Für grenzüberschreitende Projekte winken bis zu 75 Prozent EU-Förderung
BRAUNAU. Mehr als 70 Initiativen waren in der laufenden Programmperiode schon erfolgreich.
Die nächste Frist zur Einreichung von oberösterreichisch-bayerischen Kleinprojekten läuft am 15. Oktober ab. Die Entscheidungssitzung für bis dahin eingereichte Projekte erfolgt dann Anfang Dezember.
Grenzübergreifende Projekte, die von mindestens einem Partner in Oberösterreich und Bayern gemeinsam geplant und umgesetzt werden, erhalten bis zu 75 Prozent Fördermittel aus dem EU-Topf. Das Regionalmanagement Oberösterreich mit Sitz in Braunau bietet dabei kostenlose Beratung und Unterstützung.
Mehr als 70 Projektinitiativen mit einem Gesamtprojektvolumen von 1,6 Millionen Euro haben in der laufenden Programmperiode bereits grenzüberschreitende Interreg-Kleinprojekte erfolgreich beantragt, wie Regionalmanagerin Brigitte Dieplinger betont.
Die Liste der geförderten Maßnahmen ist lang: grenzübergreifende Qualifizierung und Weiterbildung, grenzüberschreitende Ausstellungskonzepte für Museen, Medienworkshops, Klimaaktionen für Kinder, Historienspiele, kleine Artenschutzprojekte, Schulkooperationen, grenzüberschreitende Jugendarbeit, Tourismuskooperationen, Standortentwicklung, Marketingprojekte usw.
Bis zu 75 Prozent Förderung bedeuten, dass beispielsweise für ein Projekt mit 10.000 Euro Projektkosten nur 2500 Euro Eigenmittel aufgebracht werden müssen, der Rest kommt nach Vorlage von entsprechenden Belegen von der EU.
Interreg-Kleinprojekte können ab etwa 5000 Euro Projektkosten eingereicht werden, höchstens aber dürfen die beantragten Kosten 25.000 Euro betragen. Auch für größere Projekte gibt es Fördermittel, allerdings sind dann die Anforderungen an die Projektinhalte und die Antragstellung wesentlich höher. In jedem Fall müssen die Antragstellung und die Genehmigung der Projekte vor Projektbeginn erfolgen.
"Wir stehen den Gemeinden, Verbänden, Vereinen, privaten Initiativen oder anderen Organisationen gerne mit Informationen und Unterstützungsleistungen von der Besprechung der ersten Projektidee bis zur Antragstellung und Förderabwicklung mit unserem Know-how und unserer Erfahrung zur Seite", sagt Regionalmanagerin Brigitte Dieplinger. (ho)