Inn-Salzach-Euregio: 51 Millionen Euro für Standort- und Lebensqualität

Von Monika Raschhofer   27.März 2015

Vernetzung auch über Grenzen hinweg, ein Wohnumfeld zum Wohlfühlen, Attraktivität für Unternehmen und qualifizierte Arbeitskräfte: Noch mehr als schon bisher wird sich das Regionalmanagement (rmo) Innviertel-Hausruck auf diese Schwerpunkte konzentrieren. Viele Projekte sind bekannt, dass sie vom rmo begleitet und mit EU-Geldern realisiert wurden, weniger.

Das gemeinsame Stadt- und Standortmarketing der Grenzstädte Braunau und Simbach ist ein Beispiel. Und das Projekt "Hotspot Innviertel" auch, das darauf abzielt, ansiedlungswillige Unternehmen und zuzugswillige Arbeitnehmer in die Region zu locken. Auch das "BarCamp" Wels, bei dem Kontakte geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht und Freiräume geschaffen werden. Oder das Europareservat Unterer Inn mit dem Infozentrum in Ering, das attraktiver werden soll.

"Wir haben ein engagiertes Team, das kompetente Beratung zu den Landes- und EU-Förderungen garantiert und immer wieder neue Projektansätze findet", lobte Albert Ortig, Vorsitzender der Inn-Salzach-Euregio und Bürgermeister von Ried, das Team, das von der Geschäftsstelle Braunau aus vernetzt und begleitet. Seit 1994 besteht die Organisation bereits. Leiterin Brigitte Dieplinger ist für das EU-Programm Interreg Österreich-Bayern zuständig und hat somit grenzüberschreitende Aktivitäten im Fokus.

Stadt und Umland gemeinsam

Kooperationen zwischen Städten und Umlandgemeinden, wie es sie im Raum Braunau gibt, sieht sie als zukunftsträchtig und besonders wichtig an. Begleitung von der Antragstellung bis zur Umsetzung und Beratung über Förderprogramme bieten die Regionalmanagerinnen ebenfalls an. Nachhaltigkeit und Umwelt sind die inhaltlichen Schwerpunkte, mit denen sich Beate Windhager beschäftigt.

Auch das Jugendfest "Stadtoase Braunau" von Sandra Peitli und das Sammeltaxi-Konzept von Heinz Plohberger für den Großraum Grieskirchen sind als Ideenkanal-Begleiterin ein Stück weit ihre Kinder. "Viel Projekt für wenig Geld" ist der Titel eines Karten-Sets, auf dem es Anregungen wie einen Gemeinschaftskühlschrank und mehr gibt. 38 Agenda-21-Gemeinden gibt es in der Region Innviertel-Hausruck, auch das gehört zum Arbeitsschwerpunkt Windhagers. Jennifer Daferner ist für den Bereich Kommunales und Wirtschaft zuständig. Regionale Wettbewerbsfähigkeit, was Unternehmensstandorte und Lebensqualität betrifft, die Zu- und Rückwanderung von Arbeitskräften sowie regionale Bildungs- und Qualifizierungsangebote zählt sie als Schwerpunkte auf. Dass sich Unternehmen stärker in ihrer Region verankern, findet sie wichtig. "Immer einen Schritt voraus sein", hofft Daferner auf innovationsfähige Unternehmen und aktive Gemeinden. Die neue Förderperiode beginnt offiziell am 16. April.