Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Allround-Sammler hat ein privates Motorradmuseum

Von Walter Geiring, 28. August 2016, 16:02 Uhr
Allround-Sammler hat ein privates Motorradmuseum
Falkenstetter und sein Verkaufsstand beim letzten großen Teilemarktverkauf in Pfarrkirchen/Rottal-Inn Bild: (Geiring)

ALTHEIM. Den Altheimer Kurt Falkenstetter befiel die Leidenschaft früh

Es gab schon viele Gegenstände, die Kurt Falkenstetter im Laufe seines Lebens gesammelt hat. Neben Hieb- und Stichwaffen zählten auch Schwerter, Lanzen und Radios zu seinen Sammelobjekten. Doch seiner großen Liebe ist der Altheimer seit seiner Jugend treu geblieben, nämlich den historischen Motorrädern.

Wirft man einen Blick in seine Doppelgarage, dann wird deutlich, dass dem Sammler besonders die englische Motorradmarke "Ariel" ans Herz gewachsen ist. Insgesamt 15 Maschinen befinden sich auf engstem Raum in der Doppelgarage, darunter sechs Ariel-Maschinen, dazu noch fünf schwere Stationärmotoren für die Landwirtschaft und Industriebetriebe sowie ein Ford A aus dem Jahr 1931 und zahlreiche historische Fahrräder. Auch die Wände sind verziert mit Emailtafeln und Gegenständen.

Funde am Heuboden

Bereits in seiner frühesten Jugend wurde Falkenstetter vom Sammelfieber gepackt. Damals lebte der kleine Kurt noch auf einem "Sacherl" in Höhnhart und fand auf dem Heuboden hinter einer kleinen Tür jede Menge Utensilien aus dem Zweiten Weltkrieg, die von den Amerikaner hinterlassen wurden. "Es waren von einigen Fliegern noch die Steuerknüppel und Armaturen vorhanden, aus denen wir Kinder dann selbst eine Fliegerkanzel zusammenbauten", erinnert sich Falkenstetter. Viele Gegenstände der Besatzungssoldaten fanden später Verwendung im täglichen Leben. Besonders in den Nachkriegsjahren war man froh um jede Kiste und Eisenteile, die später verwertet wurden.

Nach dem Umzug der Eltern fand man in Altheim eine neue Heimat. Hier wurde auch der Grundstein für die Sammelleidenschaft für Motorräder gelegt. Angefangen hatte alles mit einer 125 ccm KTM-Maschine mit dem Modellnamen "Tarzan". "Leider hatte die Maschine einen Motorschaden und so musste ich das Motorrad komplett zerlegen, wobei mir hier mein Nachbar half, der sich mit Motorrädern bestens auskannte", erinnert sich der Altheimer.

Motor-Veteranen-Mitbegründer

Hinzu kamen später noch eine Puch TF und eine weitere KTM-Maschine sowie ein zweisitziger Puch-Roller, nachdem man die Fahrerlaubnis erworben hatte. Auch beruflich wurde zunächst der Weg eingeschlagen, der viel mit Motoren zu tun hatte, denn Falkenstetter wurde Automechaniker. Nach fünf Jahren bei Telefunken in Braunau wechselte er anschließend bis zu seiner Pensionierung in die Versicherungswirtschaft.

Mit Gleichgesinnten ging es immer wieder gemeinsam auf Touren, um besonders Oldtimertreffen wie in Mühldorf anzusteuern. "Wir wurden dann im Laufe der Zeit von dem Virus infiziert und wollten selbst einen Oldtimer-Club gründen", erinnert sich Falkenstetter. Schließlich war es dann im November 1986 so weit und der Motor-Veteranen-Club-Altheim (MVC) konnte aus der Taufe gehoben werden. Als Obmann übernahm dann Falkenstetter für 24 Jahre das Ruder im Verein. Heute gibt es im Club knapp 80 Mitglieder, die ein Herz für historische Motorräder besitzen und sich tatkräftig engagieren.

Vor allem durch Mundpropaganda wurde man nun auf den eifrigen Sammler aufmerksam und so wuchs die Zahl der Motorräder kontinuierlich. Hierzu trugen auch die Teilemärkte bei, die der Altheimer nun regelmäßig besuchte und dabei selbst seine Raritäten zum Verkauf anbot und dabei immer wieder auch mit Verkäufern ins Gespräch kam. Schnell wurde in dieser Zeit auch ein Spitzname für den eifrigen Flohmarktverkäufer gefunden. "Ich werde heute noch als ‘Edelschrott’ bezeichnet", schmunzelt Falkenstetter.

Wenn man vom Sammelfieber gepackt wird, dann kann man nur sehr schwer loslassen. Dies ist wohl auch der Grund, warum der Technikfan nicht nur viele Motorradutensilien besitzt, sondern auch rund 800 alte Radios besaß. Allerdings mussten die Geräte aus Platzgründen später verkauft werden. Ein wenig von der Sammlerleidenschaft des Vaters wurde auch an Sohn Markus vererbt, der Emailschilder, Niveacremedosen und Speisegewürzflaschen von Maggi sammelt.

mehr aus Innviertel

Die Zukunft für die SU St. Willibald scheint gesichert

Neue Dinos, neue Wasserrutsche: Das Dinoland ist zurück

Die Budgets kippen: Anzahl der Defizitgemeinden im Innviertel steigt

Gemeinderat Ried: Wieder keine Mehrheit für Budget, nächster Anlauf am 18. April

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen