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Der Lkw, in dem ein kleiner Nahversorger steckt

Von Magdalena Lagetar, 22. Jänner 2017, 07:00 Uhr
Der Lkw, in dem ein kleiner Nahversorger steckt
Gutes aus dem Lkw von Bernhard Beham gibt es bald regelmäßig in Treubach, das freut auch Bürgermeister Martin Erlinger (Zweiter von links). Bild: privat

TREUBACH. Bernhard Beham hat mit einem innovativen Konzept die lange und schwierige Suche für die Treubacher beendet.

Mit einem ganz neuen Konzept will Jung-Unternehmer Bernhard Beham den Nahversorger, auch für kleine Gemeinden, erhalten. Er ließ einen Universaltruck bauen, der sich in zwölf Minuten von einem normalen Liefer-Lkw zu einem Nahversorger mit einer Nah- und Frisch-Filiale oder in eine Schaubäckerei umwandeln lässt. "Es ist nach Systemkästen aufgebaut. Wie Bausteine, die sich beliebig wechseln lassen", erklärt er das Konzept dahinter.

Von Waschmittel bis Leberkäse

Der Nahversorger-Lkw wird ab Februar abwechselnd in Treubach und Eitzing (Bezirk Ried) stehen. "Jeden Tag stundenweise, abwechselnd morgens oder am Nachmittag", sagt Beham. Damit ist die lange Nahversorger-Suche für Treubach gelöst, das freut auch den Bürgermeister Martin Erlinger (VP): "Wir sind lange dahinter gewesen, jemanden zu finden. Vor allem die Älteren, die nicht mehr so viel unterwegs sind, sind sehr begeistert", sagt er. Er hofft, dass das Angebot von Berni’s Backstube gut in seiner Gemeinde angenommen wird.

Bernhard Beham ist zuversichtlich, schließlich sei er kein teurer Nahversorger, sondern es ist ihm möglich, aufgrund seiner drei Filialen, günstig zu bleiben. Im Lkw werden zukünftig von Waschmittel bis hin zu Brot, also Dinge für den täglichen Gebrauch, verkauft. "Wir haben auch heißen Leberkäse, können auch Pizzen backen. Und eine Kaffeemaschine", sagt der 27-Jährige. Denn ein Nahversorger sei immer auch ein zentraler und wichtiger Treffpunkt. "Im Sommer haben wir dann auch Tische draußen, wo sich die Leute zum Kaffee treffen können", erklärt er. Auch für den Winter will er sich noch etwas überlegen. Wenn da nicht die behördlichen Auflagen wären und die viele Bürokratie. "Es hat sehr lange gedauert, das alles hinzubekommen", sagt er. Aufgegeben hat er trotzdem nicht, obwohl er zum Beispiel von der Idee einen begehbaren Lkw zu machen, abweichen musste. Unter anderem eine Begründung: "Die Lkw-Lade-Rampe, mit der wir natürlich auch Rollstuhlfahrer in den Lkw heben könnten, hat nicht die richtige Typisierung", sagt er.

Nichts desto trotz will er mit seinem mobilen Nahversorger weiter expandieren. "Wir haben mit dem Achttonner jetzt die kleinere Variante. Wenn’s gut läuft, dann wird er noch größer, ein 18- oder 24 Tonner", so Beham. Darin hätte dann auch eine Metzgerei Platz.

Kriterium: Regionalität

Dem jungen Bäckermeister sind vor allem die Regionalität und das Handwerk wichtig. Deshalb legt er auch Wert auf Versorger vor Ort und auf hochwertiges Gebäck. "Wir backen ohne Aromen, ohne Zusatzstoffe, mit unbehandeltem Mehl", sagt er. Wie der Mettmacher, der zum Bäckermeister eine Gastro-, eine Handels-, eine Konditor- und eine EDV-Technik-Ausbildung hat, backt, zeigt er beim Schaubacken jeweils am Sonntag.

Bekannt ist Berni’s Backstube übrigens nicht nur in Mettmach, sondern auch in Wildenau, Höhnhart und Moosbach. Wie berichtet, hat er in Wildenau ein großes Geschäft, das Bäckerei, Metzgerei und Bistro unter einem Dach vereint und mit einem Drive-In Autofahrer versorgt. In Höhnhart hat er eine Bäckerei und Konditorei mit einem gemütlichen Café eröffnet.

Seit September ist er auch den Moosbachern bekannt: Er hat das Lebensmittelgeschäft mit Imbiss im Ortszentrum übernommen. In Moosbach ist auch das Hauptlager für Berni’s Geschäfte, in Mettmach wird produziert.

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