Heißbauer: „Habe das Amt mit großer Freude ausgeübt“

Von Thomas Streif   07.Dezember 2017

Wie bereits am Montag berichtet, hat Josef Heißbauer sein Amt als Messepräsident zurückgelegt. Jetzt meldet sich Heißbauer zu den Beweggründen zu Wort. „Nach meinen gesundheitlichen Problemen Ende 2016 habe ich für mich beschlossen, etwas kürzer zu treten“, so Heißbauer.

Darüber, dass er sich als Messepräsident zurückziehen werde, habe er bereits im Jänner 2017 Rieds Stadtchef Albert Ortig (VP) informiert. „Auf Ersuchen des Bürgermeisters habe ich mich jedoch im Hinblick auf das Jubiläumsjahr (150 Jahre) entschlossen, das Amt noch bis zur Herbstmesse auszuüben“, sagt Heißbauer und fügt hinzu: „Ich habe das Amt des Messepräsidenten in den vergangenen vier Jahren mit großer Freude ausgeführt. Mit dem Bau der Halle 19 sowie diversen Adaptierungen im Messegelände habe ich auch einen Beitrag leisten dürfen, die Messe Ried modern und zukunftsweisend aufzustellen.“

Die Funktionen als Obmann der Wirtschaftskammer Ried, Wirtschaftsbund-Bezirksobmann und Gemeinderat seien von dieser Entscheidung nicht betroffen. „Ich werde diese Funktionen auch in Zukunft mit vollem Einsatz weiter ausüben“, betont Heißbauer. Offen ist, ob die Position überhaupt nachbesetzt wird – politisch gesehen hätte die VP den Anspruch auf das Amt des Messepräsidenten.
Nachfolge ungewiss

Innerhalb der Rieder Stadtpolitik gibt es zahlreiche Vertreter, die sich gegen eine Nachbesetzung aussprechen. Laut politischem Beschluss steht dem Messepräsidenten eine finanzielle Entschädigung zu. Dieser Betrag soll grundsätzlich an die finanzielle Entschädigung für den ersten Vizebürgermeister der Stadt Ried angepasst sein. Heißbauer verzichtete laut OÖN-Informationen 2017 auf eine Bezahlung des Amtes. Für die Nachfolge von Franz Dim, der im März 2018 als Aufsichtsratsvorsitzender der Messe aufhört, wird FP-Stadträtin Angelika Podgorschek gehandelt.