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Ein junger "Draufgänger" will die Kurve kriegen

Von Elisabeth Ertl, 17. März 2018, 12:04 Uhr
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Sein bisher bestes Ergebnis (Platz elf) holte der Innviertler im Vorjahr in Spielberg.   Bild: privat

LOCHEN. Motorsport: Marvin Maislinger träumt von einer Karriere in der MotoGP – Die ersten Schritte sind getan.

Marvin Maislinger konnte kaum laufen, da nahm er zum ersten Mal auf einem Motorrad Platz. Ein Erstkontakt, der sein – noch sehr junges Leben – nachhaltig verändert hat. Papa Martin, selbst leidenschaftlicher Motorradfahrer, kaufte ihm im Alter von zwei Jahren ein Pocketbike, schraubte die Stützräder vom Fahrrad an und drosselte das Gas der kleinen Maschine. "So hatten wir die Möglichkeit, bei seinen ersten Versuchen neben Marvin herzulaufen", erklärt Mama Ramona. Ob die Leidenschaft des Papas auf den Sohn überspringen würde, war damals noch nicht klar. "Ich weiß, dass ich mich als kleines Kind vor dem Spruch von Papas Maschine gefürchtet habe", erinnert sich Marvin. Doch diese Zeiten liegen längst hinter dem heute 14-Jährigen.

Der Fanclub

Im Vorjahr gab der junge Lochner sein Debüt im ADAC Junior Cup powered by KTM, der aus insgesamt sieben Rennen in vier Ländern besteht. Mit Platz elf in Spielberg gelang ihm ausgerechnet in der Heimat sein bisher bestes Ergebnis. Kein Wunder, denn zur Unterstützung war ein Großteil der Familie angereist – inklusive Oma. Und auch der Motorradclub von Papa Martin war da. "Das hat mich wirklich angespornt", sagt Marvin, der nicht nur an der Strecke, sondern auch finanziell von einigen Familienmitgliedern unterstützt wird. "Dafür sind wir sehr dankbar. Im Motorsport muss man fast alles selbst bezahlen. Die Maschine, den Rennanzug, die Anreise zu den Rennen und das Startgeld. Da kommt ganz schön was zusammen. Über Sponsoren würden wir uns deshalb sehr freuen", sagt Martin Maislinger.

Gekostet hat auch das Trainingslager in Spanien, das Marvin erst kürzlich absolviert hat, einiges. Die Erfahrungen, die er dort gesammelt hat, sind dennoch unbezahlbar. "Dort haben wir das Kurvenfahren und die Schräglagen immer wieder trainiert. Es kommt auf die richtige Haltung am Bike an", weiß Marvin, der bei den Rennen mit bis zu 180 km/h über den Asphalt rast. Um sich vorab jeden Streckenabschnitt einzuprägen, fährt er vor den Rennen die Strecke mit seinem Fahrrad ab oder geht zu Fuß. Bei seinen Touren läuft ihm hin und wieder auch ein prominenter Motorradrennfahrer über den Weg – wie der Spanier Maverick Ruiz Viñales. Stattfinden können diese Zusammentreffen, weil drei von sieben Rennen des ADAC Junior Cup im Rahmen der MotoGP ausgetragen werden.

Junger Mann mit großen Zielen

Für die aktuelle Saison, die am 20. April mit dem Rennen in Assen (Niederlande) startet, hat sich der 14-Jährige ein klares Ziel gesteckt: Der Lochner will in die Top-Ten fahren. Angesichts der starken und zum Teil wesentlich älteren Konkurrenz ein ambitioniertes Vorhaben, doch Ehrgeiz und Talent sind zur Genüge vorhanden. Langfristig träumt Marvin Maislinger von einem Starplatz in der MotoGP. Schließlich ist sein Vorbild kein Geringerer als der neunfache Weltmeister Valentino Rossi. "Er greift immer an. Das gefällt mir an ihm besonders", betont der Innviertler.

Damit er für die anstrengenden Rennen gerüstet ist, trainiert Marvin vier Mal pro Woche – unter anderem mit einer Cousine Linda Wimmer. Die erfolgreiche Gewichtheberin des USV Lochen gibt ihm wertvolle Tipps und unterstützt ihren Cousin bei der Vorbereitung. Weite Wege muss er für das Training nicht in Kauf nehmen, sondern nur die Straße überqueren. Denn praktischerweise wohnt der 14-Jährige mit seinen Eltern am Stemmerweg. Auf dem Parkplatz vor dem Stemmerzentrum ist ein Abstellplatz für den Gewichtheber-Weltmeister Hans Anglberger reserviert. Vielleicht kommt in absehbarer Zeit noch einer dazu. Für einen Motorradrennfahrer...

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