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Lange verschollenes Bild wiedergefunden

Von OÖN, 10. Juni 2017, 17:04 Uhr
Lange verschollenes Bild wiedergefunden
Seit 1754 bis heute ist das Glatzinger Bründl in Kopfing ein viel besuchter regionaler Wallfahrtsort. Bild: privat

RAAB. Kopfinger gelang es, Verbleib des besonderen Kunstwerks aus dem Jahr 1754 zu eruieren.

Das "Glatzinger Bründl" in der Pfarre Kopfing ist seit Jahrhunderten eine gern besuchte Wallfahrtskapelle. Auch aus den Nachbarspfarren kommen immer wieder Wallfahrer zu dieser Kapelle. Seit dem Neubau 1978 ist sie auch eine beliebte Tauf- und Hochzeitskapelle. Viele Kopfinger haben hier schon ihre Kinder taufen lassen oder den Bund fürs Leben geschlossen. Das Quellwasser gilt auch als heilsam und soll vor Augenleiden schützen. Daher ist es Brauch bei der Quelle an der Außenseite der Kapelle die "Augen auszuwaschen".

Die Geschichte der Glatzinger Bründl-Kapelle ist eine der best dokumentierten des Innviertels. Im bayerischen Hauptstaatsarchiv befinden sich über vierzig Urkunden und Dokumente aus dem Jahr 1754. Darunter auch ein "medizinisches Attest" das bestätigt, dass eine Kopfingerin, die acht Jahre lang an schweren Blutungen litt, nach Genuss des Quellwassers, das in dieser Gegend in einem Steinbehälter (Grander) gesammelt wurde, sofort geheilt war.

"Wundersame" Ereignisse

Im selben Jahr ereignete sich ein "Sternenwunder". All diese "wundersamen" Ereignisse wurden genau dokumentiert und diese Berichte unter anderem an das damalige Rentamt Burghausen (Kopfing war damals noch bayerisch), aber auch an den bayerischen Kurfürsten Max Josef nach München geschickt. Der kurbayerische Kalender von 1755 berichtete darüber.

Unter diesen Dokumenten ist auch ein "Protokoll" über die Heilung des Kaspar Führböck, Bindermeister aus Wesenufer. Dieser hatte schon einige Monate fürchterliche Zahnschmerzen und niemand konnte ihm helfen. Erst als seine Frau Wasser vom Glatzinger Bründl holte und er dies trank, waren auf der Stelle die Zahnschmerzen verschwunden.

Als Dank für diese Heilung ließ er ein Bild anfertigen, das er zum Glatzinger Bründl brachte. Dieses wunderschöne Bild aus dem Jahr 1754 zeigt die damalige "Wunderquelle", wo Kaspar Führböck sich bei der Gottesmutter Maria für seine Heilung bedankt. Dieses Bild galt lange als verschollen. Nach vielen Nachforschungen ist es dem Kopfinger Johann Klaffenböck vor Kurzem gelungen, es wieder zu finden. Es befindet sich im bayerischen Nationalmuseum in der volkskundlichen Sammlung von Professor Rudolf Kriß. Dieser war einer der bedeutendsten Volkskundler Bayerns, der auch im ehemals bayerischen Innviertel geforscht hat.

Regionaler Wallfahrsort

Seit 1754 ist das Glatzinger Bründl ein über Generationen viel besuchter regionaler Wallfahrtsort. Immer wieder sind Menschen mit ihren Sorgen zur Mutter Gottes ("Brindlmuta", wie es früher im Volksmund hieß) ins Glatzinger Bründl gepilgert. Viele fanden dort Trost und Heilung, wie die Votivtafeln in der heutigen Kapelle noch zeigen. Auch heute kommen noch viele Gläubige zu dieser Gnadenstätte.

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1  Kommentar
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Puccini (9.519 Kommentare)
am 11.06.2017 11:32

Und wenn sie nicht gestorben sind ... grinsen

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