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Erster Start, erster Sieg

Von Elisabeth Ertl, 12. Jänner 2017, 09:08 Uhr
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Bildergalerie Hallencup der Union Esternberg
Bild: Scharinger

SCHÄRDING. Durch Mundpropaganda hatten die Glasgow Rangers vom Internationalen Baumit Hallencup der Union Esternberg erfahren – und wollten unbedingt dabei sein. Eine Entscheidung, die ihnen am Samstag den prestigeträchtigen Turniersieg in der Altersklasse U15 eingebracht hat.

26 Jahre hat es gedauert, bis eine englischsprachige Mannschaft den Siegerpokal beim Internationalen Baumit Hallencup der Union Esternberg in die Höhe stemmen durfte. Gleich bei ihrem Premieren-Start überzeugten die Glasgow Rangers mit fußballerischem Können, gepaart mit unbändigem Einsatz- und Siegeswillen. Ein Rezept, das der Konkurrenz nicht geschmeckt, aber funktioniert hat. Mit dieser Mischung zogen die Schotten ins Endspiel der Klasse U15 ein. In der voll besetzten Bezirkssporthalle Schärding trafen sie dabei auf den deutschen Top-Klub Borussia Dortmund. Die Rangers kämpften bis zum Umfallen und zeigten sich von ihrem Gegner wenig beeindruckt. Diese Vorgehensweise brachte ihnen am Ende einen 2:1-Sieg und damit den begehrten Pokal ein.

„Vielleicht hat es geholfen, dass sich alle Spieler vor dem Halbfinale mit einem Leberkäse-Semmerl gedopt haben“, scherzt Hannes Fesel, Hauptorganisator des Internationalen Baumit Hallencups und fügt hinzu: „Die Glasgow Rangers haben sich im Laufe des Turniers so richtig hineingesteigert. Beim Schlusspfiff sind die Trainer vor lauter Begeisterung über die Bande gesprungen und ein paar Spieler hatten sogar Tränen in den Augen. Nie zuvor hat sich eine Mannschaft so dermaßen über den Sieg gefreut.“

Bei der anschließenden Siegerehrung hat Fesel dann auch erfahren, warum sich die Rangers heuer für das Turnier angemeldet haben. „In Glasgow gibt es einen neuen U21-Trainer. Der war zuvor bei Norwich City und die wiederum waren schon einige Male bei uns. Er hat ihnen empfohlen, unbedingt nach Schärding zu kommen. Und es hat sich ja gelohnt“, ist der Organisator vom Überraschungssieger begeistert. Auch für den Vichtensteiner hat sich die Teilnahme der Rangers bezahlt gemacht. „Die Funktionäre waren so euphorisch, dass sie mich gleich nach Glasgow eingeladen haben.“

Auffällig beim hochkarätig besetzten U15-Turnier war auch die gute Nachwuchsarbeit von RB Leipzig. Während sich der von Didi Mateschitz gesponserte Klub in Schärding mit Rang drei zufrieden geben muss, durften die Leipziger tags zuvor über den Turniersieg beim ebenfalls stark besetzten Sonnenlandcup in Passau jubeln. Auf dem Weg ins Halbfinale war vor allem das Spiel gegen den mehrfachen Baumit Hallencup-Sieger VfB Stuttgart ein besonderes. RBL agierte souverän und siegte im Viertelfinale – völlig verdient – mit 3:0.

Ein positives Resümee zogen auch die österreichischen Vereine – auch wenn sich das nicht in den Ergebnislisten widerspiegelt. Die Unterstützung des Publikums galt vor allem Austria Wien, der bei vielen als Geheimfavorit gehandelt wurde. Die Veilchen schieden allerdings im Viertelfinale (3:4) gegen den späteren Turniersieger Glasgow Rangers aus. Zuvor entschieden die Wiener alle Gruppenspiele für sich und das, ohne einen Gegentreffer zu kassieren. Hinter den Erwartungen zurück blieben Liverpool und Tottenham. Die beiden englischen Klubs zeigten zwar ansprechenden Fußball, waren ihren Gegner aber körperlich unterlegen.

Apropos körperlich: Aufgrund der aktuellen Erkältungswelle sind Hannes Fesel zahlreiche Helfer ausgefallen. „Teilweise sind Leute, die eigentlich als Zuschauer auf der Tribüne waren, eingesprungen. Keiner hat uns hängenlassen und das rechne ich ihnen hoch an. Es ist nicht selbstverständlich, dass fast 250 Leute mitanpacken, um so ein Turnier auf die Beine zu stellen und am Laufen zu halten“, weiß Fesel. Trotz der teils widrigen Bedingungen haben ihm nur drei Mannschaften abgesagt. „Zwei konnte ich nachbesetzen, aber ein Team ist spontan ausgefallen. Deren Trainer hat sich einfach den falschen Tag notiert“, amüsiert sich Hannes Fesel über dieses Missgeschick.

Die Rettung musste bei der 26. Auflage des Turniers vier Mal anrücken, allerdings gab es kurz darauf immer Entwarnung. Gefährlicher waren da fast die eisigen Temperaturen (am Finaltag waren es minus 20). Die Gäste wussten sich allerdings zu helfen und dezimierten in Schärding den Bestand an Handschuhen und Hauben. Damit waren Borussia Dortmund und Co. bestens gerüstet für die schon traditionelle Schneeballschlacht...

 

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