Formkurve zeigt nach oben: Höllbacher düste bei WM-Lauf auf Stockerlplatz
BRAUNAU, INNVIERTEL. Bei 40 Grad im Schatten: Lukas Höllbacher mit tollem zweiten Lauf in Spanien.
In Spanien ging es für die internationale Supermoto-Elite richtig "heiß" her. Nicht nur, weil es um die begehrten Weltmeisterschaftspunkte ging, auch das Thermometer zeigte rund 40 Grad Celsius an. Ein absoluter Härtetest für Fahrer und Motorrad.
"Mit meinem Mechaniker Marc Kayser sind wir etwas früher nach Spanien abgereist. Die zusätzliche Zeit haben wir für viele Testfahrten und zur Feinabstimmung meiner Maschine genutzt. Durch einige kleine Verletzungen und durch mein Engagement bei den Motocross-Staatsmeisterschaften ist der Supermoto-Part etwas ins Hintertreffen geraten", sagt der Ranshofner Lukas Höllbacher. Dass er auch beim internationalen Supermoto-Sport wieder in die Erfolgsspur einlenken kann, war ganz schnell klar. Bei der Qualifikation düste er mit seiner pfeilschnellen FS 450 auf den dritten Rang. Damit war ein Startplatz in der ersten Reihe bereits gesichert.
Start ging völlig daneben
"Beim ersten WM-Lauf gelang mein Start dann leider überhaupt nicht. Nur an der siebenten Stelle liegend, ging ich in den Offroad-Bereich. Dort konnte ich mich noch bis an die vierte Position vorkämpfen. Aber ein Podiumsplatz war diesmal für mich nicht in Reichweite", ärgerte sich der Ranshofner Motorsportler. Im zweiten Durchgang lief es dann wesentlich besser. "Ich konnte mich hinter dem fünffachen Weltmeister Thomas Chareyre einreihen. Aber dieser zweite Rang war hart umkämpft. Ich musste sehr viel riskieren, um meine Position verteidigen zu können. Der dritte Bewerb, bei dem die ersten drei Startreihen verkehrt aufgestellt wurden, brachte viel Hektik und beinharte Zweikämpfe. Aber mit viel Speed düste ich auf die vierte Stelle vor. Dort war aber Endstation. In Summe kann ich mit den Leistungen zufrieden sein. Die Form kommt zurück, ich liege in der WM-Gesamtwertung auf Platz drei und wir können den nächsten WM-Einsätzen mit viel Zuversicht entgegen blicken", strahlte der Ranshofner Lukas Höllbacher zuversichtlich.