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Die jungen Wilden drängen nach oben

Von Elisabeth Ertl, 21. Juli 2016, 09:00 Uhr
Die jungen Wilden drängen nach oben
Der Nachwuchs des SV Riedau ist reich, in doppelter Hinsicht: zahlreich und erfolgreich. Darauf ist der SVR zu Recht stolz.

RIEDAU. Fußball: Glücklos verlief die Saison für die Kampfmannschaft des SV Riedau (Platz zwölf der 2. Klasse Westnord) – Der Nachwuchs hingegen glänzte mit drei Meistertiteln.

15 Punkte aus 24 Spielen, nur vier Siege und am Ende Platz zwölf von insgesamt 13 Mannschaften der 2. Klasse Westnord. Die Bilanz des SV Riedau in der abgelaufenen Saison kann nicht schöngeredet werden. Das versucht auch niemand. "Im letzten Sommer wurden in der Transferzeit einige Fehler gemacht und dann kam auch noch Pech dazu. Ein Neuzugang ist nach zwei Spielen einfach nicht mehr aufgetaucht und Sebastian Stiglmayr hat sich gleich zu Beginn der Saison schwer verletzt. Dabei war der Kader vorher schön dünn", erklärt Udo Niemetz, Sektionsleiter des SV Riedau. Derartige Ausrutscher sollen aber der Vergangenheit angehören.

Scheidung und Neustart

Bereits vor einigen Jahren, nach der "Scheidung" von der SV Ried (beide Vereine bildeten bis zur Saison 2004/05 eine Spielgemeinschaft), hat bei den Riedauern ein Umdenkprozess eingesetzt. Der Verein hat sich wieder vermehrt um den eigenen Nachwuchs gekümmert und die Arbeit in diesem Bereich intensiviert. Ein Konzept, das spätestens in dieser Saison aufgegangen ist. Mit gleich drei Nachwuchsmannschaften erkämpfte sich der SVR den Meistertitel. Die U17- und U16-Mannschaft blieben dabei sogar ungeschlagen. Die U14 kassierte während der gesamten Spielzeit lediglich eine Niederlage.

Die U17 spielte derart stark, dass in der neuen Saison die gesamte Mannschaft nach oben gezogen wird (Kampfmannschaft und 1b). Auch das U17-Trainerduo Helmut Hebertinger und Franz Wesner steigt auf und wird 2016/17 die Kampfmannschaft betreuen. "Unser Kader besteht jetzt aus rund 30 Leuten. 20 davon fallen noch in den Nachwuchsbereich", erklärt Markus Hansbauer. Der Nachwuchsleiter des SV Riedau ist zu Recht stolz auf seine Burschen. "Da sind ein paar richtig gute Talente dabei. Es wird spannend werden zu sehen, wie sie sich im Erwachsenenfußball behaupten können."

Riedau setzt voll und ganz auf den eigenen Nachwuchs. Dennoch wurden für die neue Saison zwei tschechische Spieler verpflichtet. Ein Widerspruch? Nein, sagen Niemetz und Hansbauer. "Aufgrund unserer Abgänge ist das Durchschnittsalter nochmals stark gesunken. Ohne diese Routiniers wäre unser ältester Spieler 23. Dann wären wir Kanonenfutter", ist sich Hansbauer sicher. "Wir müssen den jungen Burschen Führungsspieler an die Seite stellen, von denen sie lernen und profitieren können, um sich weiterzuentwickeln."

Trotz der beiden Tschechen will der SVR in Zukunft weitgehend auf bezahlte Spieler verzichten. "2007 hatten wir noch neun Bezahlte, heute sind es nur mehr drei. Wir haben sukzessive reduziert und das soll so weitergehen", sagt Udo Niemetz.

Angesichts der Umstellungen nehmen die Verantwortlichen in Riedau in Kauf, dass gute Ergebnisse noch auf sich warten lassen. Nach einem Jahr wollen sie erstmals evaluieren. "Wir ziehen unsere Philosophie ‘Mit der Jugend für die Jugend’ durch. Gemeinsam wollen wir langfristig wieder in die Bezirksliga aufsteigen. Schließlich brauchen die Jungen eine Perspektive. Sie wollen nicht ewig im Niemandsland der 2. Klasse herumdümpeln", ist sich Niemetz sicher.

An "Nachschub" aus den eigenen Reihen sollte es dem SV Riedau in den nächsten Jahren nicht mangeln. Auch dank der Luksch Heizung Tiki Taka Fußballschule Pramtal/Riedau, die mittlerweile im vierten Jahr in "Betrieb" ist. Dort wurde und wird eine gemeinsame Sprache, ein Konzept und der rote Faden für den gesamten Verein entwickelt. Aus diesem Grund sollte der U17-Meistermannschaft die Umstellung auf den Erwachsenenfußball nicht allzu schwer fallen. Obwohl der Nachwuchs durch die Umsiedlung der U17-Mannschaft ausgedünnt wurde, erwarten Markus Hansbauer und Udo Niemetz auch in der neuen Saison gute Ergebnisse. "Wir haben zum Glück viele Talente in unserem Verein. Die Gegner brauchen sich also nicht auf uns zu freuen."

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Dirty_Harry (29 Kommentare)
am 25.07.2016 13:14

Das ist ganz klar der richtige Weg denn man hier in Riedau geht. Von heute auf morgen fruchtet sowas natürlich nicht, aber es wird ja auch schon lang daran gearbeitet. Für die Bezirksliga braucht es wohl noch ein paar Jahre - diese Zeit sei den Jungs gegönnt.Wenn man sich ansieht, welche Mannschaften in der Bezirksliga zum Teil spielen (Nachwuchsfusionen bzw. SPG wo teilweise sogar 3 Vereine zusammenhelfen müssen), dann würde ich mir zumindest wünschen den SV Riedau bald wieder dort spielen zu sehen. Es wäre halt auch wünschenswert dass seitens des Verbandes solch eine Nachwuchsarbeit entsprechend honoriert und zu unterstützt wird...

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joghurt182 (402 Kommentare)
am 21.07.2016 10:31

LASK 2.0 / man hat zu lange von den vergangenen "fetten" Jahre (Landesliga-Zeiten) gelebt... wünsche der SVR alles Gute und einen baldigen Aufstieg in die 1.Kl. - aber Bezirksliga = so vorstellbar wie der LASK in der Champions-League!

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