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Erste Hilfe-Landesbewerb in Gurten: Sechs Schulen fahren zum Bundesfinale

Von Josef Schuldenzucker, 24. Mai 2018, 06:44 Uhr
Erste Hilfe-Landesbewerb in Gurten: Sechs Schulen fahren zum Bundesfinale
Nur Show: Andreas Bergthaler von der NMS Waldzell war ein Opfer. Er hat sich den Zinken eines Holzrechens eingetreten. Bild: A. Litzlbauer

GURTEN, INNVIERTEL. Als einzige Innviertler Schule hat sich die TNMS St. Marienkirchen/Sch. qualifiziert

Eine Person fällt bei Erntearbeiten vom Heuwagen und verletzt sich schwer, ein Arbeitsunfall in der Lehrwerkstätte der Firma Fill, eine Stromverletzung und weitere solcher Szenarien mussten die 34 Teams aus ganz Oberösterreich beim 37. Erste Hilfe-Landesbewerb in Gurten unter Beweis stellen. Qualifiziert hatten sich nur die besten Gruppen der Bezirke.

So war es auch nicht verwunderlich, dass die mehr als 200 Schülerinnen und Schüler ein hohes Niveau zeigten. Alle 34 Schulen haben mehr als 850 Punkte erreicht. Um die Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold zu erringen, mussten die Schüler im Team oder allene komplexe Aufgaben erfüllen. Viele freiwillige Helfer des Jugendrotkreuzes waren im Einsatz, um optimale Bewerbsbedingungen zu garantieren.

Der Fitness-Raum und die Lehrwerkstätte des Gurtner Maschinenbauers Fill sowie der Turnsaal in der Volksschule Gurten waren für die Bewerbe adaptiert worden. Ebenso das Pfarrheim und die Sportanlage der Union Gurten. Dort gab es eine "Action"-Veranstaltung der Diensthundeinspektion Ried. Die Schäferhunde zeigten, dass sie nicht nur im Einsatz Vollprofis sind, sie genossen sichtlich auch den Applaus von der Tribüne.

Es war für die vielen Schüler beeindruckend, wie "Rantanplan und Co." einen schießwütigen Verbrecher aus dem Auto zerrten und ihn dann in Schach hielten, bis die Polizei dem Bösewicht Handschellen anlegte.

Die großen Sieger des Landesbewerbes 2018 waren zwei Schulen aus dem Bezirk Perg: Mit 980 Punkten holten sich die NMS Pabneukirchen 2 und die NMS Mauthausen den Landessieg.

Für Kärnten qualifiziert

Als einzige Innviertler Schule durfte die TNMS St. Marienkirchen (959 Punkte) jubeln. Die Schärdinger Schüler Julia Hetzl, Isabell Schneiderbauer, Sofie Pasch, Jenny Erlenmaier und Bastian Winkelbauer qualifizierten sich als Sechste für den Bundesbewerb am 29. und 30. Mai im Feriendorf Maltschacher See in Kärnten.

Die beste Schule aus dem Bezirk Ried war die Neue Mittelschule Eberschwang mit 918 Punkten (Silber), das beste Team aus dem Bezirk Braunau stellte die NMS Aspach 1 (918).

Bis auf den letzten Platz gefüllt war der "Future Dome" der Firma Fill bei der Siegerehrung. Das Ensemble "BBQ" der Landesmusikschule Obernberg/Gurten war für die musikalische Umrahmung zuständig und wurde von den Jugendlichen mit viel Applaus bedacht.

Maßgeblich für die perfekte Organisation des Bewerbes verantwortlich waren Max Reiter, der Bezirksleiter des Jugend-Rotkreuzes Ried und seitens der Firma Fill Christina Ratzinger, die Eventmanagerin des Future Domes.

Meinungen

„Die Bewertung ist ziemlich streng. Wir haben Verletzungen nachgestellt, die im Lebensumfeld eines Jugendlichen vorkommen können!“ - Markus Brenner, Landesgeschäftsführer Jugendrotkreuz

„Wir sind überglücklich. Dass wir die Qualifikation zum Bundesfinale schaffen, damit haben wir nicht
gerechnet!“ - Sofie Pasch, Kommandantin TNMS St Marienkirchen/Schärding

„Der Erste Hilfe-Landesbewerb bei der Firma Fill war eine Herausforderung, vor allem aber ein krönender Abschluss meiner Tätigkeit als Bezirksleiter des JRK.“ - Max Reiter, Rotes Kreuz Ried

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