"Damit könnten wir starkes Zeichen für die Region setzen!"
INNVIERTEL. Die Vision "Fachhochschule Innviertel" soll Realität werden. Das ist das Ziel der Innviertler Politspitze. Seit Dezember wurden drei überparteiliche runde Tische einberufen.
Mittelfristig gesehen müsse das Ziel der Region sein, einen Fachhochschulstandort zu schaffen.
Diskutiert wurde bereits mit den Verantwortlichen der drei regionalen Krankenhäuser in Braunau, Ried und Schärding. Inhaltlich ging es bei diesem Meeting vor allem um die Zukunft der Pflegeberufe und des gehobenen medizinischen Dienstes. Der dritte runde Tisch am 11. Februar stand ganz im Zeichen der Wirtschaft. Mehrere Vertreter der Innviertler Leitbetriebe waren eingeladen, um den regionalen Bedarf an höchstqualifizierten Arbeitskräften zu erörtern.
Am Mittwoch, 11. März, wird es im Altheimer Rathaus zu einem Treffen mit den regionalen Sozialpartnern kommen. Im Anschluss an den vierten runden Tisch soll der nächste Schritt erfolgen. Laut Christian Makor (SP) ist die Gründung eines Vereines geplant. "Damit könnte ein gemeinsames, starkes Zeichen der Region gesetzt werden", sagt Makor.
Für den Nationalratsabgeordneten Elmar Podgorschek (FP), der bei allen drei runden Tischen anwesend war, ist ein FH-Standort im Innviertel ein "extrem wichtiges Anliegen". Auch die Gründung eines Vereines unterstütze er. "Wir sind die einzige Region in Oberösterreich, die bildungspolitisch benachteiligt ist", sagt Podgorschek und fügt hinzu: "Ich bin mir darüber im Klaren, dass so ein großes Projekt nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann, aber wenn ich etwas erreichen will, muss man gewisse Forderungen auf den Tisch stellen."
Makor wünscht sich, dass sich auch die Landespolitik noch vor den Wahlen im Herbst grundsätzlich zu einer FH im Innviertel bekennt.