Karl Hofbauer holt Fliegenfischer aus ganz Europa an die Mattig
BURGKIRCHEN. Ein deutsches Filmteam drehte einen Film über die beliebte Randsportart in Burgkirchen.
Ein künstlich gebundenes Insekten-Imitat, eine lange Anglerschnur, wilde Fische und schon kann das Fliegenfischen auch schon losgehen. Ganz so einfach wie es klingt, ist die Randsportart aber ganz und gar nicht. "Man braucht schon Übung, damit man auch was fängt", sagt Karl Hofbauer vom Gasthaus Mittelpunkt Europa in Kühberg. Er weiß wovon er spricht, schließlich ist er selbst Fliegenfischer.
Frankreich, England, Schweden
Seit fünf Jahren hat er auch ein Gewerbe angemeldet und bietet das Fliegenfischen in Kombi mit einem Zimmer in seinem Gasthof an. Aus ganz Europa darf er seitdem Gäste begrüßen: "Deutschland, Schweiz, England, Frankreich, bis hinauf nach Schweden, Lappland und so weiter", zählt er ein paar Länder auf, aus denen seine Gäste stammen. Denn die Fliegenfischer sind eine sehr gut vernetzte Gemeinde, Karl Hofbauers Gasthaus und die Mattig mit den vielen Fischen ist ihnen ein Begriff. "Da geschieht viel über Mundpropaganda, aber wir werben auch in Fachzeitschriften und im Internet. Und ich bin auch bei Messen", erzählt er.
Bei einer Fachmesse hat er auch TV-Fliegenfisch-Legende Auwa Thiemann mit einem seiner Film-Teams nach Burgkirchen gelockt. "Ich kenne ihn schon und habe ihn einfach bei der Messe wieder gefragt, ober kommen will und er hat gesagt, ja er kommt mit seinem Team", erzählt Hofbauer.
Vergangenes Jahr kamen also der TV-Star und sein vierzehnköpfiges Team nach Kühberg und fischten eine Woche lang in der Mattig. Dabei wurde natürlich viel gedreht. Auch Karl Hofbauer musste sich bei einigen Sequenzen in Szene setzen, zum Beispiel bei einer Oldtimer-Fahrt. "Das war schon eine schöne Zeit", berichtet er. Das Ergebnis ist am Dienstag, 26. Jänner, um 8.50 Uhr auf dem deutschen Privatsender DMAX zu sehen. In der Serie "Angel Duell" wird das Fliegenfischen an der Mattig Inhalt sein.
Fische unverletzt freilassen
Aus der Mattig entnommen dürfen die Fische übrigens nicht werden. Diese Methode nennt man Catch and Release (Fangen und Freilassen), damit das natürliche Aufkommen der Fische nicht durcheinandergebracht wird. Vor allem Regenbogenforellen, Bachforellen, Saiblinge und Eschen, die in der Mattig schwimmen, sind für die Fliegenfischer von Bedeutung. "Man muss auch sehr vorsichtig sein und darf den Fisch nicht verletzen. Es darf nur mit Schonhaken gefischt werden, also nicht mit Widerhaken und dann muss der Fisch ganz vorsichtig wieder befreit und in den Fluss geworfen werden, ohne dass seine Schleimhaut verletzt wird. Also auch nur mit nassen Händen", erzählt Hofbauer über die Bedingungen.
Auch wenn der Fisch nicht als Trophäe mit nach Hause genommen werden darf, kommen die Fliegenfischer in Scharen. "Es geht einfach darum, den Fisch, der ja auch einen Jagdtrieb hat, zu überlisten. Man kauft oder fertigt Fliegen-Imitate an. Da gibt es verschiedene Arten und Farben", erklärt der Wirt. Je nachdem zu welcher Zeit welche Insekten unterwegs sind, wird auch der richtige Köder ausgesucht. "Da muss man sich wirklich lange spielen, bis man da etwas fangen kann", erzählt er. Er hatte schon Gäste hier, die an einem Tag bis zu 300 Fische aus dem Wasser geholt haben, aber auch einige, die nur zwei Fische überlisten konnten. "Das ist aber auch eine sehr anspruchsvolle Strecke bei uns. Das ist nur für Könner", erzählt er.
Trockene Mattig: Keine Angst
Und auch wenn die Mattig stellenweise ausgetrocknet ist, macht sich Karl Hofbauer keine Sorgen um die diesjährige Fliegenfisch-Saison, die von Mai bis Oktober ist. "Wir haben viele Nebenquellen, die in die Mattig fließen, der Schwemmbach zum Beispiel. Bei uns ist noch alles in Ordnung mit der Mattig", ist er sich sicher.
Im Frühjahr übrigens, wird Familie Hofbauer auch einen Zubau am Gasthof eröffnen. "Es werden einfach mehr Zimmer für unsere Gäste gebaut, die ja nicht nur eine Nacht bleiben. Auch eine Hochzeits-Suite wird’s geben", kündigt er an.
TV-Beitrag der Serie "Angel Duell" mit dem Inhalt "Fliegenfischen an der Mattig", der in Burgkirchen gedreht wurde. Zu sehen auf dem deutschen Privatsender DMAX am Dienstag, 26. Jänner, 8.50 Uhr. Mehr Infos im Internet unter www.mittelpunkt-europa.at
Also, ich finde das nur krank, sorry
Was genau?
Ich weiß nicht, ob Sie mit Tierschutz was am Hut haben, Ihre Sache. Aber falls, dann werden Sie das verstehen. Wenn Sie sich die allgemeine Situation der Tiere vor Augen führen, werden Sie vielleicht auch nachdenken Aber solange man ein Geschäft draus machen kann und die Tiere eh nicht sprechen können gell?
Verstehe, um die Kunstfliegen sorgst du dich also.
Genau Uns geht eh schon das Plastik aus
Also eine Esche hätt ich jetzt nicht so gern am Haken, eine Äsche allerdings schon.