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Bayern wollen Grenzkontrollen an Autobahn näher nach Suben rücken

Von Dieter Seitl, 11. Juni 2018, 05:15 Uhr
Bayern wollen Grenzkontrollen an Autobahn näher nach Suben rücken
Das Tauziehen um Standort von deutschen Einreisekontrollen hält an. Bild: VOLKER WEIHBOLD

POCKING/NEUHAUS/SUBEN. Verlegung der Kontrollstelle deutlich näher zum Innviertel geplant.

Im Drängen der Bayern, ihre Einreisekontrollen im Sog der vergangenen Flüchtlingswelle vom Standort hinter der Grenze an der Autobahn bei Rottal-Ost zum ehemaligen Grenzübergang nach Suben zu verlegen, gibt es nun offenbar weitere Überlegungen. Das Innviertel hätte mit einer Verlegung samt Rückstaus direkt nach Suben, wie berichtet, keine Freude. Zudem wären aufgegriffene, illegal eingereiste Migranten dann "Sache" von Österreich.

Grundstück für Kontrollstelle

Bayern drängt zwar weiter auf eine Verlegung nach Suben und damit auf österreichisches Staatsgebiet. Für den Fall, dass dies scheitert, wird nun in Bayern offenbar eine Alternative geprüft. Wie die Passauer Neue Presse berichtet, könnte eine neue Kontrollstelle geschaffen werden – weg vom Parkplatz Rottal-Ost Richtung Grenze, irgendwo zwischen Suben und der Abfahrt Pocking, jedenfalls noch vor der Abfahrt Pocking: auf bayerischem Gebiet.

Dadurch wäre "nur" der aus Österreich kommende Verkehr von den Kontrollen und vom Rückstau betroffen, aber nicht mehr jene Lenker, die in Pocking mit Fahrziel Passau auf die Autobahn auffahren. Grundstücke stehen dem Vernehmen nach zur Verfügung, derzeit werde geprüft, welches am besten geeignet ist, so die Passauer Neue Presse.

Je nach Standort würde es das Innviertel mehr oder weniger treffen: Eine Verlagerung der deutschen Einreisekontrollen direkt nach Suben würde das Innviertel laut Experten, wie berichtet, massiv belasten – zumal sich der Rückstau mit seinen vielen Auffahrunfällen ins Innviertel verlagern würde. Die für den Bezirk Schärding wichtigste Autobahnausfahrt Suben wäre durch den Rückstau praktisch permanent verstopft, was wiederum einen enormen Ausweichverkehr auf die Bundesstraße zur Folge hätte, verbunden mit einer äußerst belastenden Situation für die anliegenden Gemeinden wie Suben, wo von einem Horrorszenario die Rede ist.

Für die deutschen Einreisekontrollen gibt es im Innviertel zwar vielfach Verständnis. Eine Verlegung der Kontrollen nach Suben samt "Export" des Rückstaus und vielen Auffahrunfällen wird im Innviertel allerdings abgelehnt.

Die Entscheidung über eine Verlegung direkt nach Suben ist am Ende eine politische. Bislang gab man sich auf hoher österreichischer Seite jedenfalls zurückhaltend. Und die für die österreichischen Autobahnen zuständige Asfinag will offenbar in Suben Umbaumaßnahmen setzen, was auch gegen eine Verlegung der Kontrollen nach Suben sprechen dürfte.

"Schlimmste Staustrecke"

Eine Stau-Bilanz des deutschen Automobilclubs ADAC weist die Autobahn A3 innerhalb der überregional bedeutsamen deutschen Fernautobahnen übrigens als "schlimmste Staustrecke" aus – Ursache seien die deutschen Einreisekontrollen wenige Kilometer hinter dem Grenzübergang Suben mit ihren Rückstaus.

Statistisch seien im Vorjahr auf der A3, die in Bayern an die Innkreisautobahn anschließt, 208 Kilometer Stau je Autobahnkilometer gemessen worden.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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wolfman1 (99 Kommentare)
am 11.06.2018 12:33

bin seit 25 Jahren Pendler von Schärding nach Ried
nun kann man die Rückfahrt über die Autobahn bis Suben vergessen
die Abfahrt ist dann tot
hätte gerne meine Vignettengebühren dann zurück

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Fifi-Wuff (1.278 Kommentare)
am 11.06.2018 12:30

solche Trenzer. Außerhalb der Hauptreisezeiten ist maximal von 3 km langsamer Fahrtstrecke die Rede. Das ist kein Stau, das ist halt 20 - 30 km/h Tempo und braucht vielleicht 10 Minuten länger.
Was soll sich da bis Suben stauen? Suben liegt ja weiter nördlich.

