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Aufstieg in Gefahr: Ehemalige Kicker der SV Ried zittern mit "ihrem" Verein

Von Thomas Streif, 30. März 2018, 00:04 Uhr
Aufstieg in Gefahr: Ehemalige Kicker der SV Ried zittern mit "ihrem" Verein
Duell Anel Hadzic gegen Peter Hackmair aus dem Jahr 2011 Bild: GEPA pictures/ Felix Roittner

RIED. Ex-SV-Ried-Spieler Anel Hadzic und Peter Hackmair zur aktuellen Lage

Am heutigen Freitagabend gastiert die SV Guntamatic Ried beim TSV Hartberg. Nach sechs sieglosen Ligaspielen in Serie ist die Mission Wiederaufstieg in Gefahr. Die ehemaligen Ried-Kicker Anel Hadzic und Peter Hackmair zittern mit "ihrem" Verein mit. Für die SV Guntamatic Ried wird es im Aufstiegskampf immer enger.

Der Rückstand auf den Tabellenführer Innsbruck beträgt bereits sieben Punkte, Wiener Neustadt hält bei zwei Zählern mehr als die Innviertler. Nach sechs sieglosen Ligaspielen in Serie muss die SV Ried am Freitagabend (20.30 Uhr, live auf ORF Sport Plus) in Hartberg antreten. Die Steirer könnten die SV Ried mit einem Sieg sogar überholen, dann wäre auch der Relegationsplatz ernsthaft in Gefahr.

Nach der 1:3-Niederlage gegen Innsbruck gab es bei der SVR, wie berichtet, intensive interne Aussprachen. Kapitän Thomas Gebauer sprach von einem "reinigenden Gewitter". Im letzten Saisondrittel müssen die Innviertler ein anderes Gesicht als in den vergangenen Wochen zeigen, sonst wird die Mission Wiederaufstieg zum Rohrkrepierer.

"Druck enorm groß"

Die Innviertler Nachrichten haben mit zwei ehemaligen SVR-Kickern über ihre Einschätzung der aktuellen Situation gesprochen. "Ich habe zwar in der heurigen Saison nicht viele Spiele von Ried gesehen, aber die Ergebnisse in den vergangenen Wochen irritieren mich", sagt Peter Hackmair, der für die SV Ried 114 Pflichtspiele bestritt und derzeit unter anderem als ORF-Fußballexperte arbeitet.

"Nach dem Abstieg musste sich die Mannschaft zu Beginn der Herbstsaison erst finden. Ich dachte, dass die SV Ried nach der Winterpause noch stärker auftritt, aber abgesehen vom sehr überzeugenden Auftritt im Cup gegen Rapid läuft noch nicht viel zusammen. Das große Potenzial der Mannschaft steht für mich aber außer Frage", sagt Hackmair in OÖN-Gespräch.

Der Druck im letzten Saisondrittel sei enorm groß. "Es ist wahrscheinlich auch für mehrere Spieler die letzte Chance, den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga zu schaffen." Anel Hadzic, der seit August 2016 für den ungarischen Spitzenclub Videoton FC spielt, verfolgt die Situation bei "seiner" SV Ried auch im Ausland ganz genau. "Der Hut brennt, der Druck ist wohl so groß wie überhaupt noch nie", sagt der 28-Jährige. Hadzic spielte von Kindesbeinen an insgesamt 14 Jahre für die Wikinger.

"Glaube fest an Aufstieg"

"Ried ist ein Verein, der in die Bundesliga gehört, wahrscheinlich sogar zu den Top-Fünf-Vereinen in Österreich. Es tut mir weh, wenn ich sehe, dass trotz des besten Kaders der Liga der Wiederaufstieg in Gefahr scheint, aber ich glaube nach wie vor fest daran", sagt Hadzic und fügt hinzu: "Es ist völlig egal, wie der Aufstieg gelingt. Innsbruck wird wahrscheinlich Meister, dahinter wird es ein enges Rennen. Ried braucht jetzt endlich ein Erfolgserlebnis, egal wie. Gute Aktionen bringen nichts, es zählen nur noch die Punkte. Ich zittere jede Runde mit", betont der 28-Jährige, dessen Vertrag bei Videoton FC mit Saisonende ausläuft.

"Es gefällt mir gut in Budapest, ich habe mich gut eingelebt. Ob ich den Vertrag verlängere, wird man sehen. Für uns zählt jetzt der Meistertitel, alles andere kann man nachher besprechen."

Mittelfristig könne er sich gut vorstellen, nach Ried zurückzukehren, so Hadzic. "Die SV Ried war und wird immer mein Herzensverein bleiben."

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