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Griechischer "Casanova" wegen Betrugs vor Gericht

Von Thomas Streif, 26. September 2014, 00:04 Uhr

INNVIERTEL. Teure Affäre: Eine 52-jährige Innviertlerin fordert von ihrem Ex-Liebhaber aus Griechenland 17.200 Euro zurück.

Ein Verhältnis zu einem heute 39-jährigen Griechen wurde für eine Lehrerin aus dem Innviertel zu einem teuren Vergnügen. Von Mai 2006 bis September 2009 habe sie dem Mann insgesamt rund 17.200 Euro geliehen. Jetzt musste sich der Grieche vor dem Landesgericht Ried wegen Betruges verantworten. Die Frau will ihr Geld zurück.

Der Angeklagte gibt zu, dass ihm die Frau dreimal je 2000 Euro überwiesen habe. Von einer Bargeldübergabe von 10.000 Euro will er aber nichts mehr wissen. "Ich habe nie von ihr Bargeld bekommen."

"Er hat immer gesagt, er sei ein Ehrenmann und er werde mir das Geld zurückgeben", sagt die Frau zu Richterin Claudia Lechner. "Wir haben uns 2006 in einem Lokal in Passau kennengelernt. Für mich war das eine Liebesbeziehung, obwohl ich natürlich gewusst habe, dass er verheiratet ist", so die 52-Jährige. Der Grieche, der im Gastgewerbe arbeitet, hat allerdings ganz andere Erinnerungen an die Affäre mit der Innviertlerin. "Sie hat mir das Geld überwiesen, damit ich mir Taxi und Flug leisten kann." Dann sei er meist eine Woche hier gewesen. In dieser Zeit habe er mit der Frau ein sexuelles Verhältnis gehabt.

"Davon, dass ich ihr das Geld zurückerstatten muss, war nie die Rede." "Diese Reise kostet aber keine 2000 Euro", antwortet die Richterin. "Ich habe mir auch zwei Kleidungsstücke gekauft, damit ich schick aussehe. Außerdem habe ich die Getränke beim Fortgehen bezahlt", so die Erklärung des Griechen, der derzeit in Wien arbeitet.

Den Rest des Geldes habe er quasi als eine Art Entgelt für seine Liebesdienste verstanden, so der Mann, der auf den ersten Blick nicht wie der geborene Casanova wirkt.

Ungewollte Schwangerschaft

Das wiederum bestreitet die Innviertlerin: "Er ist nur einmal nach einer Überweisung von mir nach Österreich geflogen. Zu mir hat er gesagt, dass er ein Kaffeehaus in Griechenland übernehmen möchte. Dann könne er mir mein Geld zurückgeben", so die Frau. Blickkontakt zwischen den beiden gibt es während des gesamten Prozesses nicht.

Einmal sei es sogar so gewesen, dass er der Frau Geld angeboten hatte. "Für welchen Zweck", fragt Lechner. "Sie war schwanger, das Geld wäre für die Abtreibung gewesen, aber sie wollte das Geld nicht."

Ob er mit mehreren Damen ein ähnliches Verhältnis hatte, will die Richterin nun wissen. "Ja, in München, wo ich gearbeitet habe, war das normal. Für mich war das eine Art Geschäftsbeziehung. Sie gaben mir ein sehr großzügiges Trinkgeld, damit ich mit ihnen nach Hause gehe", erzählt der Grieche.

Im Sommer 2006 habe ihr der Grieche erzählt, dass sein Vater sehr krank sei und für eine Operation in Paris 10.000 Euro brauche. "Als ich dann erfahren habe, dass sein Vater bei bester Gesundheit sei, war ich schockiert", erzählt die Frau, die während ihrer Befragung ständig nervös mit dem linken Fuß auf und ab wippt. "Für mich war es eine besondere Beziehung, vielleicht war ich deshalb so leichtgläubig", räumt die Frau ein.

