"Harte Arbeit der vergangenen Jahre macht sich jetzt bezahlt"
NEUHOFEN/SINGEN. Die Innviertler Moutainbikerin Christina Kollmann wurde bei der Weltmeisterschaft Fünfte.
Nach drei Stunden, sieben Minuten und 34 Sekunden kam Christina Kollmann bei der Mountainbike-Marathon-Weltmeisterschaft im deutschen Singen ins Ziel. Zuvor musste die gebürtige Schladmingerin, die seit mehreren Jahren in Neuhofen im Innkreis lebt, rund 80 Kilometer mit mehr als 2000 Höhenmetern bewältigen. Mit nur 44 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Annika Langvad aus Dänemark belegte die 29-Jährige unter 78 Teilnehmerinnen aus 23 Nationen den ausgezeichneten fünften Platz – ihr bisher bestes Ergebnis bei einer Weltmeisterschaft. Sowohl 2015 also auch im vergangenen Jahr wurde Kollmann Achte.
Kämpferqualitäten
"Es war von Beginn an ein taktisches und schnelles Rennen auf dem eher flachen Kurs", sagt Kollmann im OÖN-Gespräch. Sie habe zwar vor dem Rennen auf eine Medaille gehofft, aber die Freude über den fünften Platz überwiege ganz eindeutig, so die Athletin, die vor der Weltmeisterschaft bis zu 20 Stunden pro Woche trainierte.
Nach einer unglücklichen Saison im Vorjahr, die in einem Sturz und zwei gebrochenen Lendenwirbeln gipfelte, startet die Wahl-Innviertlerin heuer wieder voll durch. Das vergangene Jahr bezeichnete Kollmann als das prägendste ihrer Karriere. "Ich bin sehr froh, dass sich heuer die harte Arbeit der letzten Jahre endlich bezahlt macht."
Gestärkt durch die Erfahrungen läuft es in dieser Saison bei der 29-Jährigen viel besser. Nach der starken Leistung bei der WM und Topplatzierungen bei der Alpentrophy (Sieg) und der "Sellaronda" (zweiter Platz) will Kollmann ihren sportlichen Höhenflug im August bei der Europameisterschaft in der Slowakei fortsetzen.
"Die Strecke mit den vielen Anstiegen müsste mir eigentlich entgegenkommen. Wenn alles gut läuft, ist eine Medaille sicher im Bereich des Möglichen", so Kollmann.
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