Auch im Bett die längste Burganlage der Welt immer im Blickwinkel
HOCHBURG-ACH/BURGHAUSEN. Beim Kurzurlaub in der Tourismusregion "Seelentium" erlebt man nicht Alltägliches.
1051 Meter lang ist die Burg hoch über Burghausen, der Stadt an der Salzach, vis-a-vis von Hochburg-Ach. Es muss nicht immer der Wochenendtrip nach München, Salzburg, Wien oder Innsbruck sein. Wer die Gemütlichkeit einer Kleinstadt, ihre Geschichte und die idyllische Natur entlang der Salzach genießen will, ist in Hochburg-Ach und Burghausen genau richtig. Die Burganlage ist dabei allgegenwärtig.
Hotel mit Ausblick
Das Wetter am ersten Septemberwochenende erinnert eher an einen Herbsttag Ende Oktober. Draußen ist es grau in grau, doch wer im Hotel Burgblick in Hochburg-Ach eincheckt, kann es sich im neuen Wellness-Bereich mit toller Aussicht auf die Altstadt von Burghausen gemütlich machen und so richtig gut gehen lassen. Empfehlenswert sind vor allem die Zimmer mit Blick auf die Stadt Burghausen, die seit Jahrhunderten von der Burganlage behütet wird. Selbst vom Hotelbett aus hat man sie immer im Blickfeld.
Für Wetterfeste bietet sich eine entspannte Lauf- oder Fahrradeinheit entlang der Salzach Richtung Sankt Radegund an. Kaum eine Menschenseele ist auf dem gut ausgebauten Weg in unmittelbarer Flussnähe zu sehen. Dafür begegnet man von Zeit zu Zeit einigen Schafen oder Enten, denen der immer stärker werdende Regen ebenfalls nichts ausmacht.
Am Weg zurück Richtung Hotel richtet sich der Blick wieder auf die mächtige Burganlage, eingebettet zwischen dem Wöhrsee und der Salzach. Einige Touristen sind bei einer geführten Plättenfahrt, die vom Burghausner Tourismusverband angeboten wird, auf dem Fluss unterwegs.
Blick von der Burg Richtung Altstadt und hinüber nach Hochburg-Ach.
Auch die denkmalgeschützte Altstadt der 18.000-Einwohner-Stadt, die einmal im Jahr während der internationalen Jazzwoche im Fokus der Musikszene steht, ist einen Besuch wert.
Wer von der Altstadt die Fußgängerzone in den "Grüben" entlang geht, kommt nach rund fünf Minuten zum Lokal Bichl (In den Grüben 162). Die moderne, gemütliche Einrichtung verleiht dem Lokal (täglich, außer Mittwoch von 9 bis 24 Uhr geöffnet) das gewisse Etwas.
Nachdem der Regen nachgelassen hat, geht es hinauf zur Burganlage. Mehrere Wege führen hin. Weit oben gibt es einige Ausgangspunkte, von denen man auf die Salzach und ins benachbarte Innviertel blicken kann. Nervenstarken ist ein Besuch im Foltermuseum zu empfehlen.
Plättenfahrten werden unter anderem von Tittmoning nach Burghausen angeboten. Informationen gibt es bei der Burghausner Touristik.
Der Abend lässt sich unter anderem im "Knoxoleum" (In den Grüben 133) ausklingen. Die künstlerische Gestaltung des gesamten Restaurants, das sich über mehrere Etagen erstreckt, wurde vom Inhaber persönlich übernommen. Wer auf Cocktails steht, ist in der Fischers Bar/Lounge (Stadtplatz 60) gut aufgehoben.
Fazit nach zwei Tagen in der Tourismusregion "Seelentium": Burghausen und Hochburg-Ach – dem Geburtsort von Franz Xaver Gruber, dem Komponisten von "Stille Nacht, heilige Nacht‘" – sind immer einen Besuch wert – egal, ob der Wettergott gerade grollt oder nicht.
Nähere Infos im Internet unter: www.visit-burghausen.com www.altstadthotels.net und www.seelentium.at
15 Jahre Volkszeitung und Warte: Ein Fest zum Jubiläum
Wacker Burghausen: 57-Jähriger bei Arbeitsunfall gestorben
"Freuen uns schon riesig": Platzlwirt sperrt wieder auf
Gurten bleibt mit 5:0-Kantersieg in der Erfolgsspur
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.