Gebauer: "Jetzt sind wir Spieler gefordert, die Fans wieder ins Boot zu holen"
RIED. SV-Ried-Kapitän Thomas Gebauer kann die Reaktion der Zuschauer nachvollziehen.
"Gut, Ronny, bravo Ilkay, gut verteidigt Burschen." SV-Ried-Manager und Interimstrainer Fränky Schiemer war am Dienstagabend beim 2:0-Heimsieg permanent am Dirigieren und Motivieren seiner Mannschaft. Sieben Ligaspiele in Folge blieben die Innviertler ohne Sieg, aber der Druck auf die SV Ried ist groß. Am Freitagabend (18.30 Uhr) ist ein Sieg in Kapfenberg Pflicht, um einen weiteren Schritt aus der sportlichen Krise zu machen.
"Der Sieg gegen Wattens war das langersehnte Erfolgserlebnis, aber von einer Trendwende würde ich noch nicht sprechen. Die Leistung war sicher noch nicht berauschend, aber wir haben uns den Sieg erarbeitet, jetzt müssen wir weiter punkten", sagt Torhüter und Kapitän Thomas Gebauer im OÖN-Gespräch.
Unklar ist noch, ob Schiemer auch nach dem Kapfenberg-Spiel noch auf der Rieder Betreuerbank sitzt. Bei einem weiteren Sieg ist es aber durchaus wahrscheinlich, dass Schiemer auch beim Spiel gegen Wiener Neustadt, einem direkten Aufstiegskonkurrenten, in der kommenden Woche die Mannschaft betreuen wird.
"Er kennt die Spielweise, die er sich vorstellt, in und auswendig. Das ist sicher ein Vorteil. Wir haben bereits im ersten Training sehr viel an den Details gearbeitet", sagt Gebauer.
Kapitän Thomas Gebauer (Foto: Daniel Scharinger)
Eine ungewöhnliche Stille
Dafür, dass die Fans auf der Westtribüne gegen Wattens nur selten hörbar waren, hat der Routinier Verständnis: "So eine Stille war etwas Neues in Ried, aber die Fans haben uns, egal wie schlecht wir gespielt haben, immer angefeuert. Diese Reaktion nach den letzten Ergebnissen ist legitim. Jetzt sind wir von der Mannschaft gefordert, die Fans zurück ins Boot zu holen. Wir brauchen in der entscheidenden Saisonphase die Unterstützung von den Rängen."
"Wenn wir endlich abliefern, werden die Fans auch wieder hinter uns stehen, davon bin ich überzeugt", sagt Gebauer. Dem Druck müsse das Team jetzt standhalten. "Jeder in der Mannschaft ist sich des Ernsts der Lage bewusst und weiß, dass für den gesamten Verein und die Region hier im Innviertel enorm viel auf dem Spiel steht", betont Gebauer.
Schiemer: "Sieg hat uns gut getan"
Die OÖN erreichten Trainer Fränky Schiemer am Donnerstagabend am Telefon, während die SV Ried gerade auf dem Weg nach Kapfenberg war. "Der Sieg gegen Wattens hat uns natürlich gut getan. Wir haben uns am Mittwoch und Donnerstag gut für das wichtige Auswärtsspiel in der Steiermark vorbereitet. Wir spielen auf Sieg, die Unentschieden bringen uns jetzt nicht mehr weiter", sagt Schiemer.
Zweites Spiel für Fränky Schiemer auf der Betreuerbank der SV Ried (Foto: GEPA)
Walch, Reiner, Takougnadi und Surdanovic fehlen in Kapfenberg
Die Reise nach Kapfenberg nicht angetreten hat Offensivspieler Clemens Walch. Laut Schiemer habe er zwar die vergangenen beiden Tage mit der Mannschaft trainiert und einen guten Eindruck hinterlassen. "Er fühlt sich aber noch nicht zu 100 Prozent fit, daher ist er in Ried geblieben", sagt Schiemer. Beim Spitzenspiel gegen Wiener Neustadt in der kommenden Woche sollte Walch aber wieder im Aufgebot stehen. Auch Constantin Reiner, Balakiyem Takougnadi und Stefano Surdanovic stehen gegen Kapfenberg nicht im Kader. Laut Schiemer sollen das Trio bei den Jungen Wikingern am Freitag gegen Perg in der OÖ-Liga zum Einsatz kommen.
Nach Brandstiftung in Lohnsburg: 5000 Euro Belohnung für Hinweise
Konzert des Brucknerbundes am Samstag
15 Museen im Innviertel, die Sie besucht haben müssen
Shopping-Night: "Wir hoffen auf ein Sommermärchen in Ried"
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.