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Feuerwerk erfreut die einen, hat andere aber verärgert

Von Monika Raschhofer, 27. Juli 2017, 07:04 Uhr
Feuerwerk erfreut die einen, hat andere aber verärgert
Nicht die optischen Reize sind es, die stören. Anrainer und Haustiere wurden vom Raketenlärm erschreckt. Bild: VOLKER WEIHBOLD

BRAUNAU. Ranshofnerin kritisiert, dass Behörde "so etwas" genehmigt hat.

"Auf einmal war bei uns die Hölle los. Ein Feuerwerk der Klasse 4 wurde abgeschossen", beklagt sich Beate Mills, die in der Oberen Hofmark wohnt. Sie beschreibt in einem Mail an die Redaktion, was sie am vergangenen Freitag erschreckt hat und kritisiert, dass die Behörde dieses Feuerwerk genehmigt, aber die Anwohner nicht informiert hat.

Es gebe ganz klare Regelungen, informiert Herbert Wagenhammer von der Bezirkshauptmannschaft Braunau, die dieses Feuerwerk genehmigt hat. Und die seien im gegenständlichen Fall auch eingehalten worden, nimmt er gleich vorweg, bevor er sie erläutert. Der Pyrotechniker, der ein Feuerwerk abbrennen will, muss ein Ansuchen bei der Behörde einreichen – mit Gewerbeschein, Versicherungsnachweis, Abbrennliste und Zustimmung des Grundeigentümers, von dessen Grundstück gezündet wird.

"Wir müssen dann ein Gutachten von einem Sachverständigen einholen", erklärt Wagenhammer weiter. Das alles sei im vorliegenden Fall ordnungsgemäß verlaufen, ergänzt er. "Ein unverständliches Vorgehen der Behörde", stellt indes die Ranshofnerin Mills fest. Und sie schildert, wie sie das Feuerwerk erlebt hat: "Ich bin so erschrocken, weil ich schon geschlafen hatte. Haustiere liefen in Panik auf die Straße. Zu Silvester richtet man sich darauf ein, aber wie kann eine Behörde so etwas genehmigen ohne die Bürger zu informieren?"

Bisher keine Beschwerden

Für die Behörde stellt sich die Frage allerdings anders herum, denn sie braucht triftige Gründe, um das Abbrennen eines Feuerwerks untersagen zu können. "Wenn der Grundeigentümer nicht zustimmt, wenn es eine Gefährdung gibt, in Waldnähe wenn Brandgefahr herrscht", zählt Wagenhammer Beispiele auf.

Er kann sich bisher an keinen Fall erinnern, wo ein Feuerwerk nicht bewilligt worden wäre. "Die einen wollen es, die anderen nicht", stellt er fest. Und betont: "Es ist auch noch nie wer gekommen und hat sich beschwert." In so einem Fall müsste man sich die Gründe anhören und die Lage abwägen, erklärt der Beamte. Er erläutert zudem, dass nicht für alle Feuerwerke Genehmigungen erforderlich sind. Nämlich, wenn Raketen bis zur Klasse zwei, das sind Silvesterraketen, die legal erworben werden können, vor 22 Uhr außerhalb des Ortsgebiets gezündet werden.

Im Ortsgebiet ist auch das Abbrennen von kleinen Feuerwerken verboten, außer die Gemeinde genehmigt Ausnahmen. "Nur im speziellen Anlassfall, nur für Raketen bis Klasse zwei und nur, wenn die Örtlichkeit entspricht", gebe es in Braunau solche Ausnahmen, informiert die Stadtpolizei.