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jack_candy (7.724 Kommentare)
am 11.06.2018 12:18

Wenn man bei der Abfahrt Pocking von der Autobahn runterfährt und dann zuerst auf der B512 und dann entweder über Neuburg oder Fürstdodl zur Autobahnauffahrt Passau-Süd fährt, ist man laut Google Maps etwa 8 bis 10 Minuten länger unterwegs als auf der Autobahn ohne Kontrolle.

Da kommt es eben darauf an, wie lange der Stau vor der Kontrollstelle ist, ob sich das lohnt. Insgesamt kostet der Stau normalerweise 5 bis 10 Minuten. Das nervt zwar, ist aber verkraftbar.

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jack_candy (7.724 Kommentare)
am 11.06.2018 12:25

* das Kaff heißt natürlich Fürstdobl, nicht Fürstdodl. Da war die Autokorrektur wohl antiaristoratisch eingestellt.

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jack_candy (7.724 Kommentare)
am 11.06.2018 11:53

Ich hätte gerne mal eine Statistik, was diese Kontrollen außer Staus wirklich bringen.
Wurden dabei wirklich illegal Einreisende gefasst? Wenn ja, wie viele?

Was ich als gelegentlicher Autobahnbenutzer auf der Strecke Suben - Passau mitbekommen habe, war nur ein unnötiger Stau. Kontrolliert wurde ich kein einziges Mal.

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glingo (4.940 Kommentare)
am 11.06.2018 12:14

ich fahre halt bis Schärding auf der B137 und dann nach der Kontrolle in Passau auf die Autobahn auf

wenn sie die Grenzkontrollen vor Pocking verlegen kann ich da wieder auffahren und muss nicht bis Passau Süd fahren
also ja bitte machen!!

über Sinn oder Unsinn kann jeder selber entscheiden

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jack_candy (7.724 Kommentare)
am 11.06.2018 12:24

Für mich ist die Autobahn die "natürliche" Anreisestrecke.
Wenn ich da in Suben runterfahre und durch Schärding in Richtung Passau, verliere ich in 90 Prozent der Fälle durch den Umweg mehr Zeit als durch den Stau und muss noch dazu durch die Orte fahren.
Da bleibe ich lieber auf der Autobahn.

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gutmensch (16.542 Kommentare)
am 11.06.2018 17:29

Aber ein Schlepper wird es genauso machen wie glingo.

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diegedankensindfrei (1.700 Kommentare)
am 11.06.2018 11:31

Diese Kontrollen sind die reinsten Alibi-Aktionen, damit werden nur die Einheimischen Schikaniert und die Politiker können behaupten, dass eh was gegen die illegale Einwanderung unternommen wird. Welcher Asylforderer oder Schlepper ist so blöd und fährt über die kontrollierte Autobahn, wenn es über die grüne Grenze wunderbar ohne Kontrollen geht? Das lernen sie wahrscheinlich schon in der Schlepper-Grundausbildung, die von irgend einer NGO finanziert wird.

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spacer (1.511 Kommentare)
am 11.06.2018 12:32

Da meine Frau beim BAMF arbeitet, weiß ich aus sicherer Quelle folgendes :

Manche Asylwerber reisen jetzt per Flugzeug, mit gefälschtem Pass ein.
Der gefälschte (meist syrische) Pass muß am Flughafen sofort wieder an den Schlepper zur Wiederverwertung zurückgegeben werden.
Der Vorteil davon ist, dass erst in München europäischer Boden betreten wird und somit ist das Dublinabkommen vällig hinfällig. 😁😁😁

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observer (22.145 Kommentare)
am 11.06.2018 10:25

Was die Deutschen auf ihrem Gebiet machen, das entzieht sich unserem Einfluss. Aber einer Verlegung der Grenzkontrollen auf österreichisches Gebiet sollte man keinesfalls zustimmen.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 11.06.2018 10:31

stimmt nicht ganz, denn auch die Deutschen haben den freien Personenverkehr als Grundrecht der EU unterzeichnet!

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jack_candy (7.724 Kommentare)
am 11.06.2018 12:26

Die Kontrollen werden eh nicht auf österreichisches Gebiet verlegt, das geht selbst in der EU nicht so ohne weiteres.
Sie werden halt so nahe an die Grenze verlegt, dass der Stau in Österreich ist.

