Bergerstraße-Blockade für Rieds Geschäftsleute untragbar
RIED. Die Kaufmannschaft im Zentrum Rieds ist wegen der häufigen Sperre der Franz-Berger-Straße aufgebracht. Der Stadtchef signalisiert Verständnis.
"Wir sind keineswegs gegen das Einkaufszentrum ,Weberzeile‘, im Gegenteil, wir sind froh, dass es in Ried ist und nicht in Tumeltsham oder in Ort im Innkreis", räumt der Rieder Geschäftsmann Franz Mairinger gleich im Vorfeld mögliche Missverständnisse aus. Allerdings gehören Mairinger und seine Tochter Marion auch zu jenen 66 Unternehmern, die sich mit einem offenen Brief an den Rieder VP-Bürgermeister Albert Ortig, an Roland Murauer vom Stadtmarketing sowie an alle Fraktionen gewandt haben.
Kein "Totengesang"
Die Innenstadt-Geschäftsleute äußern darin ihren Unmut über "die laufende Blockade der Franz-Berger-Straße" und die damit verbundene schon mehrmalige Totalsperre. Die Straße stelle für die Rieder Geschäftsleute eine wichtige Lebensader dar, da sie die Einfahrtstraße aus Richtung Eberschwang, Frankenburg, Vöcklabruck, Salzburg und Braunau sei. "Eine komplette Sperre der Franz-Berger-Straße ist für die Geschäfte der Rieder Innenstadt mit extremen Umsatzeinbußen verbunden und deshalb nicht tragbar", heißt es weiter.
Im Gespräch mit den OÖN schließen die Geschäftsleute auch die Rainerstraße ein, die ebenfalls häufig abgeschnitten sei. "Jedes Absperren bedeutet für uns einen Riesenschaden", so die Geschäftsleute, die klar zu verstehen geben, dass das Marketing der Stadt "keine Einbahnstraße in die Weberzeile" sein dürfe.
Es gebe einen Wildwuchs an Veranstaltungen, der in der gegebenen Qualität nicht erwünscht sei, legt der Unternehmer Oskar Maurus noch ein Schäuferl nach. Zudem erinnert er an die häufig durch Baustellen bedingte erschwerte Zugänglichkeit der Stadt. In diesem Zusammenhang hält Maurus jedoch ausdrücklich fest, dass das nicht als "Totengesang" zu verstehen sei.
Zur Belebung des frequenzschwachen Samstags würden sich die Rieder Innenstadt-Geschäftsleute einen zweiten Wochenmarkttag wünschen, außerdem wäre ihnen eine kundenfreundlichere Regelung bei den Parkgebühren sehr willkommen.
Rieds VP-Bürgermeister Albert Ortig signalisiert auf OÖN-Anfrage gewisses Verständnis. Der Stadtchef empfiehlt den Geschäftsleuten, "Kontakt zu Rieds professionellem Stadtmarketing herzustellen und alles offen zu besprechen". Man könne über alles reden und diskutieren.
Bei Straßensperren werde man künftig mit noch mehr Augenmaß vorgehen und die Belastungen auf ein Mindestmaß reduzieren: "So wie es am Wochenende beim ersten Geburtstag der Weberzeile bereits der Fall sein wird."
Alles laufe noch nicht rund
Nach Ansicht Ortigs müsse das Miteinander künftig noch stärker gesucht und gelebt werden, und der Stadtchef räumt auch ein, dass sicher noch nicht alles rund laufe. Ortig macht aber auch deutlich, dass die Stadt zur Attraktivierung des Standorts sehr viel Geld in die Hand genommen habe und dass sich auch die Geschäftsleute fragen sollten: "Was kann ich selbst beitragen?"
Zum Vorschlag eines zweiten Markttages sagt er wie aus der Pistole geschossen: "Super!" Fast im selben Atemzug gibt der Bürgermeister aber zu bedenken, dass sich dafür auch Interessenten – also Beschicker – finden müssten.
Auf deutlich weniger Gegenliebe stößt der Wunsch, die Parkgebührregelung zu ändern. Die bestehende Regelung erziele den erwünschten Lenkungseffekt.
