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Gemeinderat: Schweigen, was Zukunft des Schlosswirtes angeht

12. April 2017, 10:51 Uhr
Nach längerer Diskussion: ein Holzboden für die Krabbelstube Foto: vowe Bild: Foto: vowe

MATTIGHOFEN. Vorösterlicher Friede bei Mattighofner Gemeinderatssitzung - Franzl‘s ist Thema im Stadtrat 

Der riesige, ovale Tisch im Sitzungszimmer des Rathauses ist wieder einmal Treffpunkt jener 31 Frauen und Männer, die in der Stadt seit der letzten Gemeinderatssitzung das Sagen haben. Ohne emotionale Höhepunkte, einzige Ausnahme ist eine grüne „Solistin“, werden die 14 Tagesordnungspunkte heruntergespult. Wegen der vielen Plaudereien abseits der Tagesordnung gleicht das Szenario eher einem Stammtisch als einer Sitzung von städtischen Entscheidungsträgern. Zu etwas ausführlicheren Diskussionen kommt es nur, als es um den WLAN-Einbau bei der Volksschule und den Bodenbelag in der Krabbelstube geht.

Dass Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer (SPÖ) darauf verweist, dass sich „die Schule für dieses und kein anderes WLAN entschieden hat“, veranlasst Johann Zehner von der Liste „Lebenskraft für Mattighofen“ zu der Bemerkung: „Wir wollen uns dem technischen Fortschritt nicht verschließen, wollen aber eben einen möglichst gesunden.“ VP-Gemeinderat Thomas Panholzer meint, dass es bald keine öffentliche Einrichtung ohne WLAN-Versorgung mehr geben werde. Auch „Dauereinwenderin“ Eleonora Ries (Grüne) macht sich auf die WLAN-Versorgung einer Schule so ihre Gedanken: „Weil es alle so machen, heißt das noch lange nicht, dass es richtig ist.“ Mit drei Gegenstimmen wird der Antrag „Projekt ASO/VS/Stadtsaal – Finanzierungsplan“, bei dem auch die WLAN-Versorgung mitdebattiert wird, mehrheitlich angenommen.

Überraschend, und vor allem unerwartet lange, wird der Punkt „Krabbelstube: Auftragsvergaben für diverse Gewerke“ diskutiert. Der Boden, der in die Krabbelstube eingebaut werden soll, ist es, der für Aufregung sorgt. Kunststoff oder Holz, das ist die Frage auf die viele – freilich unterschiedliche – Antworten haben. Daniel Lang (VP) spricht sich für Linoleum statt Eschenholz aus, weil „vielleicht auf den Boden gespieben“ wird, was Linoleum offensichtlich besser verträgt als Holz: „Da geht’s nicht darum, was besser gefällt, sondern was besser für die Gesundheit unserer Kinder ist“, sagt Lang. Für Bürgermeister Schwarzenhofer „scheiden sich hier die Geister“. Auch er habe sich informiert. Seine Informanten seien genau gegenteiliger Meinung. Gemeinderat Peter Glas (Bewegung für Mattighofen) übergeht den Einwand des Bürgermeisters mit dem Hinweis: „Linoleum ist bei großer Beanspruchung vorzuziehen. Weil es keine Fugen hat.“

„Franzl’s“ Thema im Stadtrat

Auch was „das Eindringen von Urin“ und die Bodenheizung angehe, „ist Holz nachteilig“. Für Eleonora Ries ist das Ganze „Sympathiesache“, sie bevorzugt Holz, weil dieses „abgeschliffen werden kann“. Bauausschussobfrau und SP-Vizebürgermeisterin Judith Konopka zeigt sich ebenfalls um die Gesundheit der Knirpse besorgt, nachdem auch der Einwand, welcher Boden wärmer halte, eingebracht wird: „Eine Verkühlung hat aber mit der Hygiene des Bodens nichts zu tun.“ Ohne die Stimmen der VP- und zweier BfM-Mandatare entscheidet sich der Gemeinderat schließlich mehrheitlich für den „Holzweg“. Der Eschenboden kostet 36.800 Euro, Linoleum die Hälfte.

Unter dem Punkt „Allfälliges“ kommt dann noch so allerlei zur Sprache, über die Zukunft der Schlossgastronomie wird jedoch geschwiegen. Eine Anfrage von Johann Zehner, wie es mit dem Schlossgasthof weitergehe, nachdem dessen Betreiber erneut in finanzielle Turbulenzen geraten sei, wird abgewürgt. Zehner würde den Pachtvertrag nach Möglichkeit sofort kündigen. Worauf Bürgermeister Schwarzenhofer darauf verweist, dass dieses Thema im Stadtrat bereits diskutiert werde. Stadtratsbeschlüsse wären aber geheim. 

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1  Kommentar
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schnurlibert (33 Kommentare)
am 14.04.2017 17:46

Anscheinend hat der Herr Schickbauer Narrenfreiheit in Mattighofen.
Das schadet ja dem Ansehen der Stadt. Vielleicht sollten sich der Stadtrat mal die Meinung der Bevölkerung über dieses Thema anhören und Stellung dazu nehmen.
Wenn jetzt nicht gehandelt wird wann dann, viel kann man ja dem Herrn nicht mehr ablösne.

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