Gedenktafel für ermordete Polizeikollegen erneuert
PASSAU/SANKT FLORIAN AM INN. 1993 wurden Klaus März und Georg Schachner bei Kontrolle in Zug im Innviertel erschossen.
Zur Erinnerung an Klaus März und Georg Schachner, die beide am 11. November 1993 während einer Kontrolle im Schnellzug 222 "Donaukurier" von einem 32-jährigen Serben mit einer Maschinenpistole erschossen worden waren, hatten die Kollegen der ehemaligen Grenzpolizeistation Passau-Bahnhof ein Jahr nach der Bluttat eine Gedenktafel gestiftet.
Da an der in der Auslandsabfertigungshalle des Passauer Hauptbahnhofes angebrachten Tafel inzwischen der Zahn der Zeit nagte, restaurierte sie Gabi Ziegler, die Gattin eines Beamten der Polizeiinspektion Fahndung Passau, jetzt unentgeltlich.
Der Doppelmord hatte sich, wie berichtet, auf österreichischem Staatsgebiet in der Gemeinde St. Florian am Inn ereignet. Der Serbe war nach der Tat aus dem per Notbremse gestoppten Zug gesprungen und hatte sich in ein ehemaliges Bahnwärterhäuschen geflüchtet, in dem sich eine Frau befand.
Lebenslang hinter Gitter
Der Innviertlerin gelang damals mit viel Glück die Flucht, kurz darauf überwältigten Kräfte der Spezialeinheit "Cobra" den Serben. Der 32-Jährige wurde später im Landesgericht Ried zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Prozess lief seinerzeit unter enormen Sicherheitsvorkehrungen ab. (ho)