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Atemstillstand auf Fahrt zum Einsatzort: Kameraden retteten Feuerwehrmann

Von ho, 18. September 2017, 12:32 Uhr
Lebensretter: v. l. Rettungssanitäter Jochen Wagner, Notärztin Theresia Dandler, Nikolai Gahbauer, Bernhard Kirchmayr, Bezirks-Rettungskommandant Josef Hamedinger und Rettungssanitäter Stephan Stadler Bild: Rotes Kreuz/Hartl

SCHÄRDING/BRAUNAU. Löscher hatten Erste-Hilfe-Kurse absolviert – Rotes Kreuz empfiehlt allen Ausbildung

Nikolai Gahbauer wird diesen Tag wohl nie vergessen. Am 14. Juni hatte sich das 18-jährige Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Schärding nach einer Alarmauslösung gemeinsam mit Kameraden auf den Weg zum Einsatzort in Neuhaus am Inn gemacht. Angekommen ist er dort aber nie.

Ohne Vorzeichen war Nikolai Gahbauer reglos im Einsatzfahrzeug zusammengesackt und seine Atmung hatte ausgesetzt. Seinem Sitznachbarn Bernhard Kirchmayr und den anderen Kameraden fiel das zum Glück aber augenblicklich auf. Sie reagierten geistesgegenwärtig und holten den jungen Mann ins Leben zurück.

Was sich damals genau abgespielt hat, weiß Nikolai Gahbauer nicht mehr. Im Krankenhaus realisierte er, dass etwas passiert sein musste. „Meine ersten Erinnerungen sind die Stimmen meiner Lebensretter, ich hatte sie im Kopf“, so der 18-Jährige, der längst wieder wohl auf ist.

„Wir sind damals sofort stehengeblieben, haben Nikolai aus dem Fahrzeug gehoben und begannen gemeinsam mit der Reanimation“, so Kamerad Bernhard Kirchmayr, der bis zum Eintreffen der Notärztin und der Rotkreuz-Sanitäter sein Bestes gab. „Du arbeitest jahrelang eingeübte Erste-Hilfe-Maßnahmen einfach ab, zum langen Nachdenken fehlt in so einem Moment die Zeit.“

Tatsächlich entscheidet im Notfall jede Sekunde über Leben und Tod. „Das Einzige, was man falsch machen kann, ist nichts zu tun“, verdeutlichen Notärztin Theresia Dandler und Bezirks-Rettungskommandant Josef Hamedinger, die beide am 14. Juni zum Einsatz in Schärding gerufen worden waren.

„Es war ein sehr emotionaler Moment, als wir erfahren haben, dass Nikolai durchkommt“, erzählt Bernhard Kirchmayr und empfiehlt jedem, einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen. Dem kann Bezirk-Geschäftsführer Herbert Markler von der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Braunau nur beipflichten: „In 99 Prozent der Fälle passiert nichts, aber im Ausnahmefall bereit zu sein, lohnt sich zu 100 Prozent.“

Ab 27. September bietet das Rote Kreuz wieder flächendeckende Erste-Hilfe-Kurse an den jeweiligen Dienststellen an. Das komplette Angebot ist im Internet unter erstehilfe.at abrufbar. Seit Kurzem kann der Kurs sogar bequem via Online-Banking bezahlt werden.

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