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Geistlicher spaltete Pfarre – "Wunden heilen langsam"

Von (burgstaller), 29. September 2016, 16:02 Uhr
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   Bild: Kranninger

KOPFING. Erzkonservativer Pfarradministrator spaltete vor rund fünf Jahren die 2000-Einwohner-Gemeinde Kopfing.

Zur "Causa Skoblicki" möchte am liebsten – auch fünf Jahre "danach" – kein Kopfinger etwas sagen. Zu groß waren die Differenzen, für die der erzkonservative Pfarradministrator aus Polen damals sorgte. Seine Ansichten spalteten die 2000-Einwohner-Pfarre, tief war der "Graben der Zerwürfnisse. Nach den "Ausgleichsverhandlungen" von Pfarrer Karl Burgstaller ist seit einem Jahr Lambert Wiesbauer um die Seelen aller Kopfinger bemüht. "Noch sind aber lange nicht alle Wunden verheilt", weiß Wiesbauer viel Arbeit vor sich.

Das Fass der Empörung in der Pfarre Kopfing zum Überlaufen brachten Aussagen Skoblickis auch zum Thema Schule. So bezeichnete er diese als "Teufelswerk" und Teile des Lehrkörpers als "vom Satan besessen". Die Spaltung Kopfings gipfelte schließlich darin, dass 2011 zwei Erntedankfeste abgehalten wurden, eines der Skoblicki-Anhänger und eines der Gegner. Auch der damalige Bischof Ludwig Schwarz spielte nicht unbedingt eine glückliche Rolle. Der Abberufung des polnischen Pfarradministrators Skoblicki folgte umgehend der Rückzieher. Vor fünf Jahren drohte außerdem der Boykott der Erstkommunion, Messen und Gegenmessen wurden abgehalten. Schließlich erfolgte der Rückzug von Andreas Skoblicki. Die Schlagzeile am 8. Oktober 2011 in den OÖNachrichten lautete: "Umstrittener Pfarrer meldet sich krank und verlässt Kopfing".

Offene Gräben waren tief

Pfarrer Gemeiner aus Grieskirchen übernahm daraufhin die schwere Aufgabe, die Wogen in Kopfing zu glätten. Mit Teilerfolgen. Es folgte Karl Burgstaller, der in drei Jahren alles nur Menschenmögliche unternommen hatte, um offene Gräben zuzuschütten. "Er hat Großartiges geleistet", sagt dessen Nachfolger Lambert Wiesbauer, seit einem Jahr Pfarradministrator von Kopfing. Eines steht aber für den 70-Jährigen fest: "Auch ich kann nur ausgleichend wirken, bin aber sicher, dass es noch Jahre dauert, bis die ärgsten Wunden verheilt sind." Er sei aber ohnehin nicht nach Kopfing gekommen, um "hier alles in einem Jahr erledigen zu können", gibt sich Wiesbauer keinen Illusionen hin. "Ich werde aber Schritt für Schritt meine Linie gehen." Der Augustiner Chorherr Lambert Wiesbauer gilt als besonnen und umsichtig. Davon profitiert hat nicht nur die Pfarre Ort im Innkreis, in der er viele Jahre als Seelsorger tätig war, sondern auch das Stift Reichersberg, das Wiesbauer drei Jahre als Stiftsdechant durch vor allem wirtschaftlich schwierige Zeiten geführt hat. 

 

Zur Person

Lambert Wiesbauer vollendete am 24. Juni sein 70. Lebensjahr. Er stammt aus Obernberg, feierte 1966 seine Ordensprofess als Augustiner Chorherr des Stiftes Reichersberg. 1970 wurde er zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Niederösterreich und von 1979 bis 2012 Pfarrer in Ort i.I. und ab 2009 zusätzlich Pfarrprovisor von
Münsteuer. Im Juni 2012 wurde er zum Stiftsdechant gewählt, diese Funktion hatte er bis Mai 2015 inne. Seit 2015 ist er Pfarradministrator von Kopfing.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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tacitus (4.799 Kommentare)
am 30.09.2016 06:12

auch in der rk Ki geht es um Macht, sie tritt geschminkt auf, dh es geht um Einfluss, Anhängerschaft,Personalhoheit, um Privilegien, um Geld.Alles geschminkt als Wille Gottes.Weil die Ki-Führer nur ehelose Männer als Pfarrer haben will, mussten sie die Polen holen, statt die Laien Seelsorger als Pfarrer/innen zu bestellen. Selber schuld, wenn solche Menschenverächter Pfarrer werden können.

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 29.09.2016 21:20

Irgendwie wissen ein paar Leute hier nicht alle Details.
Erstens waren´s nicht die Kopfinger (90% gegen den Pfarrer), sondern Scharen von "Gläubigen" aus ganz Österreich und Deutschland ... Radio Maria live, er hat mind. 3 Suizide zu verantworten, wen´s näher interessiert einfach mal "Zeugnisse Kopfing" eingeben ...
Wer sich mit der Widerstandsbewegung von Kopfing beschäftigt, weiß den Kopfinger als keinen Nazifreund.
Übrigens war der Pole auch Psychologe, was ihn noch gefährlicher gemacht hat. Lustig war, dass er immer gesagt hat, er sei für den Vatikan bestimmt und jetzt sitzt er in der Klapse, nachdem er in Neuhofen/Y. auch die Lehrerinnen als "Huren des Satans" bezeichnete, weil sie nicht an Adam und Eva glaubten ...

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 29.09.2016 21:21

Keine Nazifreunde deshalb, weil die Bauern dort die letzten hochrangigen Nazis erschossen ...

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.09.2016 00:04

Wo ist Kopfing? Wenn schon "Details" grinsen

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 30.09.2016 12:40

Dr. Google könnte helfen ...

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Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 29.09.2016 21:06

und eh schon eine Prdeigt über den tollen Hofer gehabt?

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0x00 (2.048 Kommentare)
am 29.09.2016 19:12

hatte schon fast vergessen wie ausländerfeindlich die Kopfinger sind. Hauptsache, wir hauen auf den Polen hin. Sowas macht mich wütend

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ZgKdt (265 Kommentare)
am 29.09.2016 20:53

Du bist ein Kofferkind hast keine Ahnung was los war

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 29.09.2016 21:22

Bist du aus Kopfing??
Vorher hatten wir einen schwarzen Pfarrer, der überall geschätzt wurde!!

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0x00 (2.048 Kommentare)
am 02.10.2016 15:15

jaja, die ÖVP ist überall

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blasner (1.987 Kommentare)
am 30.09.2016 13:19

net weil er pole war, bitte denken beim lesen!

oder hast du angst in die hölle zu kommen, wennst net fleißig rosenkranz betest

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 29.09.2016 17:13

LOL 😂 willkommen in der Märchenwelt...

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( Kommentare)
am 29.09.2016 16:46

Teufel, mit der Innviertler Gemütlichkeit und dem oft zitierten Zusammenhalt kann es nicht weit her sein, wenn schon so ein Wichtigtuer wie der "Herr" Pfarradministrator in der Lage ist, ein Örtchen wie Kopfing so zu spalten, dass da nach 5 Jahren noch immer offene Gräben sind, die sich auch in den nächsten Jahren nicht schließen werden. Da sind ja die Taliban und der Ayatollah Khomeini (Gott oder wer auch immer hab ihn selig) ein liberaler Haufen dagegen.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 29.09.2016 16:50

Irgendwie dürfte das (tiefblaue und immer wieder auch reichlich braune) Innviertel für Spalter, Hetzer und Extremisten recht anfällig sein.....

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ZgKdt (265 Kommentare)
am 29.09.2016 20:55

Du bist der Beste

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.09.2016 00:10

Nicht einmal mit dem unterstellenden Konjunktiv kannst du professionell umgehen grinsen

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 29.09.2016 16:13

Wenn man liest, dass es "noch Jahre" dauern wird, um irgendwelche Gräben zuzuschütten, dann ist aber kein Pfarrer und kein Bischof mehr verantwortlich dafür.

Sondern es scheint in Kopfing ein paar Sturschädel zu geben, denen irgendwelche Prinzipien wichtiger sind als christliche Werte. Werte wie Verzeihen, Einsicht, die Hand reichen, Zusammenarbeiten für den eigenen Ort/Pfarre.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 29.09.2016 16:48

Es ist in der Kirche genau das Gleiche wie in der Politik und auch sonst überall:

Wo Spalter und Hetzer ihre destruktiven Spiele spielen können, Menschen in "gut" und "böse" aufteilen und von Hass und Angst getrieben Feindbilder züchten, da dauert es sehr, sehr lange, bis die angerichteten Schäden wieder gutgemacht werden können.

Daher: Keine Macht den Spaltern und Hetzern!

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