermoos - er war mit seinen Vereinsmitgliedern im Stüberl der Stockschützenhalle, als er plötzlich zur Seite kippte und einen Herzstillstand erlitt.
Die Freunde des Innviertlers reagierten vorbildlich und begannen unverzüglich mit der Wiederbelebung mittels Mund zu Mund- Beatmung und Herzdruckmassage. Parallel wurde der Notruf abgesetzt und der beim nahegelegenen Gemeindeamt stationierte Defibrillator herbeigeschafft. Noch vor Eintreffen des Rettungswagens vom Roten Kreuz gab der „Defi“ zwei Mal einen Schock ab.
Als die Rettungssanitäter beim Patienten eintrafen und die Wiederbelebungsmaßnahmen fortführen wollten, begann dieser plötzlich selbstständig zu atmen und hatte wieder einen eigenen Herzrhythmus. Durch die perfekte Rettungskette, die dem entschlossenen und mutigen Handeln der Ersthelfer und dem Vorhandensein eines „Laiendefi‘s“ in der Gemeinde zu verdanken ist, ging es dem Mann schließlich so gut, das er sogar selbst mit dem ebenfalls alarmierten Notarzt aus Bughausen sprechen konnte, so das Rote Kreuz. Er wurde noch in derselben Nacht im Krankenhaus Altötting operiert und ist mittlerweile bereits wieder zu Hause. Dieser Notfall zeige wieder, wie wichtig ein Defibrillator ist, heißt vom Roten Kreuz. Vor allem, weil man mit dem Gerät nichts falsch machen könne – ob ein Schock notwendig ist oder nicht, erkennt der Defibrillator selbst.