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Meiner Meinung nach sollten die Parkgebühren sehr wohl überdacht werden. Nachdem die Weberzeile 2 Stunden gratis parken anbietet, sollte zumindest eine halbe Stunde gratis angeboten werden.
Richtig. In anderen Städten gibt´s zumindest 10 Minuten Gratis!
Miassn hoid de Gschäftsleid eben genau diesen 2ten Markttag mit Standln aus dem eigenem Haus befüttern, u. schon hat man eine mehrfache Geschäftsfläche.
Dass man aber die Einfahrten ins Zentrum immer offenhält, sollte åwa ziemli klaro sa ...
Seit dem es die Weberzeile gibt, wird versucht, alles was das Thema EKZ betrifft, schlecht zu reden. Mit was für einer Begründung? Da wurde am Anfang von Synergien geredet und hervorgehoben, von welch wirtschaftlicher Bedeutung das Rieder EKZ für den Innenstadthandel sein wird. Und dann liest man solche Zeilen! Liebe innenstädtische Kaufleute: Anstatt so dämliche Briefe zu verfassen, die dem Ganzen nur ein negatives Klischee einbringen, sollte man sich einfach mal mit der Weberzeile zusammensetzen und erörtern, wie das zukünftige Gemeinschaftskonzept denn aussehen könnte, wenn sich der Erfolg für alle einstellen sollte. Und da gebe ich dem Bürgermeister recht. Zurücklehnen und schaun wir mal, was passiert, wird die Geschäfte in der Innenstadt nicht beleben. Die Zeichen der Zeit müssen auch in der Innenstadt wahrgenommen werden und nur durch aktive Zusammenarbeit wird sich da ein zufriedenstellendes Ergebnis einstellen. Mit solchen Zeilen vorzupreschen bringt jetzt genau wem was?
Und zum Thema Wildwuchs an Veranstaltungen und deren Qualität in der Ausführung: Die Weberzeile macht sich doch wenigstens Gedanken und richtet Veranstaltungen aus. Diese bringen doch Leute in die Stadt und halten sie nicht draußen. Nur weil eine Dr. Franz Berger Straße gesperrt ist, kommt man doch weiterhin in die Stadt! Was soll das für ein Argument sein? Ich wüsste nicht, dass jemand vor der Toren der Stadt Halt gemacht hätte, weil eine Veranstaltung in der WZ am Laufen war. Das wären doch genau die Synergien, von denen man gesprochen hat. Übrigens: Es gibt zwei Veranstaltungswebseiten: Die von der WZ, und Ried.com. Beide weisen unterschiedliche Veranstaltungen aus. Warum gibt es nicht eine gemeinsame Webseite? Ried.com kann man übrigens via Handy nicht einmal bedienen, gar nicht zu sprechen der Rieder Stadtwebseite Ried.at. Was macht eigentlich die Marketing-Abteilung der Stadt Ried? Die WZ feiert an diesem WE Geburtstag! Den allerersten! Und auf Ried.com steht Shopping-Night!!!!!!
Halt hat vielleicht niemand vor den Toren gemacht. Aber möglicherweise ist er gar nicht nach Ried gefahren, weil er "tolle" Veranstaltungen wie die Wasserrutsche, etc. meiden will.
Veranstaltungshinweis: Ich glaube, es stehen auch keine andere "Geburtstage" von Händlern als Veranstaltung in der Stadtwebseite
Geburtstage" von Händlern als Veranstaltung in der Stadtwebseite...
Gebe ich Ihnen recht, weil diese meist auch nicht für die Allgemeinheit ausgelegt werden. Darum stehen sie auch nicht drinnen
Und übrigens: Die Wasserrutsche stand nicht in der ganzen Stadt, und schon gar nicht in der Innenstadt
- Allgemeinheit?
- aber blockiert hat sie, die Wasserrutsche. Und um das geht´s ja.
Die Wasserrutsche hat die Berger Straße blockiert, nicht aber die Innenstadt Etwas kleinlich wie ich finde