Hasen machen Schrebergärtnern das Leben schwer
RIED. Zaun hält nicht fern – Feldhasen fressen Pflanzen ab, alle Fangversuche bisher gescheitert.
Feldhasen haben die Schrebergartenanlage nahe der Rieder Kaserne für sich entdeckt: Im Frühjahr mit den Jungpflanzen auf den Geschmack gekommen, sind die Hasen mittlerweile Dauergäste. Zum Leidwesen der vielen Schrebergärtner, die Gemüse für den Eigenbedarf anbauen, die aber auch den Hasen vorzüglich schmecken. In vielen Fällen sind die Hasen mit der "Ernte" schneller als die Menschen.
"Gedeckter Tisch" für Hasen
Viele der Rieder Schrebergärtner gehen derzeit dazu über, die für Hasen besonders schmackhaften Pflanzen eigens einzuzäunen. Zwar ist die Schrebergartensiedlung massiv umzäunt, um unliebsamen Besuch jeglicher Art zu verhindern, die Hasen dürften aber Schwachstellen gefunden haben.
"Wir nehmen an, dass es sich um eine Hasenfamilie handelt, die wächst. Das wäre auch kein Wunder, ein Schrebergarten ist für Hasen ein gefundenes Fressen, der Tisch ist gedeckt. Die Hasen finden hier alles, was das Herz begehrt", sagt Schrebergartenobmann Otto Hager im Gespräch mit den OÖN. "Manche Schrebergärtner sind verärgert, andere wiederum nehmen es mit Humor."
Fangversuche gescheitert
Alle Versuche, die Feldhasen einzufangen, sind bisher gescheitert. "Wir haben es mit Lebendfallen probiert, da gehen die Hasen nicht hinein. Schrebergärtner haben Hasen auch schon mit dem Kescher verfolgt, aber ohne Erfolg", sagt Obmann Hager. "Diese Hasen sind mittlerweile zwar schon relativ zutraulich, aber wenn ein gewisser Abstand unterschritten ist, sind die Hasen pfeilschnell weg. Wir haben noch keinen erwischt, sie sind zu flink."
Im Schrebergarten speisen die Hasen hauptsächlich nachts. Sie sind aber immer wieder auch tagsüber zu sehen, so Hager. Besonders hoch in der Gunst der Hasen stehen Jungpflanzen, dazu Sellerie und Salat. "In einem Schrebergarten haben die Hasen sogar ein Pfefferonipflanzerl probiert."
Kommen im Herbst Jäger?
Sollte es in absehbarer Zeit nicht zu einer "einvernehmlichen Lösung" – zum Beispiel durch Vergrämen – kommen, wollen die Schrebergärtner schwereres Geschütz auffahren.
Mit der Stadtjägerschaft sei bereits Kontakt aufgenommen worden. Es sei denkbar, dass sich die Waidmänner bei der herbstlichen Jagd diesen Stadtteil vornehmen. "So leid es mir für die Hasen tut. Bei diesem gedeckten Tisch droht das Problem überhand zu nehmen", sagt Hager.
Seit 1918 Rieder Schrebergartenverein
Der Schrebergartenverein Ried wurde im Jahr 1918 gegründet. Damals entstand die Anlage neben dem Friedhof in Altenried. Im Jahr 1930 „übersiedelten“ die Schrebergärten nach Bad Ried. Im Jahr 1970 wurde nach sehr langwierigen Verhandlungen zwischen dem Verein und der Stadtgemeinde ein neuer Pachtvertrag auf 70 Jahre abgeschlossen, so die Vereinschronik. Mit diesem Vertrag wurde die Schrebergartenanlage zum heutigen Standort in der Nähe der Kaserne verlegt. Jeder Garten erhielt von der Stadtgemeinde ein kleines Häuschen.
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einvernehmlichen Lösung... der is guat Ja, redt denn kana mit de Hasn? Vielleicht sengs sas doh ein?
Hasen machen nicht nur den Schrebergärtnern das Leben schwer.
fort mit den Viechern, die Welt gehört den Menschen !
Da hilft nur ein Hochbeet...
Hasen können aber auch sehr gut und hoch springen!