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Junger Vorzeige-Koch und FH-Student hat ein messerscharfes Hobby

20. Juni 2018, 00:04 Uhr
Junger Vorzeige-Koch und FH-Student hat ein messerscharfes Hobby
Der 24-jährige Daniel David fertigt Küchenmesser. Bild: privat

MINING/WELS. Mininger arbeitete in Haubenküche, ist nun Student und produziert Küchenmesser.

Der 24-jährige Daniel David aus Mining hat Koch gelernt, wurde Vizestaatsmeister beim Bundeslehrlingswettbewerb und arbeitete später sehr erfolgreich in Hauben-Küchen, unter anderem in Geinberg und Hochfügen. Anschließend hat er den FH-Studienbefähigungslehrgang absolviert, um ein Lebensmitteltechnologie-Studium beginnen zu können. Sein Interesse an der Schärfung von Küchenmessern hat ihn schließlich zur Metallurgie gebracht. Er studiert nun in Wels im zweiten Semester Metall und Kunststofftechnik und zählt zu den Jahrgangsbesten.

Das Messer produzieren und schleifen ist mittlerweile zur Leidenschaft geworden: Er schmiedet sich zu Hause aus alten Kreissägeblättern und Metallfeilen seine Küchenmesser selbst.

Für einen Koch sei das Messer eines der wichtigsten Werkzeuge. "Ein gutes Messer muss wirklich scharf sein und gut in der Hand liegen", sagt der Metallurgie-Student. "Man hat damit weniger Schneidwiderstand, muss aber dafür öfter nachschleifen." Entscheidend dafür seien der Stahl, die Geometrie der Schneide des Messers und die Körnung der Schleifsteine. "Je höher die Körnung, desto feiner wird die Schneide, und es ist sogar das Haarespalten möglich. Für das Schneiden von Fleisch hingegen ist eine sogenannte Microsäge hilfreich, darum sollte man ein Fleischmesser nicht zu fein schleifen."

Zur Messerproduktion schneidet Daniel David entweder aus alten Kreissägeblättern Metallstücke aus oder verwendet gebrauchte Metallfeilen. Vorab unterzieht er die Materialien mit einer sogenannten "Funkenprobe" einer Qualitätskontrolle. "Damit kann man grob abschätzen, wie hoch der Kohlenstoffgehalt im Stahl ist. Dieser ist entscheidend für den Härtungsprozess."

Anschließend werden die Metallteile zu einem Messer geschmiedet und bei 700 bis 800 Grad gehärtet, bevor die nächsten Schritte folgen. "Die Geräte, die ich dazu brauche, einen Hochtemperaturofen und einen Luftschmiedehammer, habe ich mir selbst dazu gebastelt", sagt der Mininger, der weiteren ungewöhnlichen Hobbys nachgeht. Er hat sich zu Hause einen gasbeheizten Trommelröster gebaut, in dem er Arabica-Rohkaffee je nach gewünschter Geschmacksrichtung selbst röstet. Bier gebraut hat er auch schon. "Nebenbei" ist der Mininger auch bei der Feuerwehr und betreibt mit seiner Freundin Sport.

Ein FH-Studienbefähigungslehrgang habe ihn optimal auf das Studium vorbereitet, so der Innviertler. "Mein Ziel ist es, dass ich später in einem der großen Metallunternehmen Karriere machen kann und darf, wie etwa bei der AMAG oder der voestalpine Stahl."

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