Es lohnt sich, das Stück wieder zu sehen
BRAUNAU. Der Tod von Kathi ist der Anlass, bei dem zwei Brüder wieder zusammenkommen. Gugg-Stammgästen mag das mit den zwei Brüdern, gespielt von Alois Mandl und Albert Schieferer, bekannt vorkommen. Das Hingehen zahlt sich trotzdem nochmals aus, weil das Stück komplett überarbeitet wurde, also eigentlich was Neues ist. Was gleich bleibt wie in der Fassung, die im vergangenen Herbst gespielt wurde, ist, dass sich die Herren auch in der neuen Auflage von "Was wir noch zu sagen hätten" kein Blatt vor den Mund nehmen (11. bis 13. Mai, 20 Uhr). Kathi war einst die Flamme beider Brüder, die mittlerweile auch schon leicht angegraut sind. An ihrem Grab kommt es zur brüderlichen Begegnung und danach im Dorfwirtshaus zum Schwelgen und Schwadronieren. Über das eigene Leben, das Lieben, auch über das der anderen. Und über Karrieren und Konkurrenten, über Aktuelles und Absurdes. So weit, so österreichisch. Alois Mandl die tragische Komödie – oder komische Tragödie? – geschrieben. Auch in der überarbeiteten Fassung werden alte Feindschaften gepflegt, es werden neue Wege eingeschlagen und es werden auch unerwartet Geheimnisse gelüftet. Karten: gugg.at