Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Asyl-Quartiere geschlossen, Großteil nicht mehr voll belegt

Von Magdalena Lagetar, 07. Dezember 2017, 08:04 Uhr
Asyl-Quartiere geschlossen, Großteil nicht mehr voll belegt
Afghanische Leckerein verkauften die Munderfinger Asylwerber Morteza und Shanaz beim Christkindlmarkt vor dem Gemeindeamt Bild: Norbert Stangl

BRAUNAU. Flüchtlinge: Die Quartiere in Maria Schmolln und Pischelsdorf wurden aufgelassen, kleiner Babyboom: 47 Kinder unter drei Jahren.

Die große Flüchtlingswelle ist vorbei, rund um das Thema ist es ruhiger geworden. Aber nicht still: 466 Asylwerber in Grundversorgung leben im Bezirk Braunau (genaue Zahlen siehe Artikel unten). Die vielen ehrenamtlichen Helfer sowie die Organisationen Volkshilfe, Rotes Kreuz und Diakonie haben weiterhin eine große Aufgabe zu bewältigen. "Wir brauchen nichts schön zu reden. Die Integration ist eine große Herausforderung. Aber die Herausforderung ist für den Bezirk zu schaffen. Viele Kinder reden schon wirklich gut Deutsch, es gibt ganz viele Vorzeigefamilien", sagt Gabriele Pointner vom Regionalen Kompetenz-Zentrum für Integration und Vielfalt (Reki). Sie ist vor allem mit den vielen ehrenamtlichen Helfern aus dem ganzen Bezirk in Kontakt und lobt im Gespräch mit der Braunauer Warte immer wieder deren großes Engagement.

Rückschläge gebe es aber auch einige. Zum Beispiel, wenn gut integrierte Asylwerber einen negativen Asylbescheid bekommen. "Derzeit liegt der Schwerpunkt bei den Interviews (während der Prüfung der Asylanträge, Anm. d. Red.) auf den Afghanen. Die meisten bekommen einen negativen Asylbescheid", sagt sie. Durchschnittlich zwei Jahre dauere die Prüfung des Asylantrages. "Bei den Syrern ist es relativ schnell gegangen", sagt Johanna Asen von der Volkshilfe.

Hotel André: Viele ins Kloster

Ende des Jahres wird der Jugend-Teil des Quartiers im Braunauer Hotel André geschlossen. Dort wurden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreut. Etwa 14 von ihnen sind schon oder werden demnächst 18 Jahre alt sein, sie übersiedeln in das Quartier ins Kloster. Die anderen kommen in ein anderes Jugendwohnhaus.

Großes Thema im Kloster sind natürlich die kürzlich aufgeflogenen drogendealenden Asylwerber, die OÖN berichteten. "Es hat hier Hinweise von anderen Asylwerbern gegeben, sie haben Verdacht geäußert und das haben wir der Polizei weitergeleitet", sagt Asen.

Mitte November wurde das Pischelsdorfer Pfarrheim als Asylquartier geschlossen, im September zogen die letzten Asylwerber aus dem ehemaligen Gasthaus Bachleitner in Maria Schmolln aus. Die drei Häuser in Leichtbauweise, die in Munderfing vom Roten Kreuz für die Flüchtlingsbetreuung errichtet wurden, sind in etwa zu zwei Drittel belegt, wie Stefan Schendel vom Roten Kreuz berichtet. Es sei noch nicht abzusehen, wann die Häuser wieder abgebaut werden können. Derzeit gebe es viele Verlegungen nach Munderfing. "Disziplinäre Verlegungen sind aber eher die Ausnahme, die Verlegungen haben mit aufgelassenen Quartieren zu tun", klärt Schendel auf.

Gabriele Pointner berichtet von vielen Geburten in der Zeit während der Grundversorgung: "Wir haben 21 männliche und 26 weibliche Kinder unter drei Jahren hier bei uns im Bezirk." Die größte Herausforderung sei nach einem positiven Asylbescheid die Wohnsituation, an leistbaren Wohnungen mangle es enorm.

