„Wir wollen Jugendliche auf dem Weg in die Arbeitswelt bestmöglich unterstützen“, sagt Siegfried Wambacher von der Arbeiterkammer Ried. Vor einem Jahr wurde in der Produktionsschule ein Pakt für bessere Beschäftigungsverhältnisse für Jugendliche und junge Erwachsene mit Förder- und Unterstützungsbedarf geschlossen. Zahlreiche Firmen, Organisationen und öffentliche Einrichtungen signalisierten dem Jugendnetzwerk mit ihrer Unterschrift die Unterstützung.
Vernetzung und Koordination
Rieds AMS-Chef Klaus Jagereder sieht in der Vernetzung zwischen den Jugendlichen, den Betrieben und den Organisationen sowie im Koordinieren der verschiedenen Dienstleistungen zwei wesentliche Aufgaben des Jugendnetzwerkes. Dadurch soll gewährleistet werden, dass den Jugendlichen, angefangen von den wesentlichen Informationen über eine Betreuung bis hin zur Vermittlung eines Arbeitsplatzes, wesentlich geholfen wird. „Es gibt viele gute Angebote bei einem Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Uns ist es wichtig, Transparenz herzustellen, damit die Jugendlichen wissen, wo sie genau unterstützt werden“, betont AK-Ried-Bezirksstellenleiter Siegfried Wambacher und fügt hinzu: „Wir wollen die Wirtschaft für die Stärken der jungen Menschen sensibilisieren, die am Beginn ihrer Berufsausbildung noch intensive Unterstützung und Förderung brauchen.“ Klaus Jagereder: „Es gibt noch immer Firmen, denen nicht bewusst ist, wie wichtig es ist, Jugendlichen eine echte Chance zu geben.“
Das Jugendnetzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 24 Jahren bei der Erarbeitung einer beruflichen Perspektive behilflich zu sein. Das sei, so Wambacher und Jagereder, eine herausfordernde Aufgabe, in der sich aber alle Netzwerkpartner mit großem Engagement einbringen würden. „Wir haben eine gesellschaftspolitische Verantwortung und dieser müssen wir uns stellen“, betont Jagereder.
Nachgefragt: Was bewirkt das Jugendnetzwerk?
"Wir wollen die Jugendlichen beim Übertritt von der Schule in den Beruf maßgeblich unterstützen und begleiten. Diese Maßnahmen sind ein ganz wichtiger Schritt für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Region in der Zukunft.“, Klaus Jagereder, Geschäftsstellenleiter des AMS Ried
"Zielgruppe dieses in Oberösterreich einzigartigen Netzwerkes sind Jugendliche auf dem Weg in die Arbeitswelt. Besonderen Fokus legen wir auf Jugendliche, die aus dem System zu fallen drohen oder bereits rausgefallen sind.“, Edith Konrad, Büro für Projektentwicklung, AK OÖ
"Das Jugendnetzwerk Ried ist eine Kooperation von regionalen Akteuren. Das Ziel ist es, Jugendliche auf dem Weg in die Arbeitswelt so gut wie möglich zu unterstützen. Den Pakt wollen wir heuer erweitern.“, Siegfried Wambacher, Leiter der Arbeiterkammer Ried