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"Dirndl sind die besseren Buben"

Von Valentina Dirmaier, 11. Februar 2016, 07:00 Uhr
"Dirndl sind die besseren Buben"
Auf der Überholspur: Auch Mädchen scheuen die Werkstattarbeit nicht. Bei den männlichen Kollegen hinterlassen sie Eindruck. Bild: (privat)

MATTIGHOFEN. Die Berufsschule Mattighofen ist auf KFZ-Technik spezialisiert und genießt wegen des Schwerpunkts einen ausgezeichneten Ruf.

Reifen, Motoröl und Zündkerzen wechseln, an der Karosserie herumschrauben, Blech ausbeulen. Typische Arbeiten für Männer eben. Nicht ganz. Immer wieder erobern auch Mädchen und junge Frauen das Metier Kraftfahrzeug-Werkstatt und zeigen den männlichen Mitstreitern, wo der Hammer hängt.

"Der Anteil der Mädchen liegt etwa bei drei Prozent. Das sind nicht so viel. Aber jene, die sich für einen Beruf in dieser Sparte entscheiden, die wollen das wirklich", sagt Bernhard Leitgeb, Direktor der KFZ-Technik-Berufsschule Mattighofen.

Die Dirndln, sagt er, seien oft die besseren Buben und würden sich auch in der Berufsschule behaupten. Besonders Motorradtechnik sei bei den Frauen beliebt. Im Gegensatz zum Beruf Nutzfahrzeugtechnik, der österreichweit nur in der BS Mattighofen gelehrt wird.

"Die Berufskraftfahrer kommen aus dem gesamten Land, das ist nur eine ganz kleine Gruppe. Aber die bringen richtig Schwung mit", erzählt der Leiter der Bildungseinrichtung, die bundesweit aufgrund der Spezifizierung einen sehr guten Ruf genießt. Die Lehrlinge der Sparte PKW und Nutzfahrzeuge werden aus allen Bezirken Oberösterreichs, mit Ausnahme von Linz, Wels, Steyr und Steyr-Land, geschult.

Unter den Motorradtechnikern sind Oberösterreicher und Niederösterreicher, ab der dritten Klasse zieht es auch Vorarlberger, Tiroler und Burgenländer nach Mattighofen.

Schwerpunkt ist ein Vorteil

"Unser großer Vorteil gegenüber anderen Schulen ist, dass wir uns auf einen Schwerpunkt konzentrieren", betont der Direktor. Auch im Internat würde das den Schülern, die dort ausschließlich von Lehrkräften betreut werden, entgegenkommen. "Denn in der Lernstunde können sie sich an ihre Betreuer wenden, die sich auch mit der Thematik auskennen." Hinzu komme das enorme Interesse und Leidenschaft am Beruf, die Schüler würden den Lernstoff wie ein trockener Schwamm aufsaugen. "Unser Haus lebt von der Emotion KFZ, ich kenne keine andere Berufsschule, wo die Begeisterung ähnlich hoch ist", sagt der Direktor.

Kritik an Lehrlingen, wie sie immer wieder zu hören ist, will der Direktor nicht üben, denn heutzutage seien andere Fähigkeiten gefragt. Und manche, sagt Leitgeb, müsse man an der Hand nehmen und ein Stück begleiten.

"Was ich meinen Schülern immer mit auf den Weg gebe: das Leben ist kein Ringelspiel, man muss sich anstrengen, ein Leben lang neugierig bleiben und in unserem Beruf immer für Veränderungen bereit sein."

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