466 Asylwerber leben im Bezirk

657 Asylwerber zählte der Bezirk Braunau vergangenes Jahr Anfang September. Heuer, Ende November, waren es rund 190 weniger.

13 organisierte Quartiere werden von Volkshilfe, Diakonie und Rotem Kreuz im Bezirk betreut bzw. organisiert: Altheim, Braunau, Burgkirchen, Geretsberg, Helpfau-Uttendorf, Hochburg-Ach, Lengau, Mattighofen, Mauerkirchen, Munderfing, Ostermiething, Pfaffstätt und St. Pantaleon.

131 Asylwerber lebten mit Stichtag 30. November in Braunau. Mit der Auflassung des Jugendteils im Hotel-André müssen einige minderjährige Flüchtlinge Braunau verlassen, der Großteil wird in das Quartier ins Kloster ziehen.

88 Flüchtlinge leben in den 13 privaten Quartieren im Bezirk. Die meisten in der Stadt Braunau (42). Jeweils ein Flüchtling in Grundversorgung lebt in einem privaten Quartier in Gilgenberg, Munderfing und Neukirchen. 

27 Gemeinden: In 27 von 46 Gemeinden leben keine Flüchtlinge in Grundversorgung. Ende September waren es 20.

0,46 Prozent der rund 100.000 Einwohner im Bezirk Braunau sind Asylwerber in Grundversorgung.

mehr aus Innviertel

Die Zukunft für die SU St. Willibald scheint gesichert

Vortrag über Asthma in Brunnenthal

Bezirksliga West: Richtungsweisende Partien im Tabellenkeller

Prozess: "Wenn sie gesagt hätte, dass sie das nicht will, hätte ich sofort aufgehört"

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

22  Kommentare
22  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Selten (13.716 Kommentare)
am 08.12.2017 11:20

„0,46 % im Bezirk Braunau sind grundversorgte A-werber“

Und wie viele % sind anerkannte A-berechtigte und illegale U-Boote?

Rechnung

419 A-werber

47 Geburten = Zuwachs von 11 %

eine beachtliche Reproduktionsrate, gemessen am hohen Anteil Minderjähriger (7,3 % unbegleitet, x % im Familienverband)!

Dazu noch XX Geburten bei anerkannten Flüchtlingen.

Die WAHRHEIT zu Afghanen (Quelle BMI)

Laut Statistik für 01/17 bis 10/17 ist A mit 3 251 A-anträgen die zweitantragstärkste Nation, pos Entscheidungen davon 3 212!

Unter den 7,3 % unbegl Minderjährigen sind vorwiegend A, deren Verfahren lange dauern, weil der Staat verpflichtet ist, zuerst wegen der Zuständigkeit D(e)u-weit nach angebl Verwandten zu suchen. Teurer Zeitverlust für Behörden, einträglicher -gewinn für NGOs.

Neben den 3 212 A-gewährungen gab es für A bis 10/17 noch 2 708 x subs Schutz und 59 x humanit Bleiberecht.

Der Grund für teures Wohnen, das auch Ö trifft, liegt auf der Hand.

lädt ...
melden
antworten
observer (22.145 Kommentare)
am 07.12.2017 18:57

So eion Pech, die NGOs und die Verbandelten werden ganz traurig sein, wenn nicht genug Nachschub an MigrantInnen kommt. Das ist schlecht fürs Geschäft und schlecht ist auch, dass viele der Unbegleiteten älter als 18 werden. Diese Goldstücke bringen ´nachher leider nicht mehr so viel wie vorher, bringen sie den NGOs doch bis 18 mehr als ganze 3000 Euro pro Monat und Nase, da kann man sie wahrlich als Godstücke bezeichnen.

