Josef Dick hält Referate auf allen Kontinenten
LAMBRECHTEN. Gebürtiger Lambrechtner schult weltweit Experten in "hoher Mathematik"
LAMBRECHTEN. Kürzlich hielt Josef Dick in der Johannes Kepler-Uni in Linz vor 140 Experten den Hauptvortrag bei einer Tagung von Top-Mathematikern. Der 41-jährige Bauernsohn ist mittlerweile in vielen Weltstädten als Gastprofessor ein gefragter Mann.
Wenn es zeitlich irgendwie geht, macht er auch einen Abstecher zu zu seinen Eltern Alois und Anna, zum Klaffböckhof nach Lambrechten. Für den "Hofmarkbuam" begann hier seine Karriere. Das Lernen fiel ihm nie schwer. Er besuchte die Volksschule in Lambrechten, ging dann in Taiskirchen in die Hauptschule und später in Braunau auf die HTL. Danach studierte er in Salzburg, zusätzlich zum Fach Mathe wählte er noch Psychologie aus.
Den Wehrdienst absolvierte er in der Kaserne Siezenheim. Er war auf der Radarstation Kollomannsberg stationiert. 2001 machte er an der Uni in Sydney sein Doktorat. Schnell folgten Aufträge von seiner Uni in Sydney, weltweit Vorträge zu halten. Hongkong, Tokio, Singapur, Peking und die USA sind nur einige Stationen.
Ein "Problem-Löser"
Das Metier des Top-Mathematikers sind die "Monte Carlo-Methoden" (MCM). Darüber hat er an der Kepler-Uni den Hauptvortrag gehalten, zu dem 140 Experten aus aller Welt gekommen sind. Dabei geht es um bestimmte Rechenregeln, mit denen man am Computer statistische Mittelwerte von hoch komplexen Problemen gewinnt und sie damit zumindest näherungsweise lösen kann. Etwa im Finanzwesen die Chance auf Aktiengewinne. Oder in der Physik anhand von Bodenstichproben die Wahrscheinlichkeit, mit der nuklearer Abfall versickert.
Mittlerweile hat der gebürtige Lambrechtner auch eine Familie gegründet. Von seiner aus China stammenden Ehefrau hat er einen dreijährigen Sohn (Raffael). Der junge Mann wird zu Lambrechten eine bleibende Beziehung aufweisen können: Seine Taufurkunde wird immer vom Pfarramt Lambrechten aufgestellt werden.
Manche seiner Jahrgangskollegen können sich auch an einen aktiven Vereinskollegen erinnern: Als Fußballer in der Schülermannschaft, bei der Freiwilligen Feuerwehr in der Jugendgruppe.
Leider findet Josef Dick nur mehr selten die Zeit für längere Aufenthalte in seiner "alten Heimat". Meist kommt er zweimal im Jahr heim ins Innviertel. Dann besucht er auch seine Linzer Kollegen, um die gemeinsame Forschung weiter voranzutreiben und packt auch am Hof seiner Eltern mit an.
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