"Das stimmt alles überhaupt nicht. Meinem Vater ist es immer gut gegangen", so die Version des Angeklagten.

Da die Aussagen des Beschuldigten von einer Dolmetscherin übersetzt werden, stellt die Richterin der Frau die Frage, ob sie denn Griechisch spreche. "Nein, wir haben uns auf Deutsch verständigt. Telefoniert haben wir so gut wie nie, das wollte er nicht. Wir haben uns meist nur SMS geschrieben."

Nachdem noch Zeugen befragt werden müssen, wurde der Prozess nach rund zwei Stunden schließlich vertagt.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 28.09.2014 18:38

was muss sie auch einen griechen haben?
die haben höhere tarife!
ohne bezahlung wäre sie warscheinlich nie zu einem sch...z gekommen!

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 27.09.2014 06:33

ein ca. 160 kilo schweres schlachtschiff wuzelte sich gestern
durch die einkaufspassage,
im schlepptau ein schmächtiger rabenschwarzer deckhengst.
ach muß liebe schön sein.

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observer (22.145 Kommentare)
am 26.09.2014 22:42

wohl ein Callboy für diese Zeit gekostet ??? Da müsste sie ja vielleicht sogar noch Geld nachschiessen.

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lituk (1.138 Kommentare)
am 26.09.2014 21:23

folgendes macht man nicht - wo bleibt ihre Kinderstube?

"... die während ihrer Befragung ständig nervös mit dem linken Fuß auf und ab wippt..."

Pfui!

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 26.09.2014 18:19

Es wäre interessant zu wissen, was ein Mal pimpern letztendlich gekostet hat.

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 26.09.2014 18:12

Alleine der Gedanke ist schon fast lustig.

Wer für Aufmerksamkeit und Sex Geld bezahlt, wird es kaum mehr zurück bekommen. Gewährleistungsausschluss! zwinkern

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Gegenpol (361 Kommentare)
am 26.09.2014 18:11

und möchte unseren Kindern etwas beibringen. In Anbetracht dessen, dass bei der 52 jährigen während der horizontalen Sportarten das Gehirn offensichtlich in den Genitalbereich absagte - was ja meist den Herren der Schöpfung unterstellt wird, ist es mir dennoch schleierhaft, wie Frau mit 52 Jahren so depperdgvögelt sein kann...........

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capsaicin (3.817 Kommentare)
am 26.09.2014 17:21

vorteile:

* kosten nicht viel
* keppeln selten
* bei bedarf verfügbar
* werden kaum schwanger
* können jederzeit weggeräumt werden


conclusio: noch fragen ??...

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( Kommentare)
am 26.09.2014 16:05

Wenn die Chemie passt,passt auch das Eine zum Anderen,oder "zu jedem Haferl passt ein Deckel!",ja Sex macht süchtig und jung,aber nicht dumm,so wie es im geschilderten Fall anzunehmen ist,wahrscheinlich wird ihr die Gage für ihren Ex-Lover nicht fehlen.Nur zum Trost für die bedauenswerte Barzahlerin:eine andere betagte ältere Damen hat für ihre "Beglückung" einen ganzen Bauernhof mit allem drum und dran an ihre Lover schon bei Lebzeiten überschrieben,es gilt wie immer für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 26.09.2014 15:48

arbeit muss bezahlt werden,
wie ist es in so einem fall
mit der steuer,war er angemeldet
oda net?

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 26.09.2014 14:12

und eine gerechte Strafe für so viel Unmoral - auch von Seiten der Geliebten ( ich habe ja gewusst, dass er verheiratet ist)

Irgendwo muss im Hirn ein Schalter sein, der einfach abgeschaltet wird, auch wie hier bei gewissermaßen schulisch gut Ausgebildeten.

Offenbar fehlt im heutigen Schulsystem der Gegenstand Hausverstand und Vernunft richtig anwenden.

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