Herber Schlag für Bierregion Innviertel
SCHÄRDING/RIED/BRAUNAU. Über der Bierregion Innviertel braut sich ein Unwetter zusammen: Heute kündigt der größte Beitragszahler – die Brauerei Baumgartner in Schärding – die Mitgliedschaft im Verband.
"Wir hatten uns um eine Neuausrichtung bemüht, Ideen eingebracht und ein Paket vorgeschlagen, doch die Steuerungsgruppe hat alles abgelehnt", so die zwei Baumgartner-Geschäftsführer Gerhard Altendorfer und Reinhard Pfleger, die nun enttäuscht einen Schlussstrich ziehen.
Auflösungstendenzen gibt es offenbar schon seit einer Weile. Bereits vor einigen Tagen soll sich das Schärdinger Traditionswirtshaus "Zur Bums’n" zurückgezogen haben, und das Gugg in Braunau ebenfalls. Diese Woche werde auch das Landhotel in St. Florian die "Bierregion Innviertel" verlassen, weiß Altendorfer.
Die Brauerei Baumgartner habe zwar einen Sitz im Vorstand gehabt, "nicht aber in der Steuerungsgruppe, wo die Entscheidungen fielen. Dabei wäre es durchaus angebracht gewesen, den Staats-, Europa- und Weltmeister im Bierbrauen, wie wir es sind, ab und an zu fragen, wie man was macht", kann Gerhard Altendorfer so manches nicht nachvollziehen.
Wäre es anders gelaufen und gekommen, hätte die Brauerei Baumgartner demnächst den Vorschlag eingebracht, den Sitz der Bierregion zur Abwechslung einmal von Ried nach Schärding wandern zu lassen. "In diesem Fall hätten wir die erforderlichen Büros natürlich gratis zur Verfügung gestellt."
Altendorfer, der Wortführer der beiden Brauerei-Chefs, bringt im OÖN-Gespräch auch Aussagen von Andreas Winkelhofer, dem neuen Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus, ein, die der Spitzentouristiker Anfang August bei einem Schärding-Besuch machte. Winkelhofer vertrat die Meinung, dass Bier kein Aufhänger für eine Tourismusregion sei.
Bier werde nie der Beweggrund für eine Urlaubsentscheidung sein, da Bier viele Zielgruppen wie Radfahrer, Gesundheitsgäste und Familien ausschließe. Allerdings sollte man das Bier auf alle Fälle in die Angebotsgestaltung einfließen lassen.
Sinn und Zweck der Bierregion-Gründung war es seinerzeit, den Stellenwert von Bier, Bierkultur, Tourismus und Wirtschaft sowie der touristischen Besonderheiten hervor zu streichen, um die Region mit der größten Brauereidichte der Republik über die regionalen Grenzen hinaus zu vermarkten.
Vom Geld, das sich die Brauerei Baumgartner durch den Vereinsaustritt spart, wird künftig jemand anderer profitieren – nämlich der Behinderten-Spitzensportler Walter Ablinger, der auch bei den nächsten Paralympics wieder an den Start gehen will. "Wir verlagern die Gewichtung und stärken unsere soziale Schiene", so Gerhard Altendorfer.
Regionschefin wartet einmal ab
Die Geschäftsführerin der Bierregion Innviertel wollte die bevorstehende Kündigung der Brauerei Baumgartner gestern nicht näher kommentieren. "Ich weiß davon noch nichts, ich warte einmal ab", so Andrea Eckerstorfer auf OÖN-Anfrage. Den bereits vollzogenen Ausstieg mehrerer Gastrobetriebe bestätigte sie, laut Eckerstorfer gebe es aber mehr Neuaufnahmen als Abgänge.
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Die Bierregion Innviertel hat einige nette Veranstaltungen ins Leben gerufen und es geschafft auch über den eigenen Bierkrugrand hinaus, für die Biere der Nachbarn Interesse zu wecken. Hab auch schon gehört, dass die Baumgartner im Verein gar nicht so engagiert waren, wie man den Eindruck haben könnte. Haben halt eine andere Strategie, auch ok.
Die Bierregion war doch nie existent, zumindest nicht im Namen dieses Vereins.... das Einzige das der Region in den letzten Jahren geholfen hat war das Weissbier von Baumgartner.