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cawo (657 Kommentare)
am 11.06.2018 10:10

Am besten ist es alle grnzübergänge wieder besetzen und aus. früher hatte wir auch keine Probleme die Grenzkontrollen zu haben. Der Reiseverkehr muss sich eben wieder einstellen auf Kontrollen. Auch die Österreichische Grenze sofort wieder Zumachen und aus mit den Diskusionen

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Bergretter (2.319 Kommentare)
am 11.06.2018 09:56

Das ist doch nur eine Schikane. Zuständig für dieses ist Frau ilse Aigner, auch so eine hinterhältige Bayerin. Kein Flüchtling wird über die Autobahn fahren, wenn die kleinen Grenzübergänge nicht kontrolliert werden. Oder weiß das Frau Aigner nicht? Es soll nur ein künstlicher Stau auf der österreichischen Seite erzeugt werden.

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jack_candy (7.724 Kommentare)
am 11.06.2018 11:56

Ich halte diese Kontrollen auch für Augenauswischerei, aber warum wollen die Bayern Ihrer Meinung nach einen Stau in Österreich erzeugen?

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glingo (4.940 Kommentare)
am 11.06.2018 12:16

wir kontrollieren aber genauso am Brenner

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EinsteinJr (53 Kommentare)
am 11.06.2018 12:23

Weigetschlag wurde gestern auch kontrolliert. Ganz so is es ja ned.

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( Kommentare)
am 11.06.2018 09:48

Ich hoffe, unsere Regierungsvertreter fallen nicht um und lassen die Kontrollen an der Staatsgrenze zu. Das ist die Angelegenheit von Deutschland.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 11.06.2018 08:37

Diese Kontrolle auf der Autobahn ist reine SCHIKANE denn alle anderen Übergänge nach Bayern werden nicht kontrolliert.
Müsste ein Flüchtling schön blöd sein wenn er die Autobahn benützt und nicht die kleinen Übergänge.
Ich frge mich immer öfter was mit den 4 Grundfreiheiten der EU passiert - NUR die Reisefreiheit wird eingeschränkt, keiner spricht von Waren- Dienstleistungs- und Kapitalverkehr.

Die Steueroasen gibts noch immer, obwohl die "Volksvertreter" wissen, dass man diese nur für Steuerbetrug braucht.
Da sind wohl zu viele ihrer Kollegen beteiligt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.06.2018 08:07

> Verlegung der Kontrollstelle deutlich näher zum Innviertel geplant.

Verlegen hätte gereicht grinsen

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 11.06.2018 07:20

Diese Kontrollen sind notwendig, um einen Druck auf Österreich (Politik und Polizei) auszuüben, damit sie bei der Kontrolle der österreichischen Südgrenze nicht "lax" werden.

Dieser Druck setzt sich auf alle Staaten der Balkan Route fort. Kein Land will die Migranten aus dem südlich gelegenen Land einreisen lassen.

Jetzt sind Albanien, Montenegro und Bosnien im Fokus - sie brauchen den Druck als Motivation für die Arbeit der Polizei. Sie brauchen technisches Gerät für die Fingerabdrücke - und sie brauchen "Material" für den Bau eines Grenzzaunes.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.06.2018 08:11

Den bayrischen und den österreischischen Regierern ist doch der exekutive Druck auf uns Bevölkerte in der Schlange völlig wurscht! Die haben einen Diplomatenausweis, mit dem sie an der Schlange vorbei sausen können traurig

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guentherbw32 (88 Kommentare)
am 11.06.2018 05:57

Mich würde interessieren wieviele flüchtlinge bei dieser kontrolle schon aufgegriffen wurden jetzt haben sie sogar schon einen slalom ausgesteckt damit die geschwindigkeit wirklich auf 10kmh reduziert wird in braunau kontrolliert niemand

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futzi (1.535 Kommentare)
am 11.06.2018 06:12

Stehen eh bei der alten Grenze
Und bei der neuen 1km weiter weg

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spacer (1.511 Kommentare)
am 11.06.2018 08:28

Und auf der B12 am Grenzübergang Braunau, wo der ganze Schwerverkehr Richtung München fährt, wird dafür gar nie kontrolliert 😁

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jack_candy (7.724 Kommentare)
am 11.06.2018 11:54

pssst, bring die Bayern nicht auf dumme Ideen.

Ich fahre diese Strecke öfter, wenn ich nach München will, und bin dabei meistens spät dran. Eine Verzögerung durch einen Stau an der Grenze kann ich da wirklich nicht brauchen.

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spacer (1.511 Kommentare)
am 11.06.2018 12:37

Dann haben wir das ja gemeinsam jack candy 😁

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( Kommentare)
am 11.06.2018 12:05

Genauso ist es - Übergänge in Braunau werden kaum bis gar nicht kontrolliert. Es sind diese grünen Übergänge, wenn überhaupt, welche benutzt werden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.06.2018 08:14

Im Fernsehen, im bayrischen: NULL.

Der Zweck der Schikane ist ja nicht das Filtern sondern nur das Beruhigen der Bayern für die nahe Wahl.

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