Andorf budgetiert zum dritten Mal in Folge ausgeglichen
ANDORF. Bürgermeister Peter Pichler (SP) präsentierte bei der Gemeinderatssitzung den Haushaltsvoranschlag und verkündete erfreut, dass wie in den letzten beiden Jahren auch heuer der Ordentliche Haushalt wieder ausgeglichen werden kann. Die Budgethöhe beträgt 9.791.200 Euro. Negativ wirkten sich die Erhöhungen bei den Krankenanstaltenbeiträgen (um 110.000 Euro ) und den SHV-Beiträgen (um 50.000 Euro) aus.
Mehreinnahmen ergaben sich aus leicht steigenden Kommunalsteuereinnahmen bzw. den Beiträgen des Bundes für zusätzliche Einwohner. Auch die historisch niedrigen Zinsen wirkten sich noch einmal positiv aus.
Großprojekte fordern Gemeinde
Im Außerordentlichen Haushalt verwies der Bürgermeister auf die Vielzahl der heuer bzw. in den nächsten Jahren anstehenden Projekte in Andorf, die von der Gemeinde noch außerordentliche Anstrengungen verlangen werden: die Sanierung und Erweiterung der Volksschule (Kosten: über vier Millionen), der Umbau des alten Volksschulgebäudes in einen zweiten größeren Kindergartenstandort (1,5 Millionen Euro), den Geh- und Radweg Andorf-Sigharting (eine Million Euro), die Generalsanierung des Freibades mit neuer Verkehrslösung im Vorplatzbereich sowie einem Motorikpark (3,5 Millionen Euro) und der eventuelle Ausbau der Wasserversorgung. Der Ausgleich des Budgets hat laut Pichler große Bedeutung, da damit auch der Handlungsspielraum größer sei und die Projekte durch die Gemeinde leichter selbst bestimmt werden können.
Der Grundsatzbeschluss für die Generalsanierung des Freibades und des Umkehrplatzes beim Schul- und Sportzentrum wurde ebenfalls einstimmig gefasst. Zum Schluss konnte der Bürgermeister dem Gemeinderat noch eine erfreuliche Nachricht verkünden: Der Rechnungsabschluss des Finanzjahres 2016 wird voraussichtlich einen Überschuss von 160.000 Euro erbringen. Dieser Betrag stehe dem Gemeinderat zur freien Verfügung. "Vor allem das magere Straßenbaubudget soll damit ‘aufgefettet’ werden", so VP-Vizebürgermeister Jürgen Schinagl. (BiEi)