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Fast 1300 Menschen pendeln zur Arbeit nach Munderfing

Von Magdalena Lagetar, 22. Mai 2016, 13:34 Uhr
Fast 1300 Menschen pendeln zur Arbeit nach Munderfing
Eine aktuelle Luftaufnahme vom Gewerbegebiet Nord in Munderfing. Bild: Fesl (3), OÖN-butt

MUNDERFING. Das Gewerbegebiet Nord wächst weiter, KTM ist Hauptfirma.

Knapp 600.000 Euro hat die Gemeinde in das 40 Hektar große Gewerbegebeit Munderfing Nord seit 1999 investiert. Gelohnt hat sich diese Investition schon allemal: Mehr als fünf Millionen Euro flossen seither in die Gemeindekasse.

Angefangen hat alles noch recht mühsam, wie sich Amtsleiter Erwin Moser erinnert. "Ich habe mit 29 Grundstücksbesitzern verhandelt, das hat über ein Jahr gedauert." Geschlossen wurden Optionsverträge auf zehn Jahre, "ankaufen konnten wir diese Gründe ja nicht", sagt er. Mit diesem Projeken bewies die Gemeinde den richtigen Riecher, denn die Firma KTM mit Hauptsitz in Mattighofen war auf der Suche nach Baugründen.

Haus stand Plänen im Weg

KTM ist heute die Hauptfirma des Gewerbegebietes Nord – gebaut wird auch weiterhin fleißig, wie kürzlich in der Braunauer Warte berichtet. Die Firma WP, Hersteller von Motorrad-Fahrwerkskomponenten, ist der größte Arbeitgeber in Munderfing. 415 Personen sind dort beschäftigt (Stand November 2015). . Die Dimensionen der großen Gebäude werden erst bewusst, wenn man die Einfamilienhäuser oder Lkw, die daneben stehen, in Relation setzt.

Weil ein Haus die Baupläne des Motorradherstellers stört, wurde es gekauft und wird demnächst abgetragen. Die Gründe im Gewerbegebiet Nord sind alle schon verkauft. Im kleineren Gewerbegebeit Süd, wo unter anderem die Energiewerkstatt ihren Sitz hat, auch. Auch die Leerstände, die die bis 2003 größte Firma in Munderfing, Firma Thurnberger, nach dem Konkurs hinterließ, sind gefüllt. Pläne für eine Erweiterung des Gewerbegebietes gibt es aber derzeit laut Moser keine.

Nicht müde wird der Amtsleiter zu betonen, dass diese positive Entwicklung weder ihm noch der Gemeinde einfach vor die Füße gefallen ist. "Da steckt viel Vorleistung und Arbeit dahinter", sagt er. Denn die Firmen würden nicht nur auf die Grundstückspreise setzen, sondern wünschen sich auch "Soft-Facts", die passen. "Wohnungen, Kinderbetreuung, Schule und so weiter. Bei uns hat sich in den letzten Jahren schon eine Willkommenskultur gebildet", sagt er – aber nicht im Bezug auf Flüchtlinge. Auf deren Einzug in die drei simpel gebauten Unterkünfte wartet die Gemeinde nämlich noch. Wichtig sei zudem auch eine gute Zusammenarbeit mit den Firmenchefs. "Und die ist wirklich sehr gut", betont Moser.

Profit für die gesamte Region

Insgesamt arbeiten mehr als 1600 Personen in Munderfing, Tendenz steigend. 377 Munderfinger sind in ihrem Ort beschäftigt, 1257 Arbeitnehmer reisen aus der Umgebung an.

Welch’ ein Profit für die gesamte Region das Gewerbegebiet sei, sei vielen gar nicht bewusst, so Moser, schließlich "zählen auch die Zulieferer aus der näheren Umgebung." Für die Gemeinde hat sich die Vorarbeit ausgezahlt, die Kommunalsteuereinnahmen sind mehr als um das Fünffache gestiegen. "Wir können also gestalten und nicht nur verwalten", ist Amtsleiter Moser zufrieden.

 

Zahlen und Fakten

159 Firmen sind in Munderfing angesiedelt, im Gewerbegebiet Nord sind es fünf. 1634 Beschäftigte gab es in Munderfing im November 2015. Zum Vergleich: 2001 waren es nur 703.

WP ist größter Arbeitgeber: 2015 arbeiteten 415 Personen in der Firma WP im Gewerbegebiet Nord. Bei KTM sind 372 Personen in Munderfing beschäftigt, HW Munderfing hat 68 Arbeitsplätze und die Energiewerkstatt 47.

1,4 Millionen Euro: Die Kommunalsteuereinnahmen sind in den vergangenen fünfzehn Jahren ganz maßgeblich gestiegen. 1.424.000 Euro waren es im Jahr 2015. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag die Zahl bei 253.000 Euro, im Jahr 2012 stieg sie auf 867.000 Euro. Erstmals 2013 wurde die Millionenmarke geknackt.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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herrvomscheidaboch (15 Kommentare)
am 23.05.2016 12:26

Einerseits sind Arbeitsplätze natürlich zu begrüßen, anererseits wirkt das ganze wieder einmal relativ plan- und ideenlos auf die grüne Wiese gesetzt. Keine Radwege bzw. erkennbares Verkerhskonzept, keine Dachbegrünung, kein Versuch erkennbar, den Flächenverbrauch zu begrenzen, einfach versiegelt und eine Halle draufgestellt. Würde heutzutage schon auch nachhaltiger gehen!

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Karin1712 (58 Kommentare)
am 22.05.2016 14:57

Zutiefst erfreulich ist Personen des öffentlichen Dienstes mitdenken und gestalten. Das ist leider nicht immer üblich. Da gibt es zu viele die verhindern und Angst vor der Arbeit haben.

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