Schlosstaverne-Wirt Günther Pommer betont, dass er nicht Veranstalter des Feuerwerks war, sondern die Feiernden, und dass alles genehmigt war. Er geht auch nicht davon aus, dass sich jedes Brautpaar ein so teures Feuerwerk leistet. Herbert Wagenhammer bemerkt, dass die Feuerwerks-Häufigkeit bei Hochzeiten zunimmt. Das nächste Mal wird es in der Nacht von 5. auf 6. August krachen, nach Mitternacht, anlässlich des Harley-Treffens in Haselbach.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Fanthomas (860 Kommentare)
am 27.07.2017 12:27

Wahrscheinlich hat die Frau Mills einen Hund.
Also wenn was verboten gehört, dann diese Viecher!

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jack_candy (7.727 Kommentare)
am 27.07.2017 12:14

Warum geben die OÖN einer Querulantin so viel Raum?

Es wird ja ohnehin immer schlimmer mit angeblich betroffenen Nachbarn und Anrainern.

Gasthäuser und Beisln müssen schließen, weil es irgendeinem später zugezogenen Anrainer zu laut wird. Konzerte oder andere Veranstaltungen werden nicht genehmigt, weil irgendeine Mimose in zwei Kilometern Entfernung angeblich den Lärm nicht aushält.
Kinder dürfen nicht draußen spielen (oder nur sehr eingeschränkt), weil irgendein Scheintoter ihr fröhliches Quieken nicht mag...

Wollen wir einen lebendigen Lebensraum mit Veranstaltungen und gelegentlichen Geräuschen oder wollen wir Friedhofsruhe?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 27.07.2017 09:56

Liegt es an der Sommerhitze oder am medialen Sommerloch, dass derzeit lebensfremde Gscheitlinge Hochsaison haben, die mit ihren persönlichen Alltagswehwehchen zu den Medien rennen?

Wie stellt sich die Dame denn die Benachrichtigung vor? Flugblatt geht nicht (das haben viele Haushalte abbestellt), also eine Sonderausgabe der amtlichen Gemeindenachrichten? Oder soll die Gemeinde mit dem Lautsprecherwagen ihre Runden drehen (wobei: das ist laut, ob man diese Lautsprecherdurchsagen nicht doch auch extra vorankündigen sollte)?

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( Kommentare)
am 27.07.2017 08:37

Warum darf das nächste Feuerwerk erst nach Mitternacht stattfinden?
Auch ab 21:30 wäre es schon dunkel genug und würde schlafbedürftige Anrainer nicht aus den Schlaf reißen (falls dies neben den unzähligen schweren Maschinen überhaupt möglich ist).

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 27.07.2017 08:31

warum brauchen Menschen Feuerwerke beim Heiraten -> Strohfeuer soll keines passieren -> Böllerschüsse tun es auch -> ich mag alles Geschossene nicht

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 27.07.2017 08:25

Von 10 Fuerwerken im Seengebiet sind 5 nicht gemeldet, zu nahe an bebautem Gebiet oder den Ortskernen, sicherheitabastände werden nichtz eingehalten. Klasse IV Feuerwerke werden ohne genehmigten Abschussplatz abgebrannt obwohl dort wöchentlich Feuerwerke veranstaltet werden. An manchen Wochenenden geht es abends zu wie im Vietnamkrieg. Anzeigen sind völlig zwecklos die BH´s schlafen tief und fest.

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idee2000 (375 Kommentare)
am 27.07.2017 07:59

Bei einer Treibjagd knallts auch, soll man Treibjagden deshalb verbieten? Man kann sich wirklich über alles aufregen.

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honkey (13.596 Kommentare)
am 27.07.2017 08:03

Die Treibjagd findet aber im Wald statt, und nicht im Ort!!! Viell. mal nachdenken!

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Void (488 Kommentare)
am 27.07.2017 08:28

Treibjagden finden auch auf Wiesen und Äckern statt und diese liegen zum Teil natürlich im Ortsgebiet. Der Unterschied ist aber, dass diese nicht in der Nacht sondern bei Tageslicht stattfinden (sonst trifft ja keiner).

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 27.07.2017 07:55

Haustiere
Schäden könnte so etwas den Bienen. Hunden gegenüber sollte man das „nicht einmal ignorieren”

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