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Bayern-Pläne für Hochwasser-Dämme bereiten Sorgen

Von Dieter Seitl, 27. Februar 2015, 00:04 Uhr
Bayern-Pläne für Hochwasser-Dämme bereiten an Innviertler Donau Sorgen
Juni-Hochwasser aus dem Jahr 2013 traf auch Waldkirchen schwer. Bild: (privat/OÖN)

INNVIERTEL/BAYERN. Viel Geld will Bayern in den Ausbau des Hochwasserschutzes an der Donau investieren.

Je nach Variante könnte das gravierende Auswirkungen für das Obere Donautal haben, so die Befürchtungen vor Ort: Kann ein Teil der Fluten im Fall von Hochwasser nicht mehr in Bayern ausweichen, falls dort Hochwasserschutzdämme ausgebaut werden, werde es entlang der Donau im Innviertel Auswirkungen in Form noch gravierenderen Hochwassers als bisher haben.

Forderung aus Donautal

"Nach der Katastrophe im Jahr 2013 haben uns Experten gesagt, dass bei uns das Hochwasser um noch einen halben bis einen Meter höher gewesen wäre, wenn nicht die Dämme bei Deggendorf geborsten wären. Für diese Region war das bedauernswert und ganz schlimm. Aber im anderen Fall hätten wir die totale Katastrophe gehabt", so Herbert Strasser, Bürgermeister der Schärdinger Donautal-Gemeinde Waldkirchen am Wesen, im OÖN-Gespräch.

"Beim geplanten Schutz-Ausbau in Bayern sind die Auswirkungen auf die Unterlieger mitzuberücksichtigen. Das fordern wir als Gemeinden des Oberen Donautals." Von den Plänen sei in der Region zu wenig bekannt. "Was die Bayern machen, wird für uns aber sehr entscheidend sein. Man muss das aufklären, damit wir am Ende nicht die Geschädigten sind", so Strasser. Ohne Experte sein zu müssen, sei es naheliegend, zu befürchten, dass es bei Hochwasser die Unterlieger treffen werde, wenn Bayern nicht entsprechende Retentionsflächen schaffe – und nur auf Dämme setze.

Die heimische Landespolitik müsse sich, wie angekündigt, massiv einbringen. Es sei zwar eine Studie in Auftrag. "Dabei wäre es aber günstig, wenn wir uns in die Überlegungen einbringen könnten. Vor Ort lässt sich manches besser beurteilen, als in der reinen Theorie", sagt Waldkirchens Bürgermeister Herbert Strasser.

Die Gemeinden im Oberen Donautal seien sehr interessiert daran, dass die Planungen transparent vonstatten gehen. Eine Rolle spiele auch die Änderung der Wehrbetriebsordnungen an den heimischen Donaukraftwerken, die regeln, wann und wie viel Wasser abgelassen wird. "Auch das wirkt sich auf die Situation bei uns aus." Anders als im Eferdinger Becken lebe man weiter oberhalb in einem Donau-Engtal – mit entsprechenden Auswirkungen bei Hochwasser. Im Zusammenhang mit den Ausführungen des bayerischen Hochwasser-Schutzes liege allerdings eine gewisse Hoffnung auf Passau. Käme in Bayern eine Variante mit Nachteilen für die Unterlieger, wäre die Stadt Passau schwer betroffen. "Zumal Passau durch Donau und Inn direkt getroffen wird. Passau würde sich gegen entsprechende Pläne so wie wir auch massiv zu Wehr setzen."

Landesrat Rudi Anschober hat angekündigt, im Rahmen eines Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahrens in Bayern erreichen zu wollen, dass belegbar keinerlei Verschlechterung erfolge.

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