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Andorfer Gemeinderat beschließt Container-Lösung

18. November 2015, 19:55 Uhr
Andorfer Gemeinderat beschließt Container-Lösung
In Ottensheim leben bereits seit mehreren Wochen Flüchtlinge in Containern. Für maximal zwei Jahre wird dies auch in Andorf der Fall sein. Bild: Schwarzl

ANDORF. 50 Flüchtlinge werden zukünftig mitten im Ortszentrum leben – betroffene Anrainer sprachen sich dagegen aus.

In der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Andorfer Gemeinderates beschäftigten sich die Kommunalpolitiker unter anderem mit dem Nachtragsvoranschlag für das Jahr 2015, der sich gegenüber dem Voranschlag für das Jahr 2015 sehr erfreulich von rund 10.000 Euro auf zirka 110.000 Euro Überschuss erhöht hat. Weitere Tagespunkte beschäftigten sich mit den Widmungen in verschiedenen Ortsteilen von Andorf und Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung der Schulausstattung in der Volksschule und Neuen Mittelschule Andorf. Der Hauptpunkt der Gemeinderatssitzung war – wie bereits vorige Woche berichtet –jedoch die "Befristete Unterbringung von Asylwerbern in gemeindeeigenen Objekten oder Bereitstellung gemeindeeigener Grundstücke zur Schaffung von Unterkünften".

Thema beschäftigt Bevölkerung

Dass dies ein sehr bewegender Punkt für die Andorfer Bevölkerung ist, zeigten auch die rund 50 anwesenden Zuhörer im Saal der Neuen Mittelschule. Im Vorfeld der Sitzung hatten sich auch betroffene Anrainer gegen die Unterbringung von Asylwerbern in diesem Gebäude ausgesprochen. Die Vorstellung des Amtsvortrages durch Bürgermeister Peter Pichler enthielt die Anfrage des Roten Kreuzes vom 20. Oktober diesen Jahres zur Vermietung und Unterbringung von maximal 50 Personen für den Zeitraum von mindestens zwei Jahren in den Containern im Bereich der alten Volksschule. Wie ebenfalls bereits berichtet, sind bislang in der Marktgemeinde Andorf noch keine Asylwerber untergebracht. In der leer stehenden ehemaligen HTL stehen acht Containerklassen für die Unterbringung von Asylwerbern zu Verfügung, zwei Containerklassen würde sich die Gemeinde zurückbehalten. Als Alternative bestünde außerhalb des Einflussbereiches der Gemeinde die Möglichkeit, dass Privateigentümer entweder leer stehende Objekte oder auch Grundstücke für Investoren oder Trägerorganisationen zur Verfügung stellen. Bei der Anpachtung von Grundstücken und Errichtung von Bauwerken muss jedoch eine Mindestnutzungsdauer von fünf Jahren gegeben sein. Innerhalb der Fraktionen und auch zwischen den Fraktionen wurde im Vorfeld der Sitzung intensivst diskutiert – SPÖ und ÖVP hatten sich auf eine gemeinsame Lösung geeinigt. Der Antrag wurde dahingehend abgeändert, dass er eine maximale Nutzungsdauer von zwei Jahren vorsieht, Nach dieser Zeitspanne darf in diesem Gebäude keine Unterbringung von Asylwerbern mehr erfolgen.

Ja zu Container-Lösung

Der Beschluss fiel in einer offenen Abstimmung mit 20 Stimmen (10 SPÖ, 9 ÖVP, 1 Grüne) dafür, 10 Stimmen (FPÖ) dagegen und einer Enthaltung (ÖVP) eindeutig zur Vermietung der Container im Bereich der Alten Volksschule aus.

Nach diesem Beschluss steht Andorf vor der herausfordernden Aufgabe, die getroffene Entscheidung gemeinsam so gut wie möglich umzusetzen. Einige Gemeinden im Bezirk haben hier schon sehr gut vorgearbeitet und von all diesen Gemeinden wird die Unterbringung der Asylwerber als – von Kleinigkeiten abgesehen – problemlos beschrieben. Auch in Andorf haben sich bereits Freiwillige gemeldet, die bei der Bewältigung dieser Aufgabe gerne mithelfen wollen, wie zum Beispiel dadurch, dass sie Deutschunterricht anbieten.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 19.11.2015 11:18

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!

Vor der Wahl wurde die Bevölkerung beschwichtigt. Berichte wurden lanciert, dass die Container teilweise abgebaut und zur Lösung der Platzprobleme in der Volksschule verwendet werden sollen. Der Kindergarten, der im selben Gebäude untergebracht ist, würde auch dagegen sprechen, alles nicht optimal, hieß es.
Nach der Wahl ein völlig anderes Bild, alles musste ganz schnell gehen, die Zeit drängte, der Standort ist, wie so vieles in Zeiten wie diesen, plötzlich alternativlos! Als Kompromiss wird der Standort als Übergangslösung präsentiert, für 2 Jahre, länger auf keinen Fall. Wird die Gemeindepolitik diesmal in der Lage sein die Zeit zu nutzen und einen geeigneten Standort zu entwickeln? Viele Bürger werden auf alle Fälle sehr genau darauf achten, ob die Versprechen diesmal eingehalten werden, denn, an den Taten sollt ihr sie erkennen.

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Analphabet (15.391 Kommentare)
am 18.11.2015 21:02

Die Andorfer konnten miterleben , welche Partei sich für Sie EINSETZT.

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