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Bahnhof Neumarkt nimmt jenem in Steindorf die Hauptrolle weg

Von Magdalena Lagetar, 04. März 2017, 07:01 Uhr
Der Bahnhof Neumarkt nimmt jenem in Steindorf die Hauptrolle weg
Der Bahnhof in Steindorf wird zwar modernisiert, aber auch degradiert. Bild: WEIHBOLD

STRAßWALCHEN, LENGAU. Bahnknotenpunkt wird von Steindorf nach Neumarkt verlegt, Friedburg wird aufgewertet

Statt bisher drei Zügen pro Stunde soll laut neuem Verkehrskonzept des Salzburger Landes ab 2019 nur noch ein Zug pro Stunde am Bahnhof in Steindorf bei Straßwalchen halten. Der Bahnhof in Neumarkt-Köstendorf wird zum Hauptknotenpunkt erhoben. Modernisiert werden beide Bahnhöfe, wie zuletzt die ÖBB bestätigte. "Das ist ein sehr gutes Signal für unsere Gegend, wenn hier so viel investiert wird", ist Erich Rippl SP-Verkehrssprecher und Bürgermeister der Nachbargemeinde Lengau erfreut. Schließlich werden beide Bahnhöfe aufgewertet, auch in Friedburg-Schwöll wird investiert. "Die S-Bahn wird ab 2021 bis nach Friedburg fahren, sie bleibt ebenfalls in Neumarkt stehen", erklärt Rippl. Der Bahnhof in Friedburg werde ausgebaut und Park-and-Ride-Parkplätze errichtet.

Eine Erleichterung für Salzburg-Pendler aus dem Bezirk gibt es bereits ab Dezember 2017. Dann wird der REX von Braunau nach Salzburg durchgebunden.

Nachteil beim letzten Abendzug

Auch in Neumarkt werden neue Parkplätze zur Verfügung stehen, die Züge der Mattigtalbahn aus Richtung Braunau kommend fahren künftig bis nach Neumarkt, nicht mehr nur bis Steindorf. Einen Kritikpunkt sieht Rippl an den Plänen jedoch schon: "Der letzte Zug aus Salzburg in unsere Gegend fährt um acht. Es gibt aber viele Berufstätige, wie zum Beispiel Krankenhaus-Mitarbeiter oder jene, die im Europark arbeiten, die später Dienstschluss haben. Sie können dann nur noch bis nach Neumarkt fahren und nicht mehr bis Steindorf", so Rippl. Seine Befürchtung: Wenn die Pendler schon im Auto sitzen, werden sie wahrscheinlich gleich weiter nach Salzburg fahren und nicht nach Neumarkt, um in den Zug einzusteigen. Nichtsdestotrotz sei dieser Verkehrsplan ein guter, auch wenn Rippl Verständnis für die Steindorfer hat. Das hat sich auch die Straßwalchener SPÖ gedacht. Die SPÖ sammelte rund 1800 Unterschriften gegen die Degradierung des Bahnhofs in Steindorf und übergab sie an Verkehrslandesrat Hans Mayr. Ändern wird das die Pläne nicht. Für Neumarkt sprechen die Schulen und die höhere Einwohnerzahl und damit ein größeres Einzugsgebiet, heißt es.

Mit Kritik spart Rippl übrigens auch für die neue Haltestelle in Stallhofen (Schalchen-Mattighofen) nicht, denn das Zugangebot werde nicht angenommen, solange der Takt nicht an die Schichtarbeitszeit angepasst wird. "Wenn einer aus dem Raum Straßwalchen nach Mattighofen fährt, dann kommt er in der Früh um 6:15 Uhr an. Seine Schicht beginnt aber schon um 6 Uhr", verdeutlicht Rippl mit einem Beispiel. Auch die Eisenbahnkreuzung in Mattighofen sei ein Chaos, er wünscht sich von der ÖBB, dies endlich zu verbessern.

Im Herbst dieses Jahres wird in der Gemeinde Lengau eine Informationsveranstaltung für alle Pendler stattfinden, um sie über die bevorstehenden Erneuerungen rund um S-Bahn, Hauptknoten-Punkt-Verlegung und so weiter zu informieren.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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storm (69 Kommentare)
am 07.03.2017 11:34

Das ist schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Aber solange die Mattigtalbahn nicht durchgehend elektrifiziert, Langsamfahrstellen beseitigt und die ganze Latte an unbeschrankten und ungesicherten Bahnübergängen nich gesichert ist, wird der Fahrplan nicht attraktiver.
Und einen Takt, der nahezu optimal auf die Fernverkehrszüge ab/von Salzburg angepasst wird, wird man wegen einer Wald- und Wiesenhaltestelle wie "Schalchen-Mattighofen" wohl hoffentlich nicht anpassen. Diese Haltestelle war von Anfang an zum scheitern verurteilt, nur die Politiker wollten das nicht wahrhaben.

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Schilehrersepp (440 Kommentare)
am 06.03.2017 15:33

Da ich ein Solcher bin, erlaube ich mir festzuhalten: Die kombinierten Auto-Zug Pendler fahren natürlich nicht "gleich nach Salzburg" durch, sondern denen ist es egal, ob sie ihr Auto in Steindorf (wo Montags schon ab 0800 die Parkplätze total voll sind), Neumarkt-Köstendorf oder gar in Weng stehen lassen. Die haben nämlich in Salzburg gar keinen Parkplatz oder würden spätestens ab Eugendorf im Schneckentempo in die Stadt zuckeln....

Sie wollen nur einen ordentlichen Parkplatz und ordentliche Zug-Anschlüsse....

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lester (11.378 Kommentare)
am 06.03.2017 07:24

Soll jetzt der ganze Taktverkehr an die Schicht Arbeitszeiten angepasst werden? Kommen jetzt die Illusionisten und Verhinderte darauf das die Inversionen Schalchen-Stallhofen hinaus geschmissen es Geld waren? Wo sind denn jetzt die Schalchner Gemeindepolitik er die sich mit breiten Grinsen und stolz geschwellter Brust selbst feierten?

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