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Chefanalyst: Trotz politischer Störfeuer geht es mit der Wirtschaft aufwärts

Von Monika Raschhofer, 24. März 2017, 05:48 Uhr
Chefanalyst: Trotz politischer Störfeuer geht es mit der Wirtschaft aufwärts
Die Raiffeisenbankdirektoren Karl Kücher und Josef Knauseder, OÖN-Chefredakteur-Stellvertreter Dietmar Mascher, Referent Peter Brezinschek (v.l.). Bild: OÖN-rasc

BRAUNAU. 300 Unternehmer und Betriebs-Nachfolger hörten Peter Brezinschek in Braunau zu.

Beste Stimmung seit 2011. Flacher, aber konstanter Konjunkturanstieg. Knapp zwei Prozent reales Wirtschaftswachstum im heurigen Jahr. Derart positiv beschrieb Peter Brezinschek, Leiter von Raiffeisen-Research, bei einem Vortrag in Braunau die aktuelle wirtschaftliche Lage in Österreich. Und machte damit auch den gut 300 Unternehmern, auch jungen und künftigen, Hoffnung, die in die Braunauer Wirtschaftskammer gekommen waren.

Die wirtschaftliche Fitness der Region Innviertel und des Bezirks Braunau im Besonderen hob einleitend Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiter Klaus Berer hervor. Chefanalyst Brezinschek nahm diesen Ball auf und brachte die ganze Welt ins Spiel. Donald Trump in den USA, Marine Le Pen in Frankreich, Beppe Grillo in Italien, die Alternative für Deutschland seien Fremdkörper auf der politischen Bühne. "Sehr risikoreich" stuft er auch die deutsche SPD-Hoffnung Martin Schulz ein: "Ein sehr linkes Wirtschaftsprogramm." Auf den Aktienmärkten in den USA habe es seit Trumps Amtsantritt aber doch positive Effekte gegeben.

"Trump will ein Infrastrukturprogramm umsetzen, er verspricht niedrige Steuern und Deregulierung", nannte Brezinschek mögliche Hintergründe. Es gebe auch Schattenseiten, aber die Aktienmärkte werden stimuliert, der US-Leitzins und die Renditen steigen, der Dollar wird stärker.

"Für uns als kleines Land ist relevant, was die Großen machen", stellte der Referent einen Zusammenhang her. Wenn die USA in die klassische Infrastruktur investieren, profitieren auch exportorientierte Länder wie Österreich. Deregulierung, Liberalisierung, Flexibilisierung und Bürokratieabbau wünscht sich der Experte.

Gute Zeit zum Investieren

Und ermuntert die Unternehmer, zu investieren: "Die Finanzierungskonditionen sind für Sie jetzt noch optimaler als vor zwei Jahren", fasst Brezinschek zusammen. Zwei bis drei Jahre werde die Zinssituation noch so bleiben, sagte der Referent. Das kommt auch potenziellen Betriebsnachfolgern zugute. "Wie übernimmt man ein Unternehmen, ohne sich zu übernehmen", fragte Moderator Dietmar Mascher, Chef der OÖN-Wirtschaftsredaktion. Über auf die Situation abgestimmte Finanzierungspakete informierten Daniel Haider von der Raiffeisen-KMU-Beteiligungs-AG und Gernot Hofer von der Invest-AG.

"Wir stellen auch Eigenkapital zur Verfügung, mit Krediten und Förderungen bieten wir eine Gesamtlösung aus einer Hand", erläuterte Haider. Dass 3533 Unternehmer des Bezirks, also mehr als die Hälfte, Raiffeisen-Kunden sind, verkündete Josef Knauseder, Direktor in Braunau, stolz. "Auf alle Fälle mit dem Bankberater reden, bevor Sie investieren", riet er. Die Zeitachse spielt auch in der Firmenübergabe- bzw. -übernahme-Beratung der Wirtschaftskammer eine wesentliche Rolle: "Fünf Jahre vorher ist ein guter Zeitpunkt, einen Termin wahrzunehmen", sagte Klaus Berer.

Einer, der alles richtig gemacht hat, ist Alexander Kammerer. Er hat die Zehentner-GmbH, ein Bauunternehmen in Feldkirchen, übernommen, in der er früher als Prokurist tätig war. Die fachliche Begleitung lobte er, am schwierigsten sei gewesen, in die neue Rolle zu schlüpfen. "Jetzt kommen auch die Bauwirtschaft und die Konsumenten wieder in Stimmung", sprach Referent Brezinschek zwei Gruppen an, die den Aufschwung am längsten skeptisch betrachteten.

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