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 07.12.2017 11:21

auch in Linz werden Asylquartiere geschlossen Verträge nicht mehr verlängert, Geldmangel Sozialkürzungen ?

lädt ...
melden
antworten
decordoba (3.803 Kommentare)
am 08.12.2017 08:46

Die Asylwerber, Schutzsuchenden und Asylanten ziehen bevorzugt dorthin, wo die besten Bedingungen geboten werden.

Wenn ich den Aussagen des Bürgermeisters Luger glauben darf, leidet Linz an der Zuwanderung von Migranten. Deshalb ist er mit seinem Standpunkt vom Rot-Grünen-Mainstream abgerückt. Ich wundere mich, dass sich der Kern noch nicht dazu gemeldet hat, immerhin ist er SPÖ Parteivorsitzender.

Ich kenne die Zahl der in Steyregg untergebrachten Migranten nicht, ich habe den Eindruck, dass sich deren Zahl kaum vermindert hat. Auf dem großen Parkplatz beim Einkaufszentrum "wuseln" sie herum.

lädt ...
melden
antworten
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 07.12.2017 11:21

Ich gehe davon aus, dass der Babyboom von den Schutzsuchenden selber finanziert wird.

Oder etwa doch nicht ?!??

lädt ...
melden
antworten
tofu (6.973 Kommentare)
am 07.12.2017 11:23

Wie wir alle wissen, zahlen Migranten mehr ins System ein, als sie rausbekommen.

Sarkasmus Ende (sonst bekomme ich noch von den Traumtänzern Plusserl)

lädt ...
melden
antworten
decordoba (3.803 Kommentare)
am 08.12.2017 06:50

Nein - je größer die Familie eines Schutzsuchenden, desto höher ist die Zuwendung aus unserer Staatskassa.

Die Mindestsicherung in Wien,...

Dieser Kontoauszug ist eine Einladung an viele Afrikaner, die eine Gelegenheit für die Reise finden bzw. einen Financee, der das "vorfinanziert"

Der Soros in seiner "milden" Gesinnung hat auch sein dickes Geldbörsel aufgemacht, um uns Europäer mit möglichst vielen Refugees zu beglücken.

Wer sind seine Erfüllungsgehilfen? Diese darf ich hier nicht mehr aufzählen, daher selber recherchieren.

lädt ...
melden
antworten
Fanthomas (860 Kommentare)
am 07.12.2017 11:09

http://derstandard.at/2000069748613/Deutschland-Arbeitsintegration-von-Fluechtlingengeht-deutlich-langsamer-voran-als-erhofft

lädt ...
melden
antworten
M44live (3.838 Kommentare)
am 07.12.2017 09:11

auf der Flucht oder beim Warten auf einen Asylbescheid Kinder zeugen ist aus meiner Sicht unverantwortlich.

lädt ...
melden
antworten
Motzi (4.918 Kommentare)
am 07.12.2017 10:50

Richtig!

Volle Zustimmung.

Wer bezahlt das Ganze dann schon wieder?

lädt ...
melden
antworten
Motzi (4.918 Kommentare)
am 07.12.2017 11:24

Kondome zu bezahlen käme bei weitem billiger und schützt auch vor Krankheiten.

lädt ...
melden
antworten
Selten (13.716 Kommentare)
am 08.12.2017 07:45

Eine in Uganda tätige Sozialarbeiterin hat mir vor Jahren erzählt, dass Mann dort die zur HI-Eindämmung ausgegebenen Kondome nicht verwendet.

Ich erinnere mich auch, dass man für Analphabetinnen schon in den Achtzigerjahren Ketten mit unterschiedlich gefärbten Perlen zum Abzählen der empfängnisbereiten Tage ausgegeben hatte.

Wenn man sich das Bevölkerungswachstum in den einschlägigen Staaten anschaut, hat sich nichts geändert, zumindest nichts ins Positive.

lädt ...
melden
antworten
Schuno (6.582 Kommentare)
am 07.12.2017 14:50

Können Sie auch einen Kommentar ohne Beleidigungen schreiben?
Ich glaube eher nicht

lädt ...
melden
antworten
dachbodenhexe (5.629 Kommentare)
am 07.12.2017 08:58

In Syrien wurden im heurigen Jahre bereits wieder Wohnanlagen fertiggestellt die auf die Rückkehrer warten. Damit in Syrien wieder schnell stabile Umstände zurückkehren werden die hochqualifizierten Fachleute welche zu uns nach Europa flohen dringenst benötigt.

