Industrie fordert Ende der Grenzkontrollen
BRAUNAU. Amag-Chef war Gastgeber der jüngsten "Regionalen Industriegespräche Innviertel".
"Ich hoffe, dass mit dem neuen Bundeskanzler Christian Kern Bewegung ins politische System kommt und dass bald Taten folgen!" Mit diesen Worten leitete Axel Greiner, der Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, seinen Part beim jüngsten "Treffpunkt Industrie" in der Amag in Braunau-Ranshofen ein. Unmittelbar darauf sprach er das an, worauf die Industriellen seit Langem pochen und heftig drängen – auf eine rasche Arbeitszeit-Flexibilisierung.
Polit-Gast Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl (ÖVP) hatte Verständnis dafür: "Uns ist bewusst, dass das Arbeitszeitgesetz mehr Flexibilisierung braucht. Derzeit wird das Wachstum fast nur von der Industrie getragen, aber die Wachstumsraten sind nicht wirklich berauschend. Was uns die größten Sorgen bereitet, ist die Investitionszurückhaltung am Standort. Den Unternehmern fehlt das Vertrauen, und das ist Gift für Investitionen."
Investitionskaiser im Land
Auf Gastgeber Helmut Wieser treffe, wie Strugl umgehend festhielt, diese Investitionszurückhaltung allerdings nicht zu. "In Ranshofen findet derzeit Oberösterreichs größte Investition als Einzelprojekt statt", so der Wirtschafts-Landesrat.
Die kerngesunde Amag errichtet bekanntlich gerade um 300 Millionen Euro ein neues Kaltwalzwerk und wächst flächenmäßig um weitere 35 Hektar. Dennoch ist auch der Amag-CEO permanent gefordert: "Unsere Kunden verlangen zu Recht 100-prozentige Qualität. Wir müssen daher jeden Tag einen neuen Rekord über 100 Meter laufen."
Die Verfügbarkeit von Grund und Boden sei auch, so Viktor Sigl, CFO der KTM AG, eine der wichtigsten Voraussetzungen. "Nur wenn Grund und Boden da sind, kann man auch investieren." Insgesamt seien die Rahmenbedingungen für KTM – das Unternehmen hat eine Exportquote von 97 Prozent – in der Region Mattighofen/Munderfing aber recht gut.
Das treffe auch auf die Identifikation der Belegschaft mit der Firma zu. "Man sagt: ,Ein Mühlviertler, zwei Leute!‘ Mit dem Innviertler verhält es sich ebenso", so Sigl, der selbst aus dem Mühlviertel stammt.
Leitbetriebe tun sich leichter
Im Gegensatz zu vielen anderen, kleineren Unternehmen hat der Innviertler Motorradbauer nicht die ganz großen Probleme bei der Personalrekrutierung. "Für Leitbetriebe ist es leichter, Mitarbeiter zu bekommen", begründet Industriellen-Chef Axel Greiner.
Der Innviertler Flugzeugteilebauer FACC fischt, wie der am Mittwoch überraschend als CEO abberufene Walter Stephan am Montag sagte, im Bedarfsfall im Ausland und im Zentralraum nach Arbeitskräften. "Das tatsächliche Problem ist, die Mitarbeiter auf Dauer zu halten." Dass das Streitigmachen der besten Köpfe und Kräfte häufig zu Lasten der kleineren Betriebe geht, verhehlte keiner.
Der am Mittwoch abgelöste und nun ehemalige FACC-Chef sprach auch die Grenzkontrollen an der bayerischen Autobahn durch die deutsche Bundespolizei an. "Sie bedeuten für uns eine klare Behinderung und signifikante Einschränkungen. 95 Prozent unserer Produkte werden via Nürnberg in die Welt verschickt", so Walter Stephan beim Industriegespräch am Montag in Ranshofen.
Mit hörbarem Aufatmen nahmen die Industriellen die Bemühungen in Linz zur Kenntnis, die Landesgesetze zu durchforsten und Erleichterungen herbeizuführen. "Die bestehenden Überregulierungen müssen abgebaut werden, noch nie war das so drängend wie heute", sprach Strugl, dessen größter Wunsch ein einheitliches Betriebsanlagerecht ist, den Industriellen aus der Seele.
Die Industrie singt eh das immer gleiche Lied. Langweilig!!!!!!
Gefährlich ist Strugl, der hat schon einige Änderungen von Gesetzen durchgebracht, die die Industrie stärken und die Bürger, die durch die Industrie Nachteile haben, schwächen. Z.B. wird nun bei einem Betriebszubau nur noch z.B. die Emissionen und Immmissionen des Zubaus bewerter und nicht mehr der in der Realität dastehende ganze Betrieb. usw. usf.
Stoppt bitte Strugl!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Grenzkontrollen haben mich in der letzten Zeit einige Stunden mit meiner Familie gekostet.
Vielleicht sollte man das auch mal sehen.
Bringen tun sie genau nichts.
Das ist nur zur Profilierung einiger Politiker, die gerne "starker Mann" spielen
Wenn Millionen von Arabern und Millionen von Afrikanern auf eine Möglichkeit zur illegalen Einwanderung warten, dann müssen die Grenzkontrollen sogar noch verstärkt werden.
Es müssen die Außengrenzen und auch die Binnengrenzen in der Europäischen Union effektiv kontrolliert werden.
Sonst kommen ungehindert hunderttausende Asylanten nach Österreich, die überwiegend von
Sozialleistungen des Staates leben. Dies würde bedeuten, dass auch die Industrie höhere Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen hätte.
und unter anderem Mord und Totschlag herrscht ...
Jaja, die "Grenzkontrollen".
1. Also ich hab kein Problem mit Grenzkontrollen, mein größtes Problem sind die hohen Steuern in Österreich.
2. Je mehr Sozialfälle über offene Grenzen importiert werden, umso mehr Steuereinkünfte braucht der Staatsmoloch. Auch von der Industrie. Das sollte auch den Industriekapitänen einleuchten!
3. Und wenn die Grenzkontrollen wirklich das Hauptproblem einzelner Industriebetriebe sein sollten, dann sollen sie halt wohin abwandern, wo es keine Grenzkontrollen gibt. Tipp: Syrien, Libyen oder Somalia und einige andere failed states haben derzeit keine Grenzkontrollen.
4. Handelt es sich ohnehin um die übliche Tendenzberichterstattung der Medien: Von den vielen tatsächlichen Problemen der Industrie kommen ausgerechnet die Grenzkontrollen in die Schlagzeile. Wer glaubt der Lügenpresse überhaupt noch?
Recht haben die Franzosen. Nur GEMEINSAM ist man stark, wehrt euch...
Das bestimmt immer noch das Volk, der Soverän und nicht geldgierige ...
Damit noch mehr Kriminalität importiert wird? Hat die Industrie in den letzten monaten keine Medien konsumiert oder ist es ihnen egal was da so passiert? Hauptsache ihre Gewinne werden nicht geschmälert?
Na,dann sollen sich die Herren der Industrie mit der Öffnung der Grenzen auch mal gleich die Flüchtlinge in ihr Industrieboot holen,Unterkünfte und Versorgung gehen dann aber auch zu ihren Lasten.
In der Belegschaft der Export-Firmen gibts natürlich keine Anhänger der blauen Euro-feindlichen Grenzkontroll-Fraktion.
Scheinbar sollten diese Betriebe ihren Personalstand durchleuchten, um die Hofnarren, sprich Realverweigerer, auf die Strasse zu setzen.
Oder haben wir ein Kommunikationsproblem, was der offene Euro-Raum letzlich für den Arbeitnehmer bedeutet ...
würden die Schengengrenzen funktionieren, wäre nix einzuwenden!