Konkursverfahren über Haubenkoch Gerhard Janscha eröffnet

Von OÖN   04.Oktober 2017

Mitten in der geplanten Eröffnungphase seines neuen Lokals in der Rieder Hartwagnerstraße wird nun die Eröffnung eines Konkursverfahrens über Zwei-Hauben-Koch Gerhard Janscha serviert. Laut OÖN-Anfrage bei Gericht ist der Antrag auf das Verfahren durch die Gebietskrankenkasse gestellt worden, die Hauptgläubiger sei  - und mit dem Finanzamt habe sich ein weiterer Hauptgläubiger angeschlossen. Zudem seien seit August fünf Exekutionsverfahren eingeleitet worden. Janscha habe rund 60.000 Euro an Verbindlichkeiten eingeräumt, so das zuständige Gericht. Laut Edikts-Datei soll das Unternehmen auf einstweilen unbestimmte Zeit fortgeführt werden.

Irritierung herrschte schon am Dienstag über die sehr kurzfristige Verlegung einer Pressekonferenz der FPÖ, die im neuen Lokal geplant gewesen war, das aber entgegen der Ankündigung des Gastronomen offenbar  noch nicht entsprechend betriebsbereit gewesen war. Noch im März hatte der Zwei-Hauben-Koch, der sieben Jahre lang im „Atmosphere-Restaurant der 7 Gezeiten“ in Dorf an der Pram aufkochte, eine Eröffnung in Aurolzmünster angekündigt. Damit wolle er vor allem „Businesskunden“ anlocken. „Ich bin hungrig und greife nach der dritten Haube“, sagte Janscha noch im März 2017 zu den OÖN.

Mit dem geplanten Lokal in Aurolzmünster wurde es – zumindest bis jetzt – nichts. In Ried dürfte ein neues Restaurant demnächst geöffnet werden. Einen Tag vor der Eröffnung des Konkursverfahrens schrieb der Hauben-Koch am Montag, 2. Oktober, auf seiner Facebookseite noch: „Der neue Boden liegt – Industrie-Parkett vom Feinsten. Teuer, aber gut.“

Im Antrag der Justiz-Ediktsdatei heißt es: „Das Unternehmen wird auf einstweilen unbestimmte Zeit fortgeführt“. Als Masseverwalter wurde der Rieder Rechtsanwalt Franz Rieß bestellt.