Syrien muß geholfen werden, die Menschen sollen nicht bei uns integriert werden, sondern sie sollen ihr Land wieder aufbauen dürfen!

lädt ...
melden
antworten
netmitmir (12.413 Kommentare)
am 07.12.2017 09:45

Richtig ! Anstatt zu lamentieren gehören die geflüchteten Fachleute ordentlich ausgebildet, damit sie in ihren Ländern den Wiederaufbau professionell vorantreiben. Kehren sie nicht zurück und bauen das Land nicht wieder auf füllt sich das Vakuum mit den Überbleibseln des IS und dann geht es wieder los! Einen ordentliche Marshallplan dazu damit auch Geld da ist zum Bauen Hilfe zur Selbsthilfe. Die österreichische Wirtschaft hätte eine schönen Markt gewinnen können.

Das wären die Überlegungen die ein Integrationsminister mit Hirm angestellt hätte und nicht das populistische nutzlose Sperren der Balkanroute und sinnlose teure Integrationskurse um 100e Millionen € .

lädt ...
melden
antworten
observer (22.145 Kommentare)
am 07.12.2017 19:04

Es ist schwer, bei uns jemand passend als Koch für Syrien auszubilden. Sind doch die Essgewhnheiten doch anders als hier.
Während bei uns viel Schweinefleisch verkocht wird, wird das in Syrien nicht so rccht goutiert. Und andereseits ist bei uns Kamelfleisch rar, während es in Syrien und im arbaischen Raum gerne gespeist wird. Ausserdem ist es so, dass die, die immer so gerne hier wen ausbilden wollen, eigentlcih ganz andere Absichten haben. Sie wollen zumeist, dass die MigrantInnen auf imme rund ewig bei uns bleiben und ihnen durch die Ausbildung nur eine Argument zum ewigen Hierbleiben verschaffen. Das ist die grosse Lüge, die da dah9nter steht. Also möglcihst bald repatriieren, ohne Ausbildung etc. und lieber eine Ausbildung in der arab. Welt oder im annähernd gleichen sozialen Umfeld finanzieren.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 07.12.2017 12:09

Sie übersehen, dass innerhalb Syriens auch viele Menschen auf der Flucht sind., die Wohnraum benötigen.
Abgesehen davon: Friede ist in Syrien noch lange nicht eingezogen, die offziellen Behörden kontrollieren nach wie vor nur einen Teil des Staatsgebietes.

lädt ...
melden
antworten
tofu (6.973 Kommentare)
am 07.12.2017 08:51

Höchste Eisenbahn, dass wir die nächsten Schutzbedürftigen herbeiwinken.

Caritas und Volkshilfe müssen sonst Personal abbauen. Dann sind die nächsten Protestkundgebungen vorprogrammiert.

lädt ...
melden
antworten
Motzi (4.918 Kommentare)
am 07.12.2017 10:51

Das lese ich aus dem Artikel auch heraus.

lädt ...
melden
antworten
Tofu34 (2.493 Kommentare)
am 07.12.2017 08:39

Ach es ist alles sooo super..friede freude eierkuchen..es gibt ja üüberhaupt keine probleme..und weil alles so schön ist, bekommen sie ja auch so viele kinder..ganz ohne hintergedanken....ich geh jetzt schnell mein rosa einhorn streicheln und tanze im anschluss meinen namen

lädt ...
melden
antworten
boehmerwaldhex (817 Kommentare)
am 07.12.2017 08:42

Einen Veersuch ist es wert zwinkern

lädt ...
melden
antworten
Motzi (4.918 Kommentare)
am 07.12.2017 10:51

Die Propagandamaschine läuft.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen