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Der große Triumph des ewigen Zweiten

Von Elisabeth Ertl, 16. November 2017, 09:04 Uhr
Der große Triumph des ewigen Zweiten
Augen zu und durch! Der Nachwuchs ließ sich vom Regen nicht bremsen. Bild: Furtner

GEINBERG. Laufsport: Gerold Grubmüller feiert beim Jubiläumslauf in Geinberg seinen ersten Sieg.

Gerold Grubmüller vom TSV Mattighofen ist beim Therme Geinberg Lauf so oft Zweiter geworden, dass er die genaue Anzahl gar nicht kennt. Doch am Sonntag war alles anders. Ausgerechnet bei der 20. Auflage der von Alois Petermaier und dem LC Geinberg organisierten Veranstaltung lief Grubmüller zur Bestform auf. Der Sportler aus Maria Schmolln kam mit den nass-kalten Bedingungen am besten zurecht und erreichte nach 34:47 Minuten das Ziel – endlich als Erster und auf einem roten Teppich. Den hatten Petermaier und Co. zum Jubiläum extra im Zielbereich ausgelegt. Fast eine Minute lang stand Grubmüller ganz alleine auf dem Thermenplatz. Dann erst kam mit Josef Mair vom SV Lengau der Zweitplatzierte ins Ziel. Das Podest komplettierte heuer der Thalgauer Robert Reiter. Auch er hatte sich, wie viele andere, von Wind und Wetter nicht abschrecken lassen.

Ein paar "Weicheier"

Mehr als 600 Athleten hatten sich im Vorfeld für den Therme Geinberg Lauf angemeldet. Fast 100 von ihnen blieben am Sonntag beim Blick aus dem Fenster lieber daheim. "Es gibt immer ein paar Weicheier", scherzt Alois Petermaier, der sich über einen anderen Aspekt freut: "Wir hatten am Veranstaltungstag an die 50 Nachmeldungen. Für dieses Wetter war das ein Wahnsinn." Am Ende mussten die Organisatoren sogar ein paar Startsackerl nachmachen, um alle 524 Läufer, die das Ziel erreichten, zu beschenken.

Auf der Strecke selbst wurden keine Geschenke verteilt. Der Kampf um die Spitzenplätze entbrannte bereits bei den Nachwuchsläufen. Dort war eine große Abordnung der Volksschule Geinberg im Einsatz. "Es ist schön zu sehen, dass Lehrer und Eltern ihre Kinder zum Sport motivieren können. Nach den jungen Athleten wurden die Damen auf die Strecke geschickt. Dort feierte Tina Fischl vom WSV Otterskirchen einen ungefährdeten Sieg (19:46 Minuten). Beste Innviertlerin auf der 5300-Meter-Distanz wurde in 23:38 Minuten Maria Hörmandinger von der LG Innviertel. Extrem stark besetzt war mit 45 Teilnehmern heuer die Klasse M45. Mit Franz Gradinger durfte sich ein Lokalmatador vom LC Geinberg über Rang zwei freuen. Ultraläufer Norbert Schiessl landete bei seinem Heimrennen auf Platz sechs.

Unter den 524 Athleten, die am Sonntag das Ziel erreichten waren fünf, die bislang bei allen 20 Läufen in Geinberg am Start waren: Walter Aigner (LC Geinberg), Roman Breckner, Heinz Moosantl (beide TSV Mattighofen) Stanley Streater (LG Innviertel) und Alfred Schwarz (SV Lengau). Diese fünf "Dauergäste" wurden bei der Siegerehrung mit einem Sonderpreis geehrt. Etwas Besonderes ist am Wochenende auch Christian Summereder vom LC MKW Hausruck gelungen. Der Riedauer holte sich zum neunten Mal in Folge jene Trophäe ab, die die besten drei Sportler jeder Altersklasse seit mittlerweile neun Jahren (immer in unterschiedlicher Bemalung) in Geinberg erhalten. "Für 2018 muss ich mir wohl oder übel etwas anderes einfallen lassen, denn langsam gehen mir die Farben aus", sagt Petermaier.

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