Das ist jetzt aber schon eine sehr ausgeprägte Verzerrung der Realität.
Wenn mir sogar Kollegen aus Wien sagen dass das Weissbier so geil ist... von der Bierregion Innviertel habens noch nix gehört... aber das sind auch Wiener
Die unbestrittene Qualität des Weißbieres einer bestimmten Brauerei ist aber ein völlig anderes Thema als dass es eine regionale Initiative gibt, welche die vielen hochqualitativen Brauereien und die Gaststätten mit guter Bierkultur hervorheben.
Ob einzelne Personen in Wien von dem einen oder dem anderen (nicht9 gehört haben, ist da ziemlich belanglos in der Sache.
PS: Auch das Rieder Weißbier in der Bügelflasche finde ich SEHR gut, obwohl ich privat dann doch eher das Wieninger Weißbier premium oder das Andorfer in der Kiste kaufe.
Wer Baumgartner kennt weiß dass das Bier vor einigen Jahren noch eher im unteren Drittel mitgespielt hat (meiner Meinung nach). Seit geraumer Zeit gewinnen die Preise (auch internationale) für ihr Bier und rein was Werbung für die Region angeht sehe ich den Werbewert deutlich höher als was der Verein (!) Bierregion bis jetzt zusammengebracht hat.
Klar ist eine starke Region wichtig, aber sofern ich das richtig verstehe hat man ja auch versucht Gas zu geben... der Verein wollte das Tempo nicht mitgehen und hat blockiert ..
PS: die Kollegen aus Wien sind Kenner der Branche. Das darf man ruhig auch mitlesen, ned so ernst alleswisser- Prost
Keine Sorge, ich bin auch ein Bierkenner. Und nicht bloß -trinker.
Aber noch immer hast du leider den Unterschied zwischen guter Biuersorte und regionaler Initiative nicht kapiert.
"Werbewert" is what I'm talking about und meine Einschätzung ist, dass dieser höher für die Region ist, als es der Verein Bierregion für die Region in der letzten Zeit geschaffen hat.
Nie mehr baumgartner
Und warum? An der Qualität kann es nicht liegen.
baumgartner märzen ist top! habe nur probleme mit der homepage, wegen der bier animation bekomm' ich immer durst.....
typisch innviertler sturschädeln!!
Wer ist den dieser Altendorfer
Bier werde nie der Beweggrund für eine Urlaubsentscheidung sein, Urlaub vielleicht nicht, aber Lokalbesuch schon. (i steh auf's Grieskirchner Pils)
Bier werde nie der Beweggrund für eine Urlaubsentscheidung sein? Hehe, bei mir schon!
Für mich auch! Darum meide ich streng islamistische Länder als Urlaubsdestination!
Leider musste ich oft in Gasthäusern übernachten, in denen in der Früh der Geruch von kaltem Rauch und nochmehr der Geruch von kaltem Bier hinauf in die Zimmer gezogen ist. Nachdem bis lang nach Mitternacht Krawall geherrscht hat.
Wir sollten fit sein am Morgen, ausgeschlafen ohne Gestank am Gewand.
Kalten Rauch hasse ich auch und dürfte in der Gastronomie weder im Nichtraucherraum und noch weniger in Gästezimmern sein. In guten Betrieben gibt es ja ausgewiesene Nichtraucherzimmerm wo sicher auch Tage oder Wochen früher niemand geraucht hat.
Vielleicht war das früher noch nicht so!
Aber bitte was ist "der Geruch von kaltem Bier" ??
Noch nie erlebt, außerdem wird Bier ja warm - nicht kalt!
Und sollte ein kleiner, abgestandener Rest (ein Noargael) in einem Halbeglas übriggeblieben sein, dann riecht man das auch nur wenn man die Nase direkt über die große Öffnung des Glases hält.
Wäre doch schon wenn man beim Thema bleiben könnte Es geht hier im Bier und nicht im vollgetschickte Raucherbuden. Die ewige Leier kann keiner mehr lesen!
Na ja, ganz hat er das Thema ncit verfehlt, es ihm ja um "den Geruch von kaltem Bier" .
Was immer das ist, ich habe ihn noch nie erlebt. ist wahrscheinlich seltener als der Yeti!
Wer "wir"?
Das nennt man Majestäts-Plural!
Gerade die Majestäten haben früher ziemlich gestunken vor lauter Eigengeruch
Dringender Urlaubsbedarf nach zu hohem Bierkonsum?
Also den neue OÖ.Tourismus-Geschäftsführer Winklhofer ist offenbar ein ganz schlauer Bursche. Bier wird NIE für die Urlaubsplanung eine Rolle spielen weil Familien und Gesundheitsbewusste das nicht wollen. Und wie ist das beim WEIN , Herr Tourismusdirektor ?
Na da haben wir uns aber einen "Spezialisten " aus NÖ eingebrockt.
Vielleicht hat der neue OÖ."Tourismus"-Geschäftsführer den Auftrag, Linz als Polit-Bonzen-Show-Stadt zu positionieren, weswegen auch Geld und Personal künftig alles zentral gesteuert werden soll.
So eine Art ÖVP-Ötzi-Museum, damit von den Herrscherfiguren die Nachwelt wenigstens ein paar Reliquien zu bestaunen hat.
In Niederösterreich wird zum Beispiel alles um den Most auf höchstem Niveau zelebriert !! Die Reisegruppen geben sich die Türschnallen in die Hand im Mostbirnhaus Ardagger , als ein Beispiel von vielen !!!
Ich glaube, die Bayern lachen sich gerade krumm über diese Geschichte. In Bayern braucht man den Aufhänger Bierregion nicht einmal, weil das sowieso sind! Jetzt sind es also, nach dem Austritt Baumgartner, sage und schreibe 6 Brauereien, die die Bierregion unterstützen. Und die wollen sich neben den Bayern behaupten? Und so ganz nebenbei: Der Bierpreis im Innviertel passt ja auch noch ganz genau Wer soll da jetzt genau ins Innviertel kommen?
Lieber Herr Hofer! Wieder einmal schwach recherchiert. Ich bin überzeugt, dass Herr Winkelhofer das so nicht gesagt hat, zumal auf Landesebene gerade an einem Schwerpunkt "Bier" gearbeitet wird.
Wie bereits bemerkt wurde, handelt es sich bei den ausgetretenen Wirten um "Baumgartner" - Wirte,...
Dass Vorschläge abgeblitzt sind, ist auch nicht ganz richtig; die letzten Jahre hat Baumgartner eher durch Abwesenheit bei Sitzungen als mit von Vorschlägen geglänzt, Entscheidungen der Gemeinschaft wurden nicht mitgetragen und von einer aktiven Mitarbeit, die ganz leicht möglich gewesen wäre, sind wir auch weit entfernt...
Natürlich ist es traurig, dass eine der größten Brauereien des Innviertels nicht mehr dabei ist, der Verein "Bierregion Innviertel" ist aber deshalb sicher nicht dem Untergang geweiht,...
Mei Bier is ned deppat!!
(Edmund Sackbauer)
https://www.youtube.com/watch?v=zmM4whoTbGc
Schon wieder so ein Artikel, der offensichtlich nicht der Information dient sondern der Taktik eines treibenden Kriegsteilnehmers.
(gähn)
Willst du damit sagen, Baumgartner sponsert die OÖN?
Ich SAGE gar nichts, ich denke auch nicht an Schmier und Sponsern. Mir geht das Tendenziöse aufn Wecker - wie bei der Raika, wo das stupide Geplapper mehr Schaden anrichtet als es nutzt. Wir sind ja nicht lauter Stammtischbrüder.
Wie sehr sich die Bierregion anstrengt spiegelt auch die Mitgliedschaft deren Wirte wieder. Die Rieder Brauerei betreibt ein Gasthaus namens Weberbräu in der Weberzeile, das wiederum nichteinmal Mitglied in diesem Verein ist! Zumindest kann man die Mitgliedschaft auf der Vereinswebseite Innviertlerbier nicht ausfindig machen! So steht man also als Brauerei zur Bierregion? Das ganze ist einfach nur eine Lachnummer. Ich versteh Baumgartner, wenn sie mit Vorschläge abblitzen und bei den anderen sich nichts bewegt. Und es wird nicht der erste Austritt bleiben, wenn man sich nicht anstrengt im Lenkungsausschuss! Beiträge zahlen ja, aber Mitreden sein. Hätte man die Augen aufgemacht, hätte man den Hafnerkeller nie im Leben abreißen lassen! Aber es muss ein Weberbräu her, dass so gut wie kaum beworben wird. Auch ja: Das Kellerbräu findet man ebenfalls nicht unter der Liste der Mitgliedern Starker Zusammenhalt in der Region würde ich sagen! Und das will funktionieren?
In Niederbayern (Aldersbach) hat man sogar eine Landesausstellung dem Bier gewidmet. Insofern lebt der Herr Winkelhofer wohl in einer anderen Welt. Und seitdem wir von Freising nach Niederbayern umgesiedelt sind (10 km von Schärding weg) trinken wir nur noch Baumgartner Biere und sind Stammgäste in der Bums'n. Die Innviertler Biere allgemein sind die besten in Österreich und übertreffen die Erzeugnisse der Brau-Union um Lichtjahre.
Herr Winkelhofer dürfte auch kein Radfahrer sein, sonstr kämen keine solchen Aussagen wie " .... dass Bier viele Zielgruppen wie Radfahrer .... ausschließe."
Gut, wer es vertägt, kann auch zu einer längeren Mittagspause ein Bier trinken, muss aber nicht sein.
In jüngeren Jahren war es immmer der angenehme Abschluss einer langen Tagestour. Ziel erreicht - und der Genuss einiger Biere ist noch höher.
Ersetzt außerdem herausgeschwitzte Elektrolyte, dazu brauch ich keine picksüssen, grauslich riechende und schmeckende Energy-Drinks.
meingottnaa...
Die Aussagen von Andreas Winkelhofer sind ähnlich als die eines Vegetariers, den man zum Sprecher der Fleischerinnung gemacht hat.
völlig bedeutungslos, ist doch völlig egal.
das Innviertel leidet doch vornehmlich darunter, dass diese Gegend so viele FPÖ-Wähler hat...
Es geht um das Bier und die Bierregion, nicht um die FPÖ.
Thema verfehlt, setzen, fünf!
Dieses bedauernswerte Geschöpf bringt seinen Schädel davon gar nicht mehr frei!
Eben. So hat JEDER seine Interessen
Mir sind die Parteien blunzn und die Bierangelegenheiten auch. Rudel allenthalbem.
Der pawlow'sche Reflex!
Na?
Noch keine Medikamente genommen heute?
Das könnte doch auch am Bierkonsum liegen.
Ich denke auch dass Strachelos zu viel säuft!
Der "Spitzentouristiker" Wnkelhofer tätigt ein paar seltsame Aussagen und wertet Bier ab. Es dürfte ihm entgangen sein, welchen Aufschwung und Steigerung der Vielfalt und Erhöhung der Qualität es hier in den lezten Jahren gegeben hat.
Wein als Urlaubsmotiv dürfte weitgehend unumstritten sein. Traurig, wenn es "Spitzentouristiker" sowas Ähnliches für Bier komplett in Abrede stellt. Der gute Mann sollte vielleicht einmal seinen Horizont erweitern, gerade in Oberösterreich, das touristisch auf Spezialangebote und Nischen angewiesen ist.
So aber zerstört er alle regionalen Bemühungen der letzten Jahre, das ist wie ein Watschen ins Gesicht.
Kurz gesagt: Bier kann sehr wohl das Hauptmotiv für einen Kurzurlaub von 1, 2, oder 3 Nächten sein. Für Ausflugstourismus sowieso. Gab es da nicht kürzlich mal extra eine Landesausstellung in Freistadt, Herr Winkelhofer?
Was haben Gugg in Braunau, Bumsn in Schärding und das Landhotel St. Florian gemeinsam? Alle drei verkaufen Baumgartner Bier.
Schaut also eher aus wie eine gezielte Aktion der ebenfalls ausgetretenen Baumgartner Brauerei, und man kann vermuten, es hängt mit der Rivalität mit der Rieder Brauerei zusammen. Da erscheint das "freundliche" Angebot mit dem Gratisbüro in Schärding in einem anderen Licht.
Schade, wenn persönliche wirtschaftliche Interessen und Rivalitäten vor das Gemeinsame